Haarausfall im Winter

Haarausfall im Winter

Dass einem Menschen eine gewisse Menge Haare über den Tag ausfallen, ist erst einmal völlig normal. Das Haar hat sozusagen sein Lebensende erreicht, stirbt ab, fällt aus und wächst nach. Bedenklich wird es aber erst dann, wenn das ausgefallene Haar eben nicht mehr nachwächst. Das kann die verschiedensten Ursachen haben, beispielsweise durch die relevanten Hormone bei erblich bedingtem Haarverlust oder zu viel Stress bei diffusem Haarausfall.

Was aber viele nicht wissen ist, dass auch die Jahreszeiten einen gewissen Einfluss auf unser Haarwachstum haben. Ein vermehrter Haarausfall im Winter oder im Herbst ist daher gar nicht mal so selten. Bestehende Haarprobleme können in den kalten Monaten übrigens durchaus verstärkt werden.

Haarausfall im Winter – die Ursachen

Unser Körper benötigt Sonnen- beziehungsweise Tageslicht, um Vitamin D zu produzieren. Im Winter lässt sie sich leider nur nicht allzu häufig blicken. Ein Vitamin D Mangel wiederum beeinflusst den Wachstumszyklus unserer Haare, was sich auch auf die Haarwurzeln auswirkt. Diese werden kraftlos und die Haare beginnen vermehrt auszufallen. Auch der Stress, den wir unseren Haaren im Sommer zugemutet haben, wie beispielsweise Chlor- und/oder Salzwasser, kann sich im Herbst beziehungsweise Winter extrem bemerkbar machen.

Wie viele Haare uns im Winter also ausfallen, kann also davon abhängig sein, was wir ihnen im Sommer alles angetan haben und wie gut oder schlecht wir sie anschließend gepflegt haben.Normalerweise braucht der Körper etwa zehn Minuten Tages- beziehungsweise Sonnenlicht, um ausreichend Vitamin D zu produzieren. Doch leider schaffen wir es gerade im Winter häufig nicht, rechtzeitig aus dem Büro oder dem Betrieb zu kommen, um wenigstens noch ein paar Minuten Licht zu tanken.

Vitamin D kann dem Körper allerdings auch von außen zugeführt werden. Fetter Fisch wie Lachs oder auch Lebertran enthalten beispielsweise relativ viel davon. Manchen Lebensmitteln wird es auch künstlich zugesetzt. Vitamin D können Sie aber auch über Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Wer will, kann sich eine Tageslichtlampe anschaffen, um dem Vitaminmangel entgegen zu wirken. Diese muss allerdings regelmäßig angeschaltet werden, um richtig wirken zu können.

Ein weiterer Grund, warum uns im Winter und Herbst vermehrt die Haare ausfallen, ist die Kälte. Bei niedrigen Temperaturen ziehen sich die Gefäße zusammen und die Haut wird schlechter durchblutet. Gerade die Kopfhaut ist davon enorm betroffen. So werden auch die Haarfollikel, in denen die Haarwurzeln sitzen, schlechter mit Nährstoffen versorgt. Als Folge davon können die Haare ausfallen. Abhilfe dagegen können Mützen und sonstige Kopfbedeckungen schaffen. Auch die trockene Heizungsluft im Winter wirkt sich für die Haare negativ aus. Sie können austrockenen, was wiederum zu Haarbruch führt. Gönnen Sie deswegen Ihren Haaren und Ihrer Kopfhaut gerade im Winter eine Extraportion Pflege, beispielsweise mit einer Haarkur aus Arganöl.

Haarverlust im Winter vorbeugen

Schöne Haare hängen bekanntlich auch mit dem zusammen, was Sie essen. Achten Sie in der kalten Jahreszeit also auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Gerade um die Weihnachtszeit ist eher Schlemmen statt Verzicht angesagt. Da gibt es deftigen Braten, Glühwein en Masse und natürlich Weihnachtsplätzchen in Hülle und Fülle. Ergänzen Sie Ihre Weihnachtsschlemmerei zumindest hin und wieder mit frischem Obst und Gemüse. Versuchen Sie die süßen Verführungen in Maßen und nicht in Massen zu genießen. Eine einseitige Ernährung kann nämlich auch Eisenmangel begünstigen, der wiederum zu Haarausfall führen kann. Trinken Sie viel Wasser und ungesüßten Tee, um eine Übersäuerung des Körpers zu vermeiden.

Ein anderes Thema ist natürlich die körperliche Betätigung. Natürlich lädt das vorwiegend nasskalte Winterwetter in unseren Breitengraden nicht gerade zum Spazieren gehen und Wandern ein. Raffen Sie sich trotzdem auf, Ihre Haare werden es Ihnen danken. Regelmäßige Bewegung erhöht die Durchblutung – auch die der Kopfhaut. Zum einen werden so Schlacke und Giftstoffe schneller abtransportiert und zum anderen die Haarwurzeln mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Das wiederum regt das Haarwachstum an.

Haarausfall im Winter – Wenn das alles nichts hilft

Natürlich verstärkt sich der Haarverlust im Winter auch bei der androgenetischen Alopezie. Der erblich bedingte Haarverlust, wie die AGA (androgenetische Alopezie) auch genannt wird, ist die am weitesten verbreitete Form von Haarausfall. Ein relativ sicheres Symptom der androgenetischen Alopezie bei Männern sind beispielsweise die berühmten Geheimratsecken. Im weiteren Verlauf dünnt sich das Haar am Hinterkopf immer weiter aus. Irgendwann verbinden sich Geheimratsecken und Tonsur – der Mann hat eine Glatze. Lediglich im Haarkranzbereich wachsen die Haare meist weiter.

Es kann also gut sein, dass im Winter – wenn Sie beispielsweise vorher nur mit Geheimratsecken zu kämpfen hatten – sich auch langsam die Tonsur bildet. Auch Frauen können unter dem erblich bedingten Haarausfall leiden. Bei ihnen beginnt er meist mit dem Einsetzen der Wechseljahre. Typische Anzeichen bei einer Frau ist Haarverlust im Bereich des Mittelscheitels. Im weiteren Verlauf bilden sich kahle Stellen. Ein kompletter Haarverlust ist bei Frauen aber eher selten.

Natürlich gibt es auch für die androgenetische Alopezie Abhilfe. Nämlich eine Haartransplantation. Dieser Eingriff muss auch gar nicht teuer sein. In der Türkei beispielsweise wird nur ein Bruchteil des Preises fällig, mit dem Sie in Deutschland für diese Art des Eingriffs rechnen müssen, bei mindestens gleicher Qualität. Außerdem bekommen Sie bei einer Eigenhaarverpflanzung in der Türkei noch einige attraktive Zusatzleistungen geboten, wie beispielsweise Aufenthalt in einem Luxushotel, PRP Behandlung etc. pp.

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