Mit dem Haarausfall-Test zur passenden Therapie
Haarausfall kann viele Ursachen haben. Ein Haarausfall-Test hilft Ihnen dabei, die Art Ihres Haarverlustes zu identifizieren und die passende Therapie für Sie zu finden. Voraussetzung dafür ist, dass Sie sich rechtzeitig zum Arzt begeben. Nur er ist dazu imstande, eine zuverlässige Diagnose zu stellen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wodurch sich der Haarverlust-Testauszeichnet und ob Ihnen dieser ans Herz zu legen ist.
Begeben Sie sich bei Haarverlust zum Arzt
Schon bei den ersten Anzeichen von Haarausfall sollten Sie sich zu einem Arzt begeben. Denn viele Arten von Haarverlust lassen sich in einem frühen Stadium sehr gut behandeln. Auch kann nur ein Mediziner eine ernste Grunderkrankung ausschließen. Bedenken Sie, dass kahle Stellen auf Ihrem Kopf nicht von heute auf morgen in Erscheinung treten.
Beim Haarausfall handelt es sich um einen Prozess, der schrittweise stattfindet. Zuerst wird das Haar des Betroffenen dünner. Im Anfangsstadium sind oft der Stirnbereich und die Schläfen betroffen. Es kommt auf dem Kopf daher zur charakteristischen M-Form. Schreitet der Haarverlust weiter voran, bildet sich auf Ihrem Hinterkopf eine kahle Stelle. In einigen Fällen verbinden sich die haarlosen Bereiche, sodass sich auf Ihrem Kopf eine Vollglatze bildet.
Wollen Sie diesem Szenario entgegenwirken, sollten Sie sich rechtzeitig in Behandlung begeben. Doch bevor der Arzt die Therapie in Angriff nehmen kann, muss ein gezielter Test erfolgen.
So läuft der Haarausfall-Test beim Hautarzt ab
Zuerst wird der Arzt eine gründliche Anamnese durchführen. Dabei wird er Sie zu Ihrem Gesundheitszustand und früheren Erkrankungen befragen. Anschließend nimmt er Ihre Haare mitsamt Ihrer Struktur und die Kopfhaut unter die Lupe. Er wird auf Schwellungen, Schuppenbildung und Rötungen achten.
Danach führt der Arzt die sogenannte Zupf-Probe durch. Er nimmt dazu ein Büschel Haare zwischen Zeigefinger und Daumen und zieht leicht daran. Löst sich das Haar bei nur geringem Kraftaufwand von der Kopfhaut, ist dies ein Anzeichen für Haarverlust. Die Ausbreitung der Glatzenbildung gibt dem Mediziner Aufschluss darüber, welche Art von Haarausfall vorliegt.
Der letzte Schritt der Untersuchung ist der Bluttest. Manchmal wird Haarverlust nämlich auch durch Mangelerscheinungen verursacht. Mit einer Blutprobe lässt sich erkennen, ob bei Ihnen ein Vitamin- oder Nährstoffmangel vorliegt. Außerdem kann der Arzt auf diese Weise Grunderkrankungen ausschließen.
Darum ist ein Haarausfall-Test erforderlich
Nur mit einem Test, der von einem Arzt durchgeführt wird, lassen sich Ursache und Art des Haarausfalls bestimmen. Für den Behandlungserfolg ist es sehr wichtig, dass die richtige Art der Therapie gewählt wird. Und die passende Behandlung lässt sich ausschließlich mit einem vorhergehenden Haarverlust-Test finden.
Achten Sie jedoch darauf, dass er von einem erfahrenen Arzt durchgeführt wird. Idealerweise handelt es sich hierbei um einen Dermatologen, der sich auf Haarausfall spezialisiert hat. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung kann er die Testung in nur kurzer Zeit abschließen und Ihnen gleich mehrere Therapieoptionen vorschlagen. So sparen Sie Zeit und Mühen.
Können Betroffene einen Selbsttest durchführen?
Mittlerweile haben Männer, bei denen Haarverlust vorliegt, die Möglichkeit, online einen Selbsttest durchzuführen. Bei dieser Art von Haarverlust-Test müssen Sie mehrere Fragen zu Ihrem Haarausfall beantworten. Auf Basis dessen ermittelt das Programm, welche Art von Haarausfall bei Ihnen vorliegt.
Oft erhalten Sie auch Vorschläge zu einer möglichen Therapie. Allerdings handelt es sich bei einem solchen Test nur um einen ersten Hinweis – er ersetzt niemals die Diagnose durch den Hausarzt. Geht es um den Verlust der Haarpracht, dürfen Sie sich niemals ausschließlich auf eine Auswertung im Internet verlassen. Denn nur dann, wenn Sie eine zuverlässige Diagnose erhalten, können Sie die passende Therapie in Angriff nehmen.
Welche Therapien stehen Betroffenen zur Auswahl?
Mittlerweile lassen sich viele Arten des Haarverlusts gut behandeln. Es stehen Ihnen dafür auch etliche Therapiemethoden zur Verfügung. Auf diese Weise findet sich für fest jeden Haarausfall die passende Behandlung. Wollen Sie auf eine Operation verzichten und ist der Haarverlust noch nicht allzu stark fortgeschritten, greifen Sie zu nährstoffreichen Haarpflegemitteln. Sie zeigen vor allem bei dünnen Haaren eine vielversprechende Wirkung. Dabei stärken Sie die verbleibende Haarpracht und sorgen somit dafür, dass sie wieder an Fülle gewinnt.
Viele Männer entscheiden sich auch für Haarwuchsmittel wie Minoxidil oder Finasterid. Sie werden entweder direkt auf die Kopfhaut aufgetragen oder in Form von Tabletten eingenommen. Bei dieser Therapie ist Geduld gefragt. Denn in der Regel dauert es bis zu sechs Monate, bis erste Ergebnisse zu sehen sind. Außerdem darf die Behandlung nicht unterbrochen werden. Wenden Sie das Mittel nämlich nicht mehr an, fallen auch die nachgewachsenen Haare wieder aus.
Beliebt ist des Weiteren die Haarverpflanzung. Hierbei handelt es sich um einen operativen Eingriff, bei dem Haare vom Hinterkopf entnommen und an die kahlen Stellen transplantiert werden. Damit sich diese Operation durchführen lässt, müssen im hinteren Bereich des Kopfes ausreichend Spenderhaare vorhanden sein. Sie sollten sich daher rechtzeitig an eine Klinik wenden. Hier werden Sie vom Personal ausführlich beraten. Auf diese Weise finden Sie heraus, ob die Eigenhaarverpflanzung für Sie in Frage kommt.
Eine Alternative zur Haartransplantation ist die Haarpigmentierung. Hierbei werden mithilfe von Farbpigmenten Haarstoppeln simuliert. Dabei arbeitet die Fachkraft entlang der Haarlinie, sodass die Kurzhaarfrisur natürlich wirkt. Die Pigmente verblassen nach rund drei Jahren und können bei Bedarf erneuert werden. Die Behandlungsmethode kommt oft zum Auffüllen kahler Stellen zum Einsatz.
Fazit – ein Haarverlust-Test ist unverzichtbar
Liegt bei Ihnen Haarausfall vor, sollten Sie sich zu einem Arzt begeben. Nur er ist dazu imstande, einen gründlichen Haarausfall-Test vorzunehmen. Dabei wird er nicht nur Kopfhaut und Haare, sondern auch Ihren Gesundheitszustand untersuchen. Denn manchmal verursachen ernste Erkrankungen den Haarverlust. Mittlerweile können Sie einfache Haarverlust-Tests auch online durchführen.
Allerdings handelt es sich dabei nur um Einschätzungen, die einen Arztbesuch nicht ersetzen. Bedenken Sie, dass eine geschulte Fachkraft Ihnen auch Behandlungsmethoden für Ihren Haarausfall vorschlagen kann. Diesbezüglich stehen Ihnen mittlerweile viele Optionen zur Auswahl. Für welche Therapie Sie sich entscheiden, hängt von Ihren Vorlieben und der Art des Haarverlustes ab.
Weitere Informationen: