PRP Behandlung

PRP Behandlung

Haarausfall ist nicht nur in jungem Alter sehr unangenehm, sondern immer belastend. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten der Therapie. Bei Haarverlust zeigt die PRP Behandlung mit Eigenblut positive Erfolge, auch in der Kombination mit einer Haartransplantation. Was sich hinter der Therapie genau verbirgt, wie sie funktioniert, für wen sie sich eignet, dies alles und vieles mehr erfahren Sie nachfolgend.

PRP Behandlung – mögliche Therapieform bei Haarausfall

Frauen und Männer leiden gleichermaßen darunter, wenn die Haare dünn und licht werden oder immer mehr ausfallen. Dieses Problem muss schon lange nicht mehr einfach hingenommen werden, denn es gibt mittlerweile verschiedene Möglichkeiten, um dagegen anzugehen. Bis vor einigen Jahren konnte die Haarerhaltung bzw. die Verlangsamung des Haarausfalls nur durch eine medikamentöse Behandlung erfolgen. Doch die Einnahme der Medikamente stellt einerseits einen großen Eingriff in den Hormonhaushalt dar und zum anderen führt sie in vielen Fällen zu zum Teil starken Nebenwirkungen. Daher wird die medikamentöse Behandlung des Haarausfalls von vielen Betroffenen frühzeitig abgebrochen. Doch inzwischen sind die Möglichkeiten der Behandlung eines Haarausfalls weitaus fortschrittlicher geworden: Dazu gehört die Eigenblut-Behandlung PRP, die als wirkungsvolle Methode gilt, um dem Haarausfall entgegenzuwirken. Das Gute daran ist: Das Blut bzw. Blutplasma wird Ihnen von Ihrem eigenen Körper zur Verfügung gestellt.

PRP Behandlung kann gute Erfolge bringen

Die Einführung der PRP Behandlung gegen Haarausfall war ein sehr wichtiger Schritt im Bereich der Haarmedizin, da es endlich eine zielgerichtete Möglichkeit gab, die Haargesundheit zu erhalten und gegen Haarausfall zu wirken. Die Erfolgsrate der natürlichen Art der Haarausfalltherapie liegt bei mehr als 90 Prozent, sodass sie viel effektiver als jede medikamentöse Behandlung ist. Die PRP Behandlung sollte bei einem akuten Haarverlust möglichst frühzeitig begonnen werden, doch auch bei einem länger bestehenden, moderaten Haarausfall kann die Therapie mit aufbereitetem Eigenblut gute Erfolge bringen. Sie wirkt sich positiv auf das Haarwachsum und die Regeneration der Haare aus. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass die Haarwurzeln ausreichend mit allen nötigen Nährstoffen versorgt werden müssen und dies die wichtigste Voraussetzung für ein gesundes Wachstum der Haare ist. PRP stammt aus dem Englischen: „platelet rich plasma“. Diese Wörter bedeuten plättchenreiches bzw. thrombozytenreiches Blutplasma. Es wird aus dem Eigenblut gewonnen, um es zum Aufbau und zur Stärkung der Haarwurzel mit einer überaus feinen Nadel in die Kopfhaut zu injizieren.

Wie funktioniert die PRP Behandlung genau?

Das eigene Blut wird entnommen, aufbereitet und verwendet, sodass auch häufig vom Vampirlifting oder einer autologen Bluttherapie gesprochen wird. Das gewonnene Blut wird zentrifugiert, um die übrigen Blutbestandteile wie Erythrozyten und plättchenarmes Plasma vom benötigten PRP zu trennen. Nach der Zentrifugierung ist das PRP zur Injektion bereit. PRP enthält eine sehr hohe Menge an wertvollen Blutplättchen, Wachstumsfaktoren, Spurenelementen, Vitaminen und Proteinen. Die Wirkstoffmischung wird gezielt in die Regionen gespritzt, die vom Haarausfall betroffen sind, um die Haarwurzel biologisch aufzubauen, die Zellerneuerung anzuregen, den Ausfall zu stoppen und die Haare wieder dichter werden zu lassen. Dadurch können sie auf natürliche Art und Weise zum Wachstum stimuliert werden. Die PRP Behandlung wird häufig innerhalb kurzer Abstände bis zu drei Mal wiederholt. Dadurch kann der Wachstumseffekt verstärkt werden. Die Therapie sollte zudem jährlich mit einer Sitzung aufgefrischt werden. Die Eigenbluttherapie wird ambulant durchgeführt. Sie dauert in der Regel nicht länger als 60 Minuten. Eine Betäubung ist nicht erforderlich, kann jedoch auf Wunsch lokal erfolgen. Dem Plasma können zudem Medikamente oder ähnliches hinzugefügt werden.

Für wen eignet sich die PRP Behandlung?

Die Eigenbluttherapie ist grundsätzlich für jeden geeignet, der gegen Haarausfall vorgehen oder sein Haar kräftigen möchte. Kreisrunder und großflächiger Haarausfall sowie Geheimratsecken werden am häufigsten damit therapiert. Da Eigenblut verwendet wird, können Unverträglichkeiten oder Allergien ausgeschlossen werden. Die PRP Behandlung ist allerdings nicht möglich bei Krankheiten, welche das Blut betreffen oder die durch das Blut übertragen werden. Dazu gehören zum Beispiel Hepatitis und HIV, Störungen der Blutgerinnung, Leberkrankheiten, Krebs und gewisse Autoimmunerkrankungen. Menschen mit Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Neurodermitis und Schwangere sollten ebenfalls auf eine PRP Behandlung verzichten. Die Kopfhaut sollte frei von Entzündungen oder Verletzungen sein. Ist der Haarverlust massiv fortgeschritten, reicht die Behandlung mit PRP meist nicht mehr aus, um ihn zu stoppen und das Wachstum der Haare wieder anzuregen. Dann ist eine Haartransplantation notwendig.

PRP Behandlung in der Kombination mit einer Haartransplantation

Die PRP Behandlung funktioniert sowohl eigenständig als auch in der Kombination mit anderen Maßnahmen wie der Haartransplantation. Schon seit langem machen sich Experten die regenerierende Wirkung des Blutkonzentrats PRP im Rahmen der Haartransplantation zunutze. Das Eigenblut kann vor allem im Frühstadium des Haarausfalls gute Erfolge erzielen, während die Haartransplantation meistens die einzige Möglichkeit ist, um einen bereits fortgeschrittenen Haarausfall zu stoppen. Wenn PRP vor und in bestimmten Abständen nach der Haartransplantation injiziert wird, kann das Haarwachstum beschleunigt werden. Gleichzeitig ist es dadurch möglich, das Ergebnis der Haartransplantation zu verbessern. Das plättchenreiche Plasma kann gerade in der Verbindung mit „neuen Haaren“ seine volle Wirksamkeit entfalten. Sie erhalten mehr Kraft, Vitalität sowie eine höhere Lebensdauer.

Fazit

Die PRP Behandlung ist ein Verfahren, bei welchem aus dem Eigenblut und einem speziellen Aufbereitungsverfahren plättchenreiches Plasma gewonnen wird, um damit Haarausfall zu bekämpfen. Durch die Injektion in die Kopfhaut kann der Haarausfall gestoppt werden. PRP stärkt die Haarwurzeln, fördert die Regeneration der Haarzellen und regt den Haarwuchs an. Einige Wochen nach der PRP Behandlung sind bestenfalls erste Ergebnisse sichtbar. Doch manchmal ist es für ein zufrieden stellendes Ergebnis notwendig, die Therapie zu wiederholen. Die PRP Behandlung wird oft in der Kombination mit einer Haartransplantation vorgenommen, denn dadurch kann der Erfolg der Haartransplantation erhöht werden. Haben Sie noch weitere Fragen? Nehmen Sie bitte Kontakt auf. Wir beraten Sie gern.

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