Den Haartyp kennen: Wichtig für Styling

Haartyp

Kennen Sie Ihren Haartyp? Es ist wichtig, über den eigenen Haartyp Bescheid zu wissen, denn für die einzelnen Haartypen eignen sich nicht alle Frisuren. Auch für die Haarpflege spielt die Kenntnis des Haartyps eine Rolle.

Grundsätzlich gibt es vier Haartypen, die relativ einfach erkennbar sind. Anhand einer Haarsträhne können Sie Ihren Haartyp selbst bestimmen. Bei den einzelnen Haartypen gibt es aber noch verschiedene Untertypen, bei denen die Übergänge zum Teil fließend sind und bei denen es nicht so leicht ist, zu unterscheiden.

Neben dem Haartyp spielt auch die Haardicke eine Rolle, die aber teilweise auch von den Haartypen abhängt. Wissen Sie, was Ihr Haartyp ist, finden Sie die Antwort auf Fragen, warum bestimmte Frisuren für Sie nicht geeignet sind oder warum eine Frisur mitunter einfach nicht im Haar halten will.

Was ist ein Haartyp?

Der Haartyp gibt Auskunft darüber, wie Ihr Haar beschaffen ist. Sie wissen anhand des Haartyps, ob Ihr Haar glatt oder kraus ist. Um den Haartyp zu bestimmen, sollten Sie sich Ihr Haar genauer anschauen.

Stellen Sie sich vor den Spiegel und nehmen Sie eine Haarsträhne in die Hand. Das gelingt natürlich nur, wenn die Haare lang genug sind. Ziehen Sie diese Haarsträhne gerade und schauen Sie sie näher an. Sie können auch eines oder mehrere Haare auszupfen und dann zwischen Daumen und Zeigefinger halten.

Schnell können Sie feststellen, zu welchem der vier Haartypen Ihr Haar gehört:

  • Haartyp 1, glattes Haar
  • Haartyp 2, welliges Haar
  • Haartyp 3, lockiges Haar
  • Haartyp 4, krauses Haar.

Bei den einzelnen Haartypen kann zwischen der Struktur und der Haardicke unterschieden werden. Haben Sie Ihren Haartyp bestimmt, geht es im nächsten Schritt daran, den Untertyp herauszufinden.

Was macht glattes Haar aus?

Glattes Haar hat keine Wellen oder Locken. Dennoch gibt es auch bei glattem Haar verschiedene Untertypen, die mehr oder weniger glatt sind:

  • Haartyp 1a ist absolut glatt, ohne jegliche Bewegung. Das Haar kann schnell verfilzen und ist dünn.
  • Haartyp 1b ist zwar glatt, doch hat das Haar mehr Stand. Die Spitzen sind leicht eingedreht. Dieser Untertyp ist eine Mischung aus feinem und dickem Haar.
  • Haartyp 1c hat im Schläfen- und Nackenhaar mehr Bewegung. Das Haar ist widerstandsfähig gegen Locken, da es dick und schwer ist.

Welche Untertypen gibt es bei welligem Haar?

Welliges Haar hat Wellen, aber noch keine Locken. Auch hier werden drei verschiedene Untertypen unterschieden, bei denen die Wellen mehr oder weniger stark ausgeprägt sind. Mitunter glauben Menschen mit welligem Haar, dass sie glattes Haar haben. Bei Einwirkung von Feuchtigkeit, beispielsweise bei hoher Luftfeuchtigkeit, machen sich die Wellen bemerkbar.

Das sind die Untertypen:

  • Haartyp 2a hat lockere, gestreckte Wellen, die bei der richtigen Haarpflege gut zur Geltung kommen.
  • Haartyp 2b hat bereits engere Wellen, die eindeutig erkennbar sind. An der Kopfhaut kann sich das Haar kräuseln.
  • Haartyp 2c hat engere Wellen und ist voluminös. Teilweise sind sogar Locken erkennbar.

Wie ist die Unterscheidung bei lockigem Haar?

Locken sind nicht gleich Locken, da sie abhängig vom Untertyp groß oder klein sein können. Bei Einwirkung von Feuchtigkeit neigt lockiges Haar zu Frizz. Auch bei lockigem Haar werden drei Untertypen unterschieden:

  • Haartyp 3a zeigt viele große Locken, die gut definiert sind.
  • Haartyp 3b hat schon stark gelocktes Haar. Die Korkenzieherlocken haben einen geringen Durchmesser.
  • Haartyp 3c ist sehr lockig. Das Haar weist Korkenzieherlocken mit geringem Durchmesser und enge Locken auf.

Welche Unterscheidungen gibt es bei krausem Haar?

Krauses Haar ist nicht gleich kraus, denn auch hier gibt es Unterschiede. Das Haar kann mitunter zu einem handfesten Problem werden, da die Haare teilweise eng ineinander verwickelt sind, kaum wachsen und sich nur schlecht frisieren lassen.

Das sind die Untertypen:

  • Haartyp 4a weist Korkenzieherlocken mit extrem geringem Durchmesser auf, die noch gut in der Form erkennbar sind.
  • Haartyp 4b ist oft sehr fein und spröde, aber dicht. Einzelne Locken sind nicht mehr erkennbar.
  • Haartyp 4c hat Z-förmige Locken, die in sich verwickelt sind. Ein Lockenmuster ist nicht erkennbar. Das Haar wächst kaum und bricht extrem schnell.

Welche Haardicken gibt es?

Neben dem Haartyp kann auch noch zwischen der Haardicke unterschieden werden.

  • Feines Haar ist zwischen den Fingern kaum spürbar und fühlt sich an wie ein Seidenfaden. Vom Untergrund hebt sich das Har kaum ab.
  • Mitteldickes Haar fühlt sich beim Drehen zwischen den Fingern wie ein Baumwollfaden an.
  • Dickes Haar ist grob und auf dem Untergrund gut sichtbar. Es fühlt sich beim Drehen zwischen den Fingern drahtig an und zeigt Widerstand.

Fazit: Haartypen zeigen unterschiedliche Strukturen

Abhängig von der Haarstruktur werden unterschiedliche Haartypen unterschieden. Bei den einzelnen Haartypen glatt, wellig, lockig und kraus werden jeweils drei Untertypen definiert, bei denen die Struktur mehr oder weniger stark ausgeprägt ist.

Glattes Haar weist mehr oder weniger Bewegung auf. Krauses Haar wächst mitunter fast gar nicht, bricht schnell und lässt sich nur schwer frisieren. Neben den verschiedenen Haartypen gibt es drei grundsätzliche Haardicken, die ebenfalls beim Frisieren eine Rolle spielen.