Reversibler Haarausfall

Reversibler Haarausfall

Reversibler Haarausfall kann in jedem Lebensalter auftreten. Es handelt sich hierbei um einen Haarverlust, der oft durch Hautkrankheiten, Mangelerscheinungen oder psychische Belastung verursacht wird. Es kommt in solchen Phasen zu einem vermehrten Ausfall des Kopfhaars. Zumeist findet der Haarverlust gleichmäßig über den Kopf verteilt statt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich ein reversibler Haarverlust am besten behandeln lässt.

Wann gilt ein Haarausfall als reversibel?

Von einem reversiblen Haarverlust wird dann gesprochen, wenn sich der Haarausfall nicht nur stoppen, sondern auch das Nachwachsen der verlorenen Haare erwirken lässt. Bei der richtigen Behandlung ist in diesem Fall nicht mit bleibenden Schäden zu rechnen. Voraussetzung dafür ist aber, dass Sie sich rechtzeitig in medizinische Behandlung begeben. Denn je früher Sie gegen den Haarverlust vorgehen, desto schneller können Sie ihn wieder umkehren.

Die beste Therapie für einen reversiblen Haarverlust

Welche Therapie für die Behandlung Ihres Haarverlusts in Frage kommt, hängt von mehreren Faktoren ab. Ausschlaggebend ist einerseits die Art des Haarausfalls. In diesem Kontext ist auch die Ursache zu berücksichtigen. Dabei gilt es stets, zuerst den Auslöser für den Verlust der Haarpracht zu behandeln. Nur so lassen sich dauerhafte Erfolge erzielen. Liegt reversibler Haarausfall vor, ist oft eine Hautkrankheit für das Leiden verantwortlich. Diese muss rechtzeitig behandelt werden. Ansonsten kann sie in die tieferen Hautschichten eindringen und so zu dauerhaftem Haarverlust führen.

Manchmal wird Haarausfall auch durch einen Vitaminmangel verursacht. Er fällt in diesem Fall diffus aus – konkret heißt das, dass Ihnen die Haare gleichmäßig über den Kopf verteilt ausfallen. Es entstehen dabei also keine großen kahlen Stellen. Den Vitamin- und Mineralstoffmangel müssen Sie ausgleichen. Dies erreichen Sie durch eine Ernährungsumstellung sowie hochwertige Pflegemittel. Manchmal ist außerdem die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln erforderlich. Doch lassen Sie sich diesbezüglich von einer Fachkraft beraten.

Reversibler Haarverlust kann außerdem durch psychischen Stress entstehen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die seelische Belastung über einen längeren Zeitraum hinweg besteht. In diesem Fall entsteht im Körper ein hormonelles Ungleichgewicht, wodurch nicht mehr alle Zellen mit Nährstoffen versorgt werden.

Der Organismus schaltet also auf „Überlebensmodus“ um und führt nur noch den wichtigsten Organen Energie zu. Die Haare werden in diesem Fall natürlich vernachlässigt. Bleibt dieser Zustand über einen längeren Zeitraum hinweg bestehen, verkürzt sich die Wachstumsphase des Kopfhaars, sodass es zu einem frühzeitigen Ausfall desselben kommt.

Eine Sonderform des reversiblen Haarverlusts ist der kreisrunde Haarausfall. Im Gegensatz zu anderen Formen des Haarausfalls, sind die Ursachen bei diesem Leiden nicht bekannt. Es wird aber davon ausgegangen, dass bei Betroffenen eine genetische Prädisposition vorliegt. Kennzeichnend für die Erkrankung sind kreisrunde kahle Stellen auf dem Kopf.

Tritt das Leiden in Erscheinung, fallen Ihnen die Haare in nur kurzer Zeit auf. Es kann aber auch zum spontanen Abheilen der Erkrankung kommen. In diesem Fall wachsen Ihre Kopfhaare vollständig wieder nach. Allerdings sind Fälle bekannt, in denen der kreisrunde Haarverlust zum Entstehen einer Vollglatze führte. Der Verlauf der Krankheit lässt sich also nur schwer abschätzen – die Schwere des Leidens hängt aber mit dem psychischen und physischen Wohlbefinden des Betroffenen zusammen.

Wen kann reversibler Haarausfall treffen?

Reversibler Haarverlust kann in jedem Lebensalter auftreten. Bedingt wird er durch körperliche und psychische Leiden – und sie können jederzeit ausbrechen. Wichtig ist, dass Sie den Ausfall des Kopfhaars früh bemerken und sich anschließend in Behandlung begeben.

Wollen Sie sicherstellen, dass Sie den Haarausfall rechtzeitig erkennen, sollten Sie regelmäßig Kopfhaut und Haare inspizieren. Bei Verdacht auf Haarverlust, lohnt es sich, die täglich ausgefallenen Kopfhaare über einen Zeitraum von einer Woche zu zählen. Verlieren Sie jeden Tag mehr als 100 Haare, liegt bei Ihnen Haarausfall vor. Ob und wie er zu behandeln ist, bestimmt der Arzt.

Lässt sich jeder Haarausfall behandeln?

Ob bei Ihnen dauerhafter oder reversibler Haarverlust vorliegt, kann nur ein Spezialist beurteilen. Handelt es sich bei Ihnen um diffusen Haarausfall, ist er in der Regel gut behandelbar. Voraussetzung ist, dass die Ursache gefunden wird. Es bringt wenig, nur die Symptome zu therapieren. Bleibt das Grundleiden bestehen, lässt sich auch der Haarverlust nicht stoppen.

Anders verhält es sich, wenn Sie an erblich bedingtem Haarausfall leiden. Verursacht wird der Haarverlust durch eine Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegen das männliche Sexualhormon. Er manifestiert sich bei den meisten Männern ab dem 30. Lebensjahr. Zuerst macht er sich durch immer größer werdende Geheimratsecken bemerkbar.

Im fortgeschrittenen Stadium führt er zu einer hohen Stirn und zu einer Tonsur auf dem Hinterkopf. Behandeln lässt sich dieser Haarausfall nicht. Sie können die kahlen Stellen jedoch mithilfe der Eigenhaarverpflanzung oder der Haarpigmentierung auffüllen. Mittlerweile erfreuen sich jene Methoden bei vielen Männern großer Beliebtheit.

Wie können Betroffene irreversiblen Haarverlust therapieren?

Irreversibler Haarausfall lässt sich mit der Haartransplantation in den Griff kriegen. Halten Sie sich aber vor Augen, dass es sich bei diesem Eingriff nur um eine Symptombehandlung handelt. Es wird hierbei also eine Umverteilung der Haare vorgenommen. Mit Spenderhaaren vom Hinterkopf füllt der Transplanteur die kahlen Stellen wieder auf. Damit die Operation den gewünschten Effekt hat, muss der Haarverlust weitgehend abgeschlossen sein.

Fazit – reversibler Haarausfall muss früh behandelt werden

Liegt bei Ihnen reversibler Haarverlust vor, dürfen Sie den Arztbesuch nicht auf die lange Bank schieben. Nur er kann die Ursache für den Haarausfall feststellen und rechtzeitig die richtigen Maßnahmen setzen.

Wichtig ist das vor allem bei Hautkrankheiten – denn sie können beim Eindringen in tiefere Hautschichten bleibende Schäden verursachen. Außerdem sollten Sie stets auf eine gesunde Ernährung achten und ausschließlich zu hochwertigen Shampoos und Spülungen greifen. Auf diese Weise lässt sich ein reversibler Haarausfall gut in den Griff kriegen.

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