Was Übersäuerung mit Haarausfall zu tun hat
Volles, schönes und gesundes Haar wird selbst in unserer heutigen Zeit immer noch mit Jugend und vor allem mit Attraktivität verbunden. Umso ärgerlicher ist es, wenn die Haarpracht sich nach und nach von unserer Kopfhaut verabschiedet. Nicht immer sind die Gene schuld, dass unsere Haarpracht immer dünner wird. Eine Ursache, insbesondere für den diffusen Haarausfall, kann beispielsweise die Übersäuerung des Körpers sein.
Das Milieu unseres Körpers sollte normalerweise im Gleichgewicht liegen, denn nur dann kann alles richtig funktionieren – auch der Haarwuchs. Säuren und Basen liegen in einem gesunden Körper genau im richtigen Verhältnis, so dass alle notwendigen Prozesse einwandfrei stattfinden können. Der pH Wert bezieht sich darauf, wie sauer beziehungsweise alkalisch ein Organ oder ein Gewebe ist. Die Skala reich von einem Wert von 1 (sehr sauer) bis zu einem Wert von 14 (sehr alkalisch). Der neutrale Wert liegt etwa bei sieben.
Nicht alle Organe und das Gewebe haben den gleichen pH-Wert. Die Magensäure ist beispielsweise saurer als das Blut, das eher einen neutralen oder leicht basischen Wert hat.
Nehmen wir zu viel Säure zu uns, versucht der Körper diese zu puffern, um das Milieu aufrecht zu erhalten. Dafür benötigt er Mineralstoffe. In der Regel greift er dabei auf körpereigene Depots zurück, die von außen regelmäßig aufgefüllt werden müssen. Mineralstoffe sind beispielsweise Calcium, Eisen, Silicium und Kupfer. Es gibt aber noch eine Menge mehr. Sind diese Stoffe in unserem Körper nicht ausreichend vorhanden, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Eine davon ist Haarausfall.
Warum ist Haarausfall ein Symptom von Übersäuerung?
Diffuser Haarverlust kann ein Hinweis darauf sein, dass die Kopfhaut von Entmineralisierung betroffen ist.
Wenn wir unserem Körper dauerhaft zu viele Säuren zuführen, versucht das System wiederum, diese zu neutralisieren. Die Mineralien, die am leichtesten verfügbar sind und die nicht unbedingt überlebensnotwendig sind, befinden sich in der Kopfhaut. Also werden in der Regel als erstes diese Depots angezapft. Damit werden aber wiederum den Haaren, konkret den Follikeln, wiederum die Stoffe entzogen, die sie dringend für ein gesundes Haarwachstum benötigen.
Eine gesunde Kopfhaut und starke Haarfollikel sind unsere stärksten Verbündeten im Kampf gegen den Haarausfall. Auch der erblich bedingte Haarverlust kann, wenn schon nicht vermindert, so zumindest verzögert werden.
Ein einziges Symptom, das auf eine Übersäuerung des Körpers hinweisen kann, gibt es leider nicht, was die Diagnose eher schwierig macht. Symptome einer Übersäuerung neben Haarausfall können sein:
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- Sodbrennen
- Allergien
- Hautunreinheiten
- Antriebsschwäche/ständige Müdigkeit
- Verdauungsprobleme
- Gelenkbeschwerden
Das sind natürlich nur einige Symptome, die auf eine Übersäuerung des Körpers hinweisen können.
Wie stelle ich fest, dass ich „sauer“ bin?
Den Säurewert des Körpers kann man mit speziellen Teststreifen ermitteln, die in der Apotheke erhältlich sind. Der Säurewert wird im Urin gemessen. Das sollte mehrfach verteilt über den Tag geschehen. Morgens ist der Urin immer am sauersten, denn der Körper hat über Nacht einiges an „Abbauarbeit“ betrieben. Die überflüssigen Säuren werden über den Urin ausgeschieden. Mittags sollte der Urin wieder einen basischen Wert erreicht haben. Ist das nicht der Fall, sind Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit übersäuert.
Basische Lebensmittel – Säurebildende Lebensmittel
Neben ausreichend Bewegung, Stressabbau und vielen anderen Dingen ist die Ernährung ein wichtiges Rädchen, an dem wir drehen können, um unseren Säuren-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Die landläufige Meinung ist: „Eine Zitrone ist sauer, also gehört sie bestimmt zu den säurebildenden Lebensmitteln.“ Das ist leider falsch. Der Geschmack einer Zitrone ist zwar sauer und enthält auch einen gewissen Anteil an Säure. Sie wird vom Körper aber basisch verstoffwechselt.
Spricht man also von „sauren Lebensmitteln“ oder von „basischen Lebensmitteln“ ist damit gemeint, wie unser Körper ein Lebensmittel verarbeitet. Säurebildende Lebensmittel sind beispielsweise Süßigkeiten und alles andere, was Industriezucker enthält. Übrigens wird auch hier wiederum zwischen guten schlechten Säurebildnern unterschieden.
Das kann gerade am Anfang extrem verwirrend sein. Deswegen kann es hilfreich sein, sich Hilfe vom Profi zu suchen.
Der Profi erstellt für dich beispielsweise ein Ernährungspläne, die speziell auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind. Abgerundet werden diese durch Supplementpläne, die unter anderem Mangelerscheinungen in der Ernährung ausgleichen können. Ein zweiter Baustein sind dann die Bewegungs- und Sportpläne, die ebenso von Vital-Angel auf Ihre persönliche Situation zugeschnitten werden. Auch Bewegungsmangel kann dazu beitragen, dass der Körper übersäuert.
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