Alopecia congenita lässt sich behandeln
Bei der Alopecia congenita handelt es sich um eine angeborene Haarlosigkeit. Sie geht oft mit Schäden an den Zähnen einher. Manchmal besteht sie nur einige Monate oder Jahre, wobei das Haarwachstum anschließend normal ausfällt.
Doch in einigen Fällen bleibt das Leiden über längere Zeit hinweg bestehen. In diesem Beitrag erfahren Sie, bei welcher Personengruppe die angeborene Haarlosigkeit auftritt, wodurch sie gekennzeichnet ist und wie Sie diese Behandeln können.
Wodurch zeichnet sich Alopecia congenita aus?
Bei der angeborenen Haarlosigkeit kommt die betreffende Person bereits kahl zur Welt. Die Ursachen für das Leiden sind noch nicht vollständig geklärt, allerdings sollen genetische Faktoren eine Rolle spielen.
Denn es tritt bei Geschwistern oft parallel auf. Die Alopezie muss aber nicht ein Leben lang bestehen – in einigen Fällen kommt es nach einigen Jahren wieder zum Nachwachsen der Haare. Es findet dann ein normales Haarwachstum statt.
Alopecia congenita kann auf dem gesamten Kopf bestehen oder auf bestimmte Stellen beschränkt sein. Behandelbar ist das Leiden selbst nicht. Zum Verdecken oder Auffüllen der kahlen Bereiche kommen jedoch Methoden wie eine Eigenhaartransplantation oder die Haarpigmentierung in Frage.
Wie macht sich Alopecia congenita bemerkbar?
Wie der Name bereits verrät, besteht die angeborene Haarlosigkeit ab dem Zeitpunkt der Geburt. Da viele Babys aber haarlos zur Welt kommen, bemerken Eltern das Leiden in den ersten Monaten nicht.
Es kann also einige Zeit vergehen, bis die Diagnose gestellt wird. Häufen sind in der Familie aber Fälle der angeborenen Haarlosigkeit, ist es ratsam seine Kinder in Hinblick auf diese Erkrankung frühzeitig untersuchen zu lassen.
Besteht die Haarlosigkeit nur an bestimmten Bereichen am Kopf, so sind die Stellen oft mit sehr feinen, durchsichtigen Haaren bedeckt. Manchmal kann es auch hier zu einem spontanen Nachwachsen des Haupthaars kommen.
Nicht immer beschränkt sich die angeborene Haarlosigkeit auf dem Kopf. Sie tritt relativ häufig im Bereich der Achseln auf.
Wer ist besonders gefährdet?
Die Krankheit ist genetisch bedingt. Tritt sie familiär gehäuft auf, ist davon auszugehen, dass die eigenen Kinder auch an dieser Form der Haarlosigkeit leiden werden. Allerdings ist es nicht ratsam, das Leiden in jungen Jahren zu behandeln.
Denn vor allem in jungen Jahren kann es jederzeit zu einem plötzlichen Nachwachsen des Kopfhaars kommen. Ist dies bis ins Erwachsenenalter jedoch nicht eingetreten, dann sollten Sie sich mit möglichen Therapien vertraut machen. Diesbezüglich haben Sie mittlerweile eine moderate Auswahl.
Wie lässt sich Alopecia congenita behandeln?
Behandelbar sind bei der angeborenen Haarlosigkeit ausschließlich die Symptome – die Ursache lässt sich nicht therapieren. Sind auf Ihrem Kopf nur vereinzelt kahle Stellen vorhanden, können Sie eine Eigenhaarverpflanzung in Erwägung ziehen.
Dabei werden Haare vom Hinterkopf entnommen und zu den haarlosen Bereichen verpflanzt. Voraussetzung dafür ist, dass ausreichend Spenderhaare vorhanden sind. Ist dies nämlich nicht der Fall, kann die Glatze nicht ausreichend verdeckt werden.
Als positiv erweist sich bei der angeborenen Haarlosigkeit der Aspekt, dass es selten zu einem Fortschreiten der Erkrankung kommt. Dadurch ist die Chance groß, dass das Ergebnis der Haartransplantation ansehnlich ausfällt und einen dauerhaften Effekt hat.
Ist jedoch Ihr gesamter Kopf kahl, so müssen Sie sich nach einer anderen Alternative umsehen. In diesem Fall ist die Haarpigmentierung eine Option. Hier wird mithilfe von Pigmenten eine Kurzhaarfrisur simuliert.
Ähnlich wie bei einem Tattoo, wird Ihnen die Farbe mit einem Gerät unter die Haut gestochen. Dank innovativen Methoden wie der Nano-Haarpigmentierung lässt sich damit ein täuschen echtes Ergebnis erzielen. Der Experte berücksichtigt beim Anbringen und bei der Wahl der Farbpigmente Ihren Hautton sowie die natürliche Haarlinie.
Der Effekt bleibt drei bis fünf Jahre bestehen. Nach diesem Zeitraum müssen Sie die Pigmente erneuern. Generell ist die Haarpigmentierung günstiger als die Eigenhaarverpflanzung. Für die Mehrzahl der Männer ist erstgenannte Methode also durchaus erschwinglich.
Doch bevor Sie sich für eine bestimmte Behandlungsmethode entscheiden, sollten Sie sich ausführlich beraten lassen – machen Sie Ihre Wahl auch nicht ausschließlich von den Kosten abhängig.
Lassen Sie sich beraten
Bevor Sie die angeborene Haarlosigkeit behandeln, müssen Sie sich beraten lassen. Nur so stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Wahl treffen. Suchen Sie mit Ihrem Leiden einen Arzt auf. Er wird im Vorfeld eine gründliche Untersuchung durchführen und dabei auch Kopfhaut und Haare genau unter die Lupe nehmen.
Auf Basis der Ergebnisse, kann er Ihnen eine passende Therapie vorschlagen. Als Vorteil erweist sich dies insbesondere dann, wenn Sie noch nicht wissen, wie Sie die angeborene Haarlosigkeit behandeln wollen.
Wollen Sie sich einem operativen Eingriff wie einer Eigenhaarverpflanzung unterziehen, ist es wichtig, dass Sie sich in einer guten körperlichen Verfassung befinden. Denn bei dieser Behandlung ist Ihr Organismus einer erheblichen Belastung ausgesetzt.
Ein guter Gesundheitszustand ist aber Voraussetzung für eine hohe Anwuchsrate. Sie sollten sich also vor und nach der Operation schonen. Auch die Kopfhaut und die neu verpflanzten Haare dürfen Sie nicht belasten. Denn schon ein geringer Zug reicht aus, damit sie wieder vollständig ausfallen.
Fazit – Mit Alopecia congenita müssen Sie sich nicht abfinden
Die angeborene Haarlosigkeit selbst können Sie zwar nicht therapieren, allerdings lassen sich deren Symptome behandeln. Die Erkrankung selbst ist genetischen Ursprungs und besteht von Geburt an.
Es wachsen dabei entweder auf dem gesamten Kopf oder an einzelnen Stellen keine Haare. Grund dafür ist die unzureichende Entwicklung der Haarfollikel. In einigen Fällen kommt es aber zu einem spontanen Nachwachsen der Haare. Ein erneuter Ausfall derselben ist dann nicht mehr zu erwarten.
Sollte die Kahlheit bei Ihnen jedoch bestehen bleiben, dann können Sie dieses Problem durchaus in den Griff kriegen. Bei einzelnen haarlosen Bereichen, sollten Sie die Eigenhaarverpflanzung in Erwägung ziehen.
Sind auf Ihrem Hinterkopf ausreichend Spenderhaare vorhanden, können Sie die kahlen Stellen so effizient und dauerhaft wieder auffüllen. Bei einer größeren Glatze erweist sich die Haarpigmentierung als bessere Wahl.
Mithilfe von Haarpigmenten wird hier eine Kurzhaarfrisur simuliert. Das Ergebnis wirkt täuschend echt und verblasst erst nach rund fünf Jahren. Danach können Sie die Pigmente erneuern.
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