Haarausfall durch Depression verhindern
Haarausfall durch Depression ist ein Leiden, das in jedem Alter auftreten kann. Es ist nur wenig bekannt, dass seelische Leiden zum Verlust der Kopfhaare führen. In diesem Fall ist es besonders wichtig, dass Sie sich zeitnah an einen Arzt wenden. Nur er kann die Ursache für Ihre Krankheit finden und die benötigte Therapie einleiten. Jener Artikel informiert Sie darüber, wie Sie Haarverlust durch Depression erkennen.
Sind seelische Störungen eine Ursache für Haarausfall?
Das seelische Wohlbefinden spiegelt sich oftmals an Zustand von Haut und Haaren wider. Daher kommt es relativ häufig zu Haarverlust durch Depression. Leider ist dieses Leiden noch immer ein Tabuthema, das von vielen Männern totgeschwiegen wird.
Langfristig führt dies zu einer Verschlimmerung der seelischen Störung. Betroffene finden sich dadurch schnell in einer Abwärtsspirale wieder, aus der sie alleine nicht mehr herausfinden.
Durch Depressionen kommt es im Körper zu einer vermehrten Ausschüttung von Stresshormonen und Cortisol. Diese Kombination schwächt auf Dauer die Haarpracht. Außerdem sind depressive Menschen oft antriebslos und achten nicht auf ihre Ernährung – Sie nehmen also entweder zu viel oder zu wenig Nahrung zu sich. Die Haare werden daraufhin nicht mehr mit den benötigten Nährstoffen versorgt, da sich der Organismus im Überlebensmodus befindet.
Wie äußert sich Haarausfall durch Depression?
Wird der Haarverlust durch eine seelische Störung verursacht, dann handelt es sich dabei oft um diffusen Haarausfall. Konkret heißt dies, dass die Haare über den ganzen Kopf verteilt gleichmäßig ausfallen.
Bemerkbar macht sich dieses Leiden durch eine immer dünner werdende Haarpracht. Auch erscheint das Kopfhaar stumpf und glanzlos. Manchmal kommt es aber auch zu kreisrundem Haarverlust. Die Ursachen der sogenannten Alopecia areata sind noch nicht vollständig geklärt.
Es wird aber davon ausgegangen, dass die Psyche bei diesem Leiden ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. In der Regel tritt der Haarverlust bei psychischem Stress verstärkt auf, wobei sich auch die kahlen Stellen vergrößern.
Wie lassen sich Depressionen behandeln?
Soll der Haarausfall gestoppt werden, gilt es zuerst, der Ursache auf den Grund zu gehen. Depressionen können Sie entweder medikamentös oder mithilfe einer Verhaltenstherapie behandeln. Bei erstgenannter Methode ist Vorsicht geboten. Denn es gibt auch einige Arzneimittel, die zu Haarverlust führen können.
Am besten lassen Sie sich diesbezüglich aber von einem Arzt beraten. Leiden Sie schon lange an einer Depression, sollten Sie unbedingt eine begleitende Gesprächs- und Verhaltenstherapie in Erwägung ziehen.
Denn nur durch die Ratschläge eines Psychologen lassen sich schädliche Verhaltensmuster erkennen und umkehren. Betroffene sind in der Regel nicht selbst dazu imstande, eine Veränderung zu bewirken.
Bessert sich der seelische Zustand, stoppt auch der Haarausfall. Allerdings handelt es sich dabei nicht um einen Prozess, der von heute auf morgen stattfindet. In der Regel braucht es einige Wochen, bis sich die hormonelle Zusammensetzung im Körper wieder normalisiert.
Kann Haarausfall Depressionen verursachen?
Auch der Umkehrschluss ist richtig. Manchmal ist der Ausfall des Kopfhaars der Auslöser für eine Depression. Oft verstärkt der Haarverlust das psychische Leiden, da er das Selbstwertgefühl des Mannes schädigt. Paradoxerweise wird der Haarausfall dadurch zusätzlich verschlimmert, sodass sich der Betroffene schnell in einem Teufelskreis befindet.
In solchen Fällen ist schnelles Handeln angesagt. Setzen Sie sich lieber noch heute mit einem Arzt in Verbindung. Er kann zeitnah die passende Therapie einleiten und so eine dauerhafte Lösung für Ihr Problem finden. Mitunter ist Ihr Haarverlust reversibel, sodass Sie sich bald wieder über volles Haar freuen dürfen.
So können Sie Haarausfall durch Depression therapieren
Sind Sie wegen Ihres seelischen Leidens in Behandlung, sollten Sie als nächstes Ihre Haare kräftigen. Achten sie dafür auf Ihre Ernährung. Denn nur dann, wenn Sie Ihren Körper mit gesunden Nährstoffen versorgen, ist er dazu imstande, Ihre Kopfhaare zu kräftigen. Außerdem sollten Sie sportlich aktiv sein.
Auf diese Weise wird der Hormonhaushalt in Ihrem Körper ausgeglichen, wovon wiederum Ihre Psyche profitiert. Des Weiteren lohnt es sich, in hochwertige Pflegeprodukte zu investieren. Greifen Sie ausschließlich zu Shampoos, die reich an Vitaminen und Mineralien sind. Auf lange Sicht kräftigen Sie dadurch Ihre Haarstruktur.
Ist bei Haarverlust durch Depression eine Haarverpflanzung zu empfehlen?
Beim Haarverlust durch Depression ziehen einige Betroffene eine Eigenhaarverpflanzung in Erwägung. Hierbei handelt es sich um einen Eingriff, bei dem gesunde Haarfollikel vom Hinterkopf entnommen und zu den kahlen Stellen verpflanzt werden.
Diese Umverteilung wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Bei der Operation dürfen Sie die Klinik noch am selben Tag verlassen, wobei anschließend eine engmaschige Kontrolle erfolgt. Nur so kann der Arzt ermitteln, ob die Transplantationsbereiche gut verheilen.
Doch nicht jeder Mann kommt für diesen Eingriff in Frage. Einerseits sollte der Haarausfall weitgehend abgeschlossen sein. Ansonsten kann es auch nach der Operation zu einem Fortschreiten des Haarverlusts kommen. Dadurch wird das Ergebnis negativ beeinflusst.
Andererseits dürfen Sie nicht zu lange abwarten. Es ist wichtig, dass auf dem Hinterkopf noch ausreichend Haare vorhanden sind. Denn nur dann kann die Eigenhaarverpflanzung erfolgreich durchgeführt werden. Bei einem Haarausfall durch Depression ist der Verlust der Haarpracht in der Regel nicht dauerhaft. In diesem Fall sollten Sie sich lieber nach alternativen Behandlungsmethoden umsehen.
Fazit – Haarausfall durch Depression müssen Sie zeitnah behandeln
Wird der Haarverlust durch Depression verursacht, müssen Sie zuerst der Ursache auf den Grund gehen. Begeben Sie sich zur Behandlung des seelischen Leidens in die Hände eines Psychologen. Eine Mischung aus Verhaltenstherapie und medikamentöser Hilfe, sollte Ihre Krankheitssymptome schnell lindern.
Bedenken Sie, dass bei dieser Behandlung Geduld erforderlich ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn es um Ihren Haarverlust geht. Denn in der Regel dauert es einige Wochen, bis sich eine Besserung zeigt.
Ein invasiver Eingriff wie eine Haarverpflanzung ist bei einem Haarverlust durch Depression nicht zu empfehlen. Denn damit die Operation erfolgreich ist, sollte der Haarausfall weitgehend abgeschlossen sein. Das heißt auch, dass es nicht zum Nachwachsen der ausgefallenen Haare kommen darf.
Das ist aber nach dem Ausheilen der Depression oft der Fall. Wird Ihr Haarverlust also durch ein seelisches Leiden verursacht, sollten Sie sich nach einer sanfteren Behandlungsmethode umsehen.
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