Haarausfall durch Alkoholkonsum
Haarausfall durch Alkoholkonsum tritt auf, wenn Sie das Genussmittel über einen längeren Zeitraum hinweg, in großen Mengen zu sich nehmen. Denn dieses entzieht dem Körper wichtige Nährstoffe. Der Organismus bringt dann nicht mehr ausreichend Energie auf, um die Haare mit essenziellen Vitaminen und Mineralien zu versorgen. Auf lange Sicht resultiert dies im Verlust der Haarpracht. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Schritte Sie in diesem Fall unternehmen müssen und wann eine Haarimplantation in Erwägung zu ziehen ist.
Wie entsteht Haarausfall durch Alkohol?
Nehmen Sie über einen längeren Zeitraum hinweg, besonders viel Alkohol zu sich, hat dies auf den gesamten Körper negative Auswirkungen. Das Genussmittel kann damit nicht nur zum Entstehen von Haarverlust führen, sondern einen bestehenden Haarausfall verstärken. Die Gründe hierfür sind vielfältig.
Eine Erhöhung des Östrogenspiegels: Einerseits erhöht dauerhafter Alkoholkonsum den Östrogenspiegel im Körper. Dadurch entsteht bei der Nährstoffaufnahme ein Ungleichgewicht. Auf lange Sicht fällt der Zinkspiegel ab, wobei gleichzeitig die Zufuhr der Vitamine A, C und E gedrosselt wird. Das ist mit negativen Auswirkungen auf die Haargesundheit verbunden. Denn damit das Kopfhaar wachsen kann, muss dieses mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Geschieht dies nicht, sterben die Haarwurzeln ab.
Negativer Einfluss auf den Proteingehalt: Auch die Proteinsynthese wird durch Alkohol negativ beeinflusst. Das Kopfhaar setzt sich aber nun einmal zu einem großen Teil aus Eiweiß – also den sogenannten Keratinen – zusammen. Wird der Organismus also nicht mehr ausreichend mit Proteinen versorgt, kommt es zu Haarausfall durch Alkoholkonsum.
Übersäuerung des Körpers: Andererseits tritt durch Alkohol eine Übersäuerung des Körpers auf. Da der pH-Wert im Blut sinkt, zieht der Organismus alle basischen Mineralien, die für das Überleben nicht essenziell sind, ab. Darunter leidet langfristig die Haargesundheit, da der Haarboden nicht mehr mit den notwendigen Nährstoffen versorgt wird.
Auf diese Weise macht sich der Haarverlust bemerkbar
Haarausfall durch Alkohol tritt in der Regel schrittweise in Erscheinung. Es bilden sich also nicht sofort kahle Stellen auf Ihrem Kopf aus. Der Haarverlust geht vielmehr gleichmäßig vonstatten. Sie bemerken ihn im Anfangsstadium daran, dass das Volumen des Haupthaars stetig abnimmt.
Dünnt die Haarpracht weiter aus, scheint an einigen Stellen schließlich die Kopfhaut durch. Die Betroffenen belastet dies in der Regel sehr. Wollen Sie diesem Szenario entgegenwirken, sollten Sie rechtzeitig die richtigen Schritte setzen. Wenden Sie sich dafür am besten an einen erfahrenen Arzt. So erfahren Sie, wie Sie den Haarausfall durch Alkoholkonsum eindämmen.
In den meisten Fällen kündigt sich Haarschwund durch Alkoholkonsum bereits im Vorfeld an. Ehe überhaupt ein vermehrter Haarschwund bemerkt wird, stumpft das Haar ab und verliert seinen Glanz, die Frisierbarkeit und seine Sprungkraft. Grundsätzlich kann es nur zu Haarverlust durch Alkoholkonsum kommen, wenn Sie vermehrt Spirituosen oder andere alkoholischen Getränke konsumieren. Bedenken Sie, dass es sich bei Alkoholismus um eine Krankheit handelt und dass es Ihnen nicht hilft, wenn Sie nur die Symptome behandeln und das schädliche Genussmittel weiter konsumieren.
Wie lässt sich das Leiden behandeln?
Bemerken Sie, dass Ihnen die Haare ausfallen, sollten Sie in erster Linie den Alkoholkonsum reduzieren oder gleich vollständig auf das Genussmittel verzichten. Begeben Sie sich außerdem zeitnah in Behandlung. Lassen Sie von einem Arzt den Zustand Ihres Kopfhaares und der Kopfhaut unter die Lupe nehmen. Ein Mediziner kann außerdem herausfinden, wie es um Ihre Haarwurzeln bestellt ist. Sind diese nämlich noch vorhanden, lässt sich das Haarwachstum mitunter mit konservativen Methoden anregen.
Folgende Behandlungsmöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:
Ernährungsumstellung: Im Frühstadium kriegen Sie Haarausfall durch Alkohol durch eine Ernährungsumstellung in den Griff. Achten Sie darauf, dass Sie vor allem Lebensmittel mit einem hohen Zink-Gehalt zu sich nehmen. In diese Kategorien fallen Zutaten wie Schalentiere, rotes Fleisch, Geflügel, Fisch und Innereien. Ist es nicht möglich, den Zinkbedarf über die Ernährung zu decken, müssen Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Wenden Sie sich dafür aber an Ihren Arzt.
Eine vitaminhaltige Haarpflege: Mit einem Shampoo, das reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, versorgen Sie das Kopfhaar von außen mit Nährstoffen. Damit können Sie das Haarwachstum ankurbeln. Bei einigen Betroffenen hat die regelmäßige Anwendung eines solchen Pflegemittels einen positiven Effekt.
Die Eigenhaarverpflanzung: Führen die beschriebenen Maßnahmen nicht zum gewünschten Ergebnis, müssen Sie über eine Haartransplantation nachdenken. Denn nur mit ihr lassen sich dauerhaft kahle Bereiche wieder auffüllen. Doch bevor Sie diesbezüglich eine endgültige Entscheidung treffen, sollten Sie sich von einer Klinik beraten lassen. Diese kann Sie über Ihre Möglichkeiten aufklären. So haben Sie die Möglichkeit, sich voll informiert für oder gegen den Eingriff zu entscheiden.
Abstellung der Ursache – Alkoholkonsum einschränken
Ehe Sie sich auf andere Maßnahmen fokussieren, sollten Sie einen grundsätzlich gesunden Lebensstil pflegen. Dazu gehört, dass Sie gegebenenfalls eine Therapie gegen den Alkoholkonsum in Anspruch nehmen. Wie bereits angesprochen, gehört Alkoholismus zu den Erkrankungen, die behandlungsbedürftig und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sind. Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie durch das Feierabendbier direkt zum Alkoholiker werden und süchtig sind. Doch vielen Betroffenen fehlt die Gabe der Selbsteinschätzung, da das Eingeständnis, den Konsum nicht mehr unter Kontrolle zu haben, sehr schwer fällt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Hilfe und daher immer einen Ausweg, wenn Sie die Ursache für den Haarausfall und Folgekrankheiten bekämpfen und sich nicht auf eine alleinige Symptombehandlung beschränken möchten.
Zu viel Alkohol schädigt Ihre Leber und kann zum Nierenversagen führen. Sie gehen ein hohes gesundheitliches Risiko ein, wenn Sie täglich Spirituosen konsumieren. Bekommen Sie Tipps von Freunden oder aus der Familie, denken Sie ganz in Ruhe und für sich darüber nach. Der Übergang vom gelegentlichen Glas zum Feierabend in die Alkoholsucht verläuft fließend und wird daher von Betroffenen kaum wahrgenommen. Fakt ist aber, dass es durch Alkohol zu Nährstoffmängeln und perspektivisch zu Haarschwund kommt. Ihr Haar fällt nicht aus, weil Sie einen Likör oder ein Bier trinken, sondern weil Ihr Körper zum Abbau des Alkohols alle essenziellen Vitalstoffe benötigt. Das ist letztendlich der Grund, warum Alkoholkonsum zu Haarschwund führt. Die nicht für den Alkoholabbau nötigen Nährstoffe sind so gering, dass sie nicht für eine Vollversorgung Ihrer Haarfollikel ausreichen.
Wie läuft die Haartransplantation ab?
Sind Ihre Haarwurzeln permanent abgestorben, kann Ihnen nur die Eigenhaarverpflanzung wieder zu vollem Haar verhelfen. Bei Haarausfall durch Alkoholkonsum müssen Sie die Entscheidung für die Operation aber rechtzeitig treffen. Denn damit sich diese durchführen lässt, müssen auf dem Hinterkopf ausreichend Spenderhaare vorhanden sein.
Außerdem ist es wichtig, dass Sie gesund und in einer guten körperlichen Verfassung sind. Sie dürfen vor dem Eingriff also keine Genussmittel wie Alkohol und Zigaretten zu sich nehmen. Damit stellen Sie sicher, dass Ihr Körper das neu verpflanzte Haar schnell und unkompliziert annimmt.
Bei der Haartransplantation werden Grafts vom Hinterkopf mit einer Hohlnadel entnommen. Die Operation wird damit schnell, sanft und ohne Narbenbildung durchgeführt. Die benötigte Zahl der Spenderhaare hängt von der Größe der haarlosen Bereiche ab. Um die Haare an den Transplantationsstellen einzusetzen, öffnet der Arzt die Kopfhaut mit einem Skalpell. Dabei sind eine genaue Vorgehensweise und viel Expertise erforderlich.
Nach dem Eingriff müssen Sie sich schonen. Setzen Sie die Transplantationsbereiche keinesfalls einer mechanischen Belastung aus. Denn die neu verpflanzten Haare sind in den ersten Wochen noch nicht fest in der Kopfhaut verankert. Es führt also bereits ein leichter Zug dazu, dass sie wieder ausfallen. Um die Anwuchsrate zu maximieren, sollten Sie sich unbedingt an die Angaben des Arztes halten.
Fazit – das Leiden lässt sich gut behandeln
Haarausfall durch Alkohol tritt vor allem durch das regelmäßige Konsumieren des Genussmittels auf. Nehmen Sie in in großen Mengen zu sich, entzieht er dem Körper wichtige Nährstoffe. Dem Organismus stehen dann nicht mehr ausreichend Vitamine und Mineralstoff zur Verfügung, um das Kopfhaar zu stärken. Dadurch verkürzt sich dessen Wachstumsphase, sodass es frühzeitig ausfällt. Im schlimmsten Fall verkümmern die Haarwurzeln, sodass es zu einem dauerhaften Haarverlust kommt.
Doch Haarausfall durch Alkoholkonsum können Sie heute durchaus in den Griff kriegen. Verzichten Sie bei jenem Symptom auf den Genuss alkoholischer Getränke. Stellen Sie zudem Ihre Ernährung um und wenden Sie sich an einen Arzt. Haben Sie damit keinen Erfolg, sollten Sie die Eigenhaartransplantation in Erwägung ziehen. Damit füllen Sie die dauerhaft kahlen Bereiche auf Ihrem Kopf wieder auf.
Durch eine Haaranalyse beim Dermatologen können Sie den Status Ihrer Haarwurzeln in Erfahrung bringen. Im großen Blutbild erkennt der Mediziner, welche Nährstoffe Ihnen fehlen und warum Ihr Haar in größerer Menge ausfällt. Sollte Ihr Alkoholkonsum in einem Bereich liegen, den Sie selbst nicht mehr kontrollieren können, empfiehlt sich fachärztliche Hilfe, um der Sucht zu entkommen und wieder ein gesundes Leben zu führen – und Ihr Haar nachwachsen zu lassen.
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