Diese Ursachen kann Haarausfall haben
Haarausfall ist ein weit verbreitetes Problem bei vielen Menschen. Während es vermehrt im Alter auftritt, können aber auch schon jüngere Generationen darunter leiden. Je nach Verlauf der Symptome kann es infolge eines Haarausfalls sogar zu einer dauerhaften Haarlosigkeit kommen. Vor allem vernarbender Haarausfall ist hier ein Beispiel für einen besonders kritischen Verlauf. Allerdings gibt es auch Lösungsansätze, wie man Haarausfall entgegenwirken kann. Auch sollte man wissen, wo die Grenze zwischen einem normalen und einem krankhaften Verlauf liegt. Ein Überblick.
Was genau geschieht beim Haarausfall?
Wenn man einzelne Haare beispielsweise auf dem Kopfkissen oder im Waschbecken findet, so ist dies noch lange kein Zeichen für Haarausfall. Der menschliche Kopf verliert jeden Tag eine ganze Menge Haare, die im Regelfall auch allesamt wieder nachwachsen, das ist völlig normal. Erst wenn die Anzahl der täglich verlorenen Haare in den dreistelligen Bereich geht, sollte man sich Gedanken machen. Außerdem ist hier zu beachten, dass bei fortschreitendem Alter meist auch das Haar etwas lichter wird.
Durch Haarausfall kann sich langfristig auch Haarlosigkeit einstellen, auch als Alopecia bekannt. Dies ist meist der Fall bei einer irreparablen Schädigung der Haarwurzeln, etwa nach Verbrennungen oder Krankheiten. Diese können beispielsweise auch vernarbenden Haarausfall verursachen.
Was sind die häufigsten Formen von Haarausfall?
Die häufigste Version des Haarausfalls ist der anlagebedingte Haarausfall. Dieser äußert sich bei Männern meist anders als bei Frauen, so sind bei Männern eher Geheimratsecken wahrscheinlich, bei Frauen eher schütteres Haar. Ein weiteres Symptom bei Männern kann beispielsweise auch die Glatzenbildung sein, die sich normalerweise von der Stirn nach hinten ausweitet. In vielen Fällen deutet sich dies bereits in einem jungen Alter an, nicht selten zeigen schon Jugendliche diese Symptome.
Des Weiteren gibt es noch den kreisrunden Haarausfall. Hierbei entwickeln sich auf dem Kopf, selten auch im Bereich der Augenbehaarung (Wimpern und Brauen) sowie im männlichen Bartbereich, kleine, runde, kahle Stellen. Hierbei handelt es sich, im Gegensatz zum anlagebedingten Haarausfall, um ein gesundheitlich bedenkliches Leiden.
Meist geht dies nämlich in Form der Autoimmunkrankheit Alopecia Areata zurück. Diese greift körpereigenes Gewebe an, konkret meist die Haarwurzeln in der Kopfhaut. Allerdings können auch weitere behaarte Stellen am Körper betroffen sein. Das Krankheitsbild verläuft in vielen Fällen relativ unberechenbar. Bei den meisten Menschen schließen sich die kahlen Stellen jedoch mit der Zeit wieder.
Eine weitere Form ist der diffuse Haarausfall. Dieser kann sich beispielsweise vermehrt nach einer Schwangerschaft einstellen. Bei Frauen können auch die Einnahme oder das Absetzen von Verhütungspillen für einen diffusen Haarausfall ursächlich sein.
In den meisten Fällen ist er jedoch auf Eisenmangel oder Funktionsstörungen der Schilddrüse zurückzuführen. Das Haar kann außerdem durch die Einnahme von Medikamenten dünner werden. Des Weiteren wird in Forschungskreisen mittlerweile auch in Betracht gezogen, dass erhöhter Stress den diffusen Haarausfall begünstigen kann.
Wie kann man Haarausfall entgegenwirken?
Normalerweise sollte man bei übermäßigem Haarausfall immer seinen Hausarzt kontaktieren. Dieser wird üblicherweise eine Therapie empfehlen, die meist damit beginnt, dass beispielsweise gewisse Medikamente abgesetzt werden, die ursächlich für den Haarausfall sein könnten. In der Regel wird die Entwicklung des Haarwachstums dann für drei oder mehr Monate vom Arzt beobachtet.
Weitere Informationen: