Schlafen nach der Haartransplantation
ine Haartransplantation ist ein operativer Eingriff, der das richtige Verhalten verlangt, um erfolgreich zu verlaufen. Das betrifft auch das Schlafen nach der Haartransplantation. Sie sollten in den ersten Tagen nur auf dem Rücken und auf einem Nackenkissen schlafen, damit Ihr Kopf nicht mit dem Kopfkissen in Berührung kommt. Das Schlafen nach einer Haarverpflanzung bereitet einige Schwierigkeiten.
Warum das richtige Schlafen nach der Haartransplantation so wichtig ist
Sie haben es mit dem richtigen Verhalten selbst in der Hand, wie erfolgreich die Haartransplantation ist. Neben der Wahl der richtigen Klinik und dem Können des Arztes kommt es darauf an, dass Sie die Anweisungen des Klinikpersonals befolgen, damit die Entnahmestellen gut abheilen und die transplantierten Haare gut anwachsen.
Das richtige Schlafen spielt eine wichtige Rolle, wenn es auch Schwierigkeiten bereiten sollte. Sie erkennen eine gute Klinik daran, dass Sie für das Schlafen ein Nackenkissen erhalten. Ein solches Nackenkissen ist bei einer Haartransplantation in der Türkei oft schon im Preis enthalten. Zusätzlich sollten Sie zum Schlafen eine Einmalunterlage verwenden, da die richtige Hygiene zum Anwachsen der Haare und zum Heilungsprozess beiträgt.
Der Entnahmebereich der Haare muss geschont werden und darf nicht mit dem Kopfkissen und der Bettwäsche in Berührung kommen. Wurde die Haartransplantation mit der FUT-Technik ausgeführt, entsteht am Hinterkopf eine bleibende Narbe.
Vom Hinterkopf wird ein Streifen der behaarten Kopfhaut entnommen, der bis zu 20 Zentimeter lang ist. Die Entnahmestelle wird vernäht und verlangt nach besonderer Schonung, wenn es um das Schlafen nach der Haarverpflanzung geht. Die Fäden werden nach 14 Tagen entfernt.
Schonender erfolgt die Haartransplantation mit der FUE-Methode, bei der die Haare aus dem Spenderbereich mit einer Hohlnadel entnommen werden. Die Entnahmestellen müssen nicht vernäht werden. Sie heilen ohne Narben ab. Auch hier kommt es darauf an, dass Sie die Entnahmestellen, aber auch die Transplantationsstellen vor Berührungen mit dem Kopfkissen schützen.
Wie Sie den Heilungsprozess nach der Haartransplantation beeinflussen können
Mit dem richtigen Verhalten können Sie den Heilungsprozess nach der Haartransplantation beeinflussen. Das Betäubungsmittel tritt aus der Haut aus. Das ist nicht nur beim Hinterkopf, sondern auch im Stirnbereich und an der Augenpartie der Fall. Es kann zu Schwellungen in diesen Bereichen kommen. Um diese Schwellungen zu vermeiden, sollten Sie ein Stirnband tragen.
Körperliche Anstrengungen wie Sport, körperliche Arbeit und Geschlechtsverkehr sollten Sie in der ersten Woche nach der Haartransplantation vermeiden. Es kann zu Stößen kommen, die zum Ausfallen der transplantierten Haare führen und das Abheilen verzögern können. Schwitzen ist unbedingt zu vermeiden, da es den Heilungsprozess verzögert und das Anwachsen der transplantierten Haare verhindern kann.
Rötungen sind in den ersten zwei Wochen nach der Haartransplantation normal. Sie heilen nach 10 bis 14 Tagen ab. Im Entnahme- und Transplantationsbereich der Haare bilden sich Krusten, die nach 10 bis 14 Tagen abfallen. Der Heilungsprozess kann mit dem richtigen Schlafen nach der Haartransplantation positiv beeinflusst werden.
Nach der Haartransplantation juckt die Kopfhaut. Sie sollten nicht kratzen, da es zu Infektionen kommen könnte und die transplantierten Haare herausgerissen werden könnten.
Die richtige Hygiene beschleunigt den Heilungsprozess und das Anwachsen der transplantierten Haare. Das betrifft auch das Schlafen nach der Haarverpflanzung, weshalb Sie Einmalunterlagen verwenden sollten, die Sie auf Kopfkissen und Nackenhörnchen legen. Diese Einmalunterlagen müssen täglich gewechselt werden.
Entscheidend für den Heilungsprozess – die ersten fünf Tage
Die ersten fünf Tage sind entscheidend für den Heilungsprozess nach der Haartransplantation. Sie sollten in dieser Zeit nur auf dem Rücken liegen, das Nackenkissen verwenden und Nackenkissen sowie Kopfkissen mit der Einmalunterlage schützen.
Der Entnahmebereich und der Transplantationsbereich sollten nicht mit Kopfkissen und Bettwäsche in Berührung kommen. Die Feuchtigkeit im Entnahme- und Transplantationsbereich kann dann nicht mit der Bettwäsche verkleben.
Das Betäubungsmittel kann sich nicht ins Gesicht ausbreiten und dort zu Schwellungen führen. Mindestens in den ersten drei Tagen nach der Haartransplantation sollten Sie mit erhöhtem Oberkörper schlafen. Beim Schlafen können Sie das Stirnband nach unten an den Hals ziehen. Sind Sie wieder aktiv, legen Sie das Stirnband wieder in die richtige Position.
Schlafen nach der Haartransplantation – Wechsel der Schlafposition ab dem sechsten Tag möglich
Sind Sie kein Rückenschläfer, werden Sie sich freuen, dass das Schlafen nach der Haarverpflanzung ab dem sechsten Tag wieder in einer anderen Schlafposition möglich ist. Sie können ab dem sechsten Tag wieder auf der Seite schlafen. Die Wunden im Entnahme- und Transplantationsbereich sind dann schon besser verheilt.
Die Gefahr, dass die transplantierten Haare ausfallen könnten, ist bereits geringer. Sie sollten jedoch immer noch darauf achten, dass die transplantierten Haare nicht mit dem Kopfkissen oder der Bettwäsche in Berührung kommen. Auf eine Einmalunterlage sollten Sie auch in dieser Zeit noch nicht verzichten.
Ab dem 10. Tag – wieder normal schlafen
Ab dem 10. Tag nach der Haartransplantation sollten die Rötungen auf der Kopfhaut abgeklungen und die Krusten abgefallen sein. Schlafen Sie gerne auf dem Bauch, ist das nun wieder möglich. Auf eine erhöhte Schlafposition und auf das Nackenkissen können Sie nun verzichten. Sie müssen auch keine Einmalunterlage mehr verwenden.
Die transplantierten Haare sollten fest genug angewachsen sein, dass sie wieder mit dem Kopfkissen und mit der Bettwäsche in Berührung kommen können. Wurde die Haartransplantation in FUT-Technik ausgeführt, ist das kein Hindernis, auf dem Bauch zu schlafen. Sie sollten nach einer Haartransplantation in FUT-Technik nur unnötige Berührungen mit der Naht vermeiden, wenn die Fäden noch nicht entfernt wurden.
Diesen Moment, die erste Nacht auf dem eigenen Kissen, werden Patienten nach der Behandlung in vollen Zügen genießen. Auch wenn die Lieblings-Liegeposition nun wieder erlaubt ist, sollten dennoch einige Dinge weiterhin beachtet werden. Ein sauberes, frisch bezogenes Kopfkissen ist selbstverständlich. Auch der Hund oder die Katze haben noch Bettverbot. Wer jetzt zu sorglos mit den frisch implantierten Grafts umgeht, riskiert Infektionen und gefährdet das vollständige Anwachsen der Haarwurzeln.
Sorgen Sie für ruhigen Schlaf nach der Haarverpflanzung
Sie sollten auf einen ruhigen Schlaf und eine entspannte Schlafatmosphäre achten. Unbedingt vermeiden sollten Sie beim Schlafen nach der Haarverpflanzung Stöße des Kopfes, da es zu Blutungen kommen kann. Der Heilungsprozess kann sich dadurch verzögern.
Das Anwachsen der Haare kann erschwert werden. Sie sollten auch etwa 14 Tage nach der Haartransplantation auf Sex verzichten, da Sie dabei schwitzen könnten und es zu unkontrollierten Bewegungen kommen könnte. Gönnen Sie sich Ruhe und schlafen Sie möglichst viel. So können Sie den Heilungsprozess positiv beeinflussen.
Wer von Natur aus unruhig schläft und sich im Bett hin und her wälzt, sollte ganz besonders auf seine Schlafposition achten. Hier kann es sich empfehlen, die nächste Woche auf einer schmalen Couch zu ruhen. Denn durch den mehrfachen Positionswechsel im Schlaf könnten die transplantierten Haarfollikel in Mitleidenschaft gezogen, und bereits dünne Verkrustungen wieder aufgerissen werden.
Die Sorgfalt sollte nicht allein dem Empfängerbereich, sondern mit gleichem Augenmerk auch dem Spenderbereich gelten. Viel Ruhe, ein erholsamer Schlaf und der Verzicht auf alle anstrengenden, schweißtreibenden Aktivitäten sind in den ersten postoperativen Wochen essenziell.
Keine Angst, wenn die Haare ausfallen
Auch wenn Sie ausreichend schlafen und auf die richtige Schlafposition achten, fallen etwa zwei bis sechs Wochen nach der Haartransplantation die transplantierten Haare wieder aus. Das sollte Sie nicht beunruhigen, da das völlig normal ist. Die Haarfollikel treten in die Ruhephase ein und müssen sich erst regenerieren, bevor sie wieder neue Haare hervorbringen. Nach etwa drei Monaten wachsen die Haare wieder nach.
Das Haarwachstum ist zuerst noch dünn, doch kräftigen sich die nachwachsenden Haare im Laufe der Zeit. Das endgültige Ergebnis zeigt sich etwa nach einem Jahr. Im Entnahmebereich der Haare kann es zum sogenannten Shock Loss kommen. Die Haare um den Entnahmebereich fallen aus. Das ist jedoch nicht immer der Fall. Die Haare wachsen auch hier meistens nach drei Monaten wieder nach.
Ungewöhnlicher Haarausfall im Heilungsverlauf – Shock Loss von ersten Problemen unterscheiden
Wenn die kleinen, frisch nachgewachsenen Härchen plötzlich wieder ausfallen, ist der Schock sehr groß. Von Shock Loss betroffene Patienten haben nicht selten Angst, dass die Behandlung missglückt ist und dass der Termin in der Haarklinik umsonst war. In seltenen Fällen, zum Beispiel wenn sich die Kopfhaut entzündet oder wenn man in den ersten Tagen nach dem minimalinvasiven Eingriff an juckenden Krusten gekratzt hat, kann das Haar ebenfalls ausfallen.
Daher ist es besonders wichtig, bei erneutem Haarschwund das Gespräch mit der Haarklinik zu suchen und gegebenenfalls eine Untersuchung vornehmen zu lassen. In den meisten Fällen kehrt der Patient beruhigt nach Hause zurück und hat erfahren, dass es sich um den normalen „Shock Loss Haarausfall“ handelt.
Liegt ein anderer Grund vor, ist die Ursachenforschung von enormer Bedeutung. Damit nicht alle implantierten Grafts ausfallen, spielen Schlaf und Gelassenheit nun eine besonders wichtige Rolle. Stress und Anstrengung sind zwingend zu vermeiden, da sie sich negativ auf die Heilung auswirken und die Anwuchsrate verringern. Wer mit einem Shock Loss zum Arzt geht, braucht sich nicht zu schämen.
Viele Patienten lassen den postoperativen Haarverlust lieber untersuchen, als dass sie ein ernstes Problem übersehen und den Eingriff umsonst vorgenommen haben. Besonders wichtig ist ein umgehender Arztbesuch, wenn die Krusten schlecht verheilen oder wenn sich Eiter unter dem hauchdünnen Schorf bildet. In diesem Fall hat sich die Kopfhaut entzündet und nur eine umgehende Behandlung kann das implantierte Haar retten.
Fazit: Richtiges Schlafen nach der Haarverpflanzung trägt zum Heilungsprozess bei
Haben Sie sich für eine Haartransplantation entschieden, brauchen Sie danach Ruhe, da Sie sich erst von dem Eingriff erholen müssen. Das Schlafen nach der Haartransplantation hat großen Einfluss auf den Heilungsprozess. Sie sollten sich nicht nur genügend Schlaf gönnen, sondern auch auf die richtige Schlafpositon achten.
In den ersten fünf Tagen nach der Haartransplantation sollten Sie auf einem Nackenhörnchen und mit erhöhtem Oberkörper schlafen. Sie sollten nur auf dem Rücken schlafen und Nackenhörnchen und Kopfkissen mit einer Einmalunterlage schützen.
Ab dem sechsten Tag können Sie auf der Seite schlafen, doch sollten Sie noch die Einmalunterlage verwenden. Das Schlafen auf dem Bauch ist ab dem zehnten Tag wieder möglich, ohne Nackenkissen und Einmalunterlage.
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