Haartransplantation – FAQ

Haartransplantation

1) Was ist eine Haartransplantation?

Eine Haartransplantation ist die einzige langfristige Methode, um die Folgen von Haarausfall, vor allem, wenn dieser sehr weit fortgeschritten ist, zu lindern. Hierbei werden die eigenen Haarwurzel aus noch vorhandenen behaarten Kopfstellen an die kahlen Stellen verpflanzt. Generell werden zwei Grundmethoden angewendet: einerseits die FUT Methode, bei der ein ganzer behaarter Hautstreifen vom Kopf des Patienten entfernt und die Haarwurzel in die kahlen Bereiche einpflanzt wird, oder die FUE Methoden, bei der nur die Haarfollikel extrahiert und verpflanzt werden. In den meisten Fällen wird mit FUE Methoden gearbeitet, vor allem weil es hier zu weniger Narbenbildung und einem besseren Gesamtergebnis kommt. Theoretisch können die Haarfollikel auch von anderen behaarten Körperstellen gewonnen und am Kopf verpflanzt werden, diese passen sich nach sehr kurzer Zeit an das Kopfhaar an und wachsen als solche nach.

2) Wie wird eine Haartransplantation noch genannt?

Eine Haartransplantation wird oft auch als Haarverpflanzung oder Haartransmission bezeichnet. Das Wort Transplantation stammt aus dem Lateinischen und heißt auf Deutsch übersetzt Verpflanzung oder Versetzung, daher auch oft die häufige Bezeichnung Haarverpflanzung. Die Haartransplantation steht auch im Unterschied zur Implantation; hierbei wird mit künstlichem Haar gearbeitet. Implantation stammt ebenso aus dem Lateinischen und meint hier, dass körperfremde Stoffe in den Körper eingepflanzt oder eingearbeitet werden.

Die Haarverpflanzung mit Eigenhaar wird unter Medizinern und Fachexperten auch als autologe oder autogene Haartransplantation bezeichnet, weil der Spender zugleich der Empfänger ist. Diese medizinische Zusatzdefinition ist für die Experten insofern von großer Bedeutung, weil dadurch das Risiko, dass der Körper die eingesetzten Haarfollikel abstößt, ausbleibt. Allergische Reaktionen und damit verbundene Folgen können damit ausgeschlossen werden. Die Eigenhaartransplantation wird vor allem durch den ästhetischen Korrektureffekt als Autoplastik bezeichnet und fällt somit in das Fachgebiet der plastischen Chirurgie.

3) Welche Techniken der Haartransplantation gibt es? (Choi, Perkutan, FUT, FUE Gold, Saphir, Diamant, Roboter)

  • Generell unterscheidet man zwischen zwei Grundtechniken, zum einen ist das die FUT Methode (follicular unit transplantation). Bei dieser Methode wird ein kompletter, behaarter Hautstreifen vom Hinterkopf des Patienten geschnitten und in einzelne Haarpartikel zersetzt und in geöffnete Haarkanäle im kahlen Bereich eingepflanzt. Diese Methode gilt mittlerweile als überholt, vor allem, weil sie eine längliche Narbe am Hinterkopf der Patienten zur Folge hat. Allerdings wird sie gern von Frauen dennoch bevorzugt, weil bei dieser Methode der Kopf nicht rasiert werden muss, und die ursprüngliche Haarlänge der Patienten beibehalten werden kann.
  • Bei den FUE Methoden (follicular unit extraction) funktioniert die Haarverpflanzung mit deutlich weniger Narben und Spuren. Hier werden einzelne Haarfollikel aus behaarten Kopfstellen extrahiert und in den kahlen Bereich transplantiert. Die FUE Methoden sind mittlerweile sehr modernisiert und weiterentwickelt worden, sodass sie auf die verschiedensten Wünsche und Bedingungen der Patienten angepasst sind, und für jeden ein optimales Verfahren ermöglichen. Bei den FUE Methoden wird mit einem sogenannten Haarstift gearbeitet, dieser ermöglicht die präzise Haarwurzelextraktion und gleichzeitig Aufbewahrung derselben im inneren des Stiftes, mittels verschiedener Aufsätze, wird dann im letzten Schritt ein sehr feiner Schnitt oder Schnitt im kahlen Bereich gemacht und die Haarwurzel gleichzeitig verpflanzt.
  • FUE Diamant Methode ist eine besonders edle Art der Haartransplantation. Hierbei wird statt klassischem Stahl oder Titan der Schnitt mit einem Diamanten vollzogen. Besonders geeignet ist diese Technik für Allergiker und gut betuchte Patienten.
  • Ebenso edel und für Allergiker geeignet ist die FUE Gold Methode. Das edle Metall wird als Aufsatz verwendet und sorgt ebenso wie der Diamant für sehr feine und glatte Stiche, was einen raschen Heilungsprozess zur Folge hat, da sich hier kaum Narben bilden.
  • Die FUE Saphir Methode wird aus den gleichen Gründen wie die Gold- und Diamanten -Techniken gewählt, wobei hier auch die mystische Heilungswirkung des Saphirs verstärkt einen schnelleren Heilungsprozess mitbewirken soll.
  • Die CHOI Methode eignet sich besonders für Patienten mit einer Nadelphobie. Hierbei ist der Haarstift mit einer Hochdruckfunktion ausgestattet und es kann auf Stiche und Schnitte komplett verzichtet werden. Schon das Anästhetikum wird ohne Einstich unter die Kopfhaut mit Hochdruck gepresst, ebenso geschieht dies mit den Haarfollikeln.
  • Die Perkutan Methode werden die Haarfollikel nicht berührt, was dazu führt, dass diese während dem Eingriff nicht beschädigt wird. Bei der Perkutan Methode werden die Haarfollikel mit einer Spezialpinzette aus dem Kopf gezupft und anschließend in einer Hypothermosollösung aufbewahrt und zusätzlich genährt und gestärkt. Anschließend werden feine Kanäle im kahlen Bereich geöffnet und die Haarfollikel verpflanzt.
  • Die wohl technisch modernste ist die FUE Roboter Methode. Hier wird jeder Schritt von einem computergesteuerten Roboter berechnet und durchgeführt. Diese Technik erzielt mit mathematischer und technischer Präzision das beste Ergebnis, da die Kopfhaut millimetergenau gescannt wird und die Haardichte sowohl im Spender, als auch im kahlen Bereich genau errechnet und berücksichtigt wird. Nach einem sehr kurzen Heilungsprozess ist die Haartransplantation nach dieser Methode nicht mehr nachweisbar.

Generell haben alle FUE Methoden den Vorteil, dass sie in wenigen Stunden erledigt sind, kaum Narben hinterlassen und sich die Patienten schnell erholen. Je erfahrener der Chirurg ist, desto präziser und effektiver weiß er seine Arbeit zu leisten und das Ergebnis ist ein natürliches und ästhetisches Gesamtbild. Die FUE Methoden werden alle nur durch lokale Betäubung durchgeführt, sodass die Patienten durchgehend bei vollem Bewusstsein sind und die Klinik am gleichen Tag verlassen können. Eventuelle Schwellungen heilen in wenigen Tagen ab, und in den ersten zwei bis drei Monaten lassen sich schon die ersten Ergebnisse sehen. Die Haarfollikel werden entsprechend ihrer natürlichen Wuchsrichtung positioniert und nehmen ihren üblichen Wachstumsprozess wieder auf. Nach etwa einem Jahr sieht man das komplette Ergebnis in seiner vollen Pracht und Dichte.

4) Wer darf eine Haartransplantation durchführen?

Mittlerweile sind Haarverpflanzungen durch den medizinischen und technischen Fortschritt wesentlich einfacher und ästhetischer geworden. Die große Nachfrage hat ein breites Angebot zur Folge, allerdings sollte man sich stets der Tatsache bewusst sein, dass uns eine Haarverpflanzung zwar verschönert, in erster Linie aber immer noch ein operativer Eingriff ist. Oft meint man, es ginge nur um das eine oder andere Härchen, Fakt ist, eine Haarverpflanzung erfordert sehr gutes Fingerspitzengefühl, Präzision und Hygiene auf höchstem Niveau, darum sollte man sich stets nur in die Hände von hochqualifizierten Ärzten begeben und behandeln lassen.

Anders als bei einem schnellen Sprung zum Frisör, werden hier operative Schnitte und Stiche in die Kopfhaut gemacht, das Ergebnis soll Jahre (oder gar ein Leben lang) zufriedenstellend sein und der Patient nach dem Eingriff wohl auf. Unverschämt billige Angebote aus dem einen oder anderen Hinterzimmer sollte man bei einer Haartransplantation auf jeden Fall unterlassen, um langfristige und vor allem lebensbedrohliche Risiken zu vermeiden. Sucht man im Internet nach Angeboten einer Haartransplantation, dann wird man schnell fündig, und merkt, dass es international ein sehr großes Angebot von fachkundigen Experten gibt.

Die große Nachfrage ermöglicht es auch, für den Durchschnittsverdiener ein gutes Preis-Leistungsverhältnis für einen solch wichtigen Eingriff zu finden, und die Kosten finanzierbar zu gestalten. Auf jeden Fall sollte man sich vorab ausführlich erkundigen, auf gute Referenzen, Erfahrung und Ausbildung des Chirurgen achten. Neben der Qualifikation des Experten, gilt es auch besonders auf die hygienischen Bedingungen zu achten, damit ein zufriedenstellender Operationsverlauf und das Endergebnis gewährleistet werden können.

5) Ist eine Haartransplantation ein kosmetischer oder medizinischer Eingriff?

Eine Haartransplantation ist generell beides. Eine Haarverpflanzung ist ein operativer Eingriff, egal ob man mit der FUT oder der modernen FUE Methode behandelt wird. Bei beiden Grundverfahren ist ein qualifizierter Chirurg erforderlich, der gemeinsam mit medizinischen Fachpersonal für einen reibungslosen Operationsverlauf sorgt. Trotz der nur örtlichen Betäubung, muss stets auf den gesamten Gesundheitszustand des Patienten geachtet werden.

Durch den in erster Linie gewünschten Schönheitseffekt der Haartransplantation fällt diese in den Bereich der plastischen Chirurgie und wird daher oft mit harmloseren Schönheitsbehandlungen gleichgesetzt. Medizinisch betrachtet ist das komplette Verfahren jedoch eine Operation und erfordert solche Bedingungen und eine medizinische Spezialausbildung des Chirurgen. Schlechte Hygienebedingungen, mangelndes Fachwissen und ungenaues Arbeiten können lebensbedrohliche Folgen für die Patienten haben und ein schlechtes Endergebnis, starke Narbenbildung und einen mühsamen Heilprozess mit sich bringen.

6) Wie läuft eine Haartransplantation ab?

Je nach dem für welches Verfahren man sich entscheidet, verläuft die Haartransplantation in verschiedenen Schritten. Die FUT Methode gilt heute als überholt und wird nur sehr selten angewendet. Hierbei wird nach der Betäubung des Patienten aus dem Hinterkopf ein behaarter Haarstreifen entfernt, diese Wunde wird vernäht. Dieser Vorgang ist von einem geübten Chirurgen in wenigen Minuten vollendet, allerdings hinterlässt diese Methode immer eine längliche Narbe am Hinterkopf, die nur durch darüber liegende Haare verdeckt werden kann. Anschließend wird der Hautstreifen in die einzelnen Haarfollikel zersetzt und diese mit Hilfe einer speziellen Lösung für den Einsatz in die Kopfhaut gestärkt. In die kahlen Kopfbereiche werden sehr feine Kanäle gestochen und anschließend die Haarfollikel eingesetzt.

Die neue, moderne, erfolgsversprechender und schonendere FUE Methode verläuft deutlich anders und für den Patienten angenehmer. In erster Linie unterscheidet sich dieser Vorgang dadurch, dass hier nur einzelne Haare aus den behaarten Kopfbereichen „gepflückt“ werden. Ein spezieller, hochtechnologischer Haarstift ermöglicht dieses hochpräzise, schmerzlose Verfahren. Der weitere Verlauf der FUE Methode unterscheidet sich je nach weiterer Technik.

Entweder werden die Haarfollikel direkt im Hohlraum dieses Haarstiftes aufbewahrt, dann wird im nächsten Schritt gleichzeitig durch einen feinen Stich das Haar in den kahlen Bereich verpflanzt. Oder die extrahierten Haarfollikel werden in einer Thermosollösung aufbewahrt und gestärkt, werden die feinen Kanäle an den kahlen Stellen geöffnet werden und die Haarfollikel dann im dritten Schritt in diese eingesetzt werden. Welche Technik genau angewendet wird, hängt in erster Linie von der fachlichen Ausbildung und den technischen Voraussetzungen ab. Zugleich kann auf besondere Wünsche, Bedürfnisse und das Budget der Patienten geachtet werden.

Generell sind bei allen FUE Methoden die Vorteile, dass es kaum bis keine Narbenbildung gibt und der Heilungsprozess sehr schnell vollzogen ist. Sogar für Patienten mit Allergien oder Nadelphobien kann Rücksicht genommen werden und ein entsprechendes technisches Verfahren angewandt werden. Bei den FUE Methoden wird man nur örtlich betäubt, sodass man während des kompletten Vorgangs bei vollem Bewusstsein ist und sich mit dem Fachpersonal über alle Schritte und Vorgänge unterhalten kann.

Nach dem Eingriff muss man, je nach genauem Verfahren, einige Tage besonders schonend zur Kopfhaut und dem frischen Haar sein, man ist jedoch sofort fit und kann in wenigen Tagen seinen ganz normalen Alltag aufnehmen und sich allen Hobbys und Gewohnheiten widmen. Nach wenigen Monaten sieht man schon die ersten Ergebnisse und nach etwas einem Jahr das volle Volumen der Haarverpflanzung.

Wichtig sei erwähnt, dass die FUE Methoden alle den Vorteil haben, dass sowohl im behaarten, als auch im kahlen Bereich auf eine natürliche Dichte und Wachstumsrichtung des Haarfollikels geachtet werden kann. Dies trägt dazu bei, dass das Endergebnis in seinem Gesamtbild besonders ästhetisch und natürlich wirkt.

7) Wie wird man während einer Haartransplantation betäubt?

Während der Haartransplantation wird man halbsitzend in einer angenehmen Position nur örtlich betäubt. Der komplette Verlauf findet bei vollem Bewusstsein statt. Die Patienten haben dadurch die Möglichkeit, sich über jeden Schritt informieren zu lassen, sich mit dem Fachpersonal zu unterhalten, oder je nach Angebot des Haarinstitutes die Zeit mit Lesen, Musik oder TV zu vertreiben. Die Lokalanästhesie ist generell wesentlich angenehmer und für die Patienten verträglicher, sodass auch Patienten mit etwaigen kardiologischen Problemen eher und risikoarmer behandelt werden können.

Auf jeden Fall wird in einem guten Haarinstitut die lokale Betäubung unter Aufsicht eines qualifizierten Anästhesiearztes begleitet und kontrolliert. Nachdem Eingriff ist der Patient schnell wieder erholt und fit. Für Patienten mit Nadelphobien lässt sich der komplette Eingriff mittlerweile völlig ohne Nadeln durchführen. Hierbei wird schon bei der Betäubung das Anästhetikum mit einem Hochdruckstift unter die Kopfhaut gepresst und ermöglicht eine schmerzfreie Behandlung. Seriöse Ärzte gehen bereits im Vorfeld auf jegliche Ängste und Bedenken der Patienten ein und sind bemüht, eine angenehme Lösung zu finden.

8) Spürt man während der Haartransplantation Schmerzen?

Während der Haartransplantation wird man nur lokal betäubt, das Anästhetikum verhindert jedoch genauso wie eine Narkose, dass man während dem Eingriff Schmerzen empfindet. Die komplette Operation und vor allem die Betäubung selbst, wird von einem Anästhesisten bewacht, sodass das Anästhetikum den körperlichen Bedingungen des Patienten und dem Verlauf und der Dauer der Operation angepasst wird. Die Patienten sind durchgehend bei Bewusstsein, das heißt, dass man erahnen kann, dass der Chirurg am Kopf arbeitet, Schmerzen sollten jedoch keine spürbar sein.

Wenn doch, ist man in der Verfassung, dies den Ärzten mitzuteilen, sodass die Betäubung verstärkt wird oder gar eine Pause eingelegt werden kann. Alles in allem ist die Operation schmerzfrei, das wird auch in zahlreichen Erfahrungsberichten bereits behandelter Patienten berichtet. Grundlegend sollte man sich über den kompletten Vorgang, alle Risiken und Folgen einer Haartransplantation im Vorfeld erkundigen und auf jeden Fall ärztlich betreuen lassen.

9) Bilden sich Narben nach einer Haartransplantation?

Sollte man sich für die veraltete FUT Methode entscheiden, bei der ein ganzer Hautstreifen extrahiert wird, dann muss man mit einer länglichen Narbe am Hinterkopf rechnen. Zwar sind erfahrene Chirurgen und der medizinische Fortschritt sehr ausgereift und die Naht ist kaum sichtbar, vollständig verdecken kann man sie aber nur mit den Haaren, die darüber wachsen.

Wesentlich schonender, heute beliebter und vor allem ästhetischer sind die FUE Methoden. Je nach Variante entstehen kaum bis gar keine Narben, und wenn doch, dann heilen diese sehr gut ab und sind nach einiger Zeit nicht mehr erkennbar. Bei der FUE Roboter Methode verläuft die Wundheilung sogar so gut, dass nach einigen Monaten die operativer Haarverpflanzung nicht mehr nachweisbar ist. Generell kann mit präziser Arbeit und anschließender Schonung und entsprechender Pflege der Kopfhaut davon ausgegangen werden, dass sich keine Narben bilden und die Kopfhaut vollständig abheilt.

10) Hat man Schmerzen nach der Haartransplantation?

Das Schmerzempfinden ist von Person zu Person sehr individuell, nur schwer messbar und nicht täglich gleich. Je nach Verfassung und Toleranzgrenze sind wir an manchen Tagen mehr oder weniger belastbar und empfindlicher, daher ist eine objektive Antwort nur schwer möglich. Allgemein kann man sagen, dass die Kopfhaut nach dem Eingriff sehr wohl sehr empfindlich ist, dieser Zustand jedoch durchaus erträglich und akzeptabel ist.

In guten Kliniken wird man mit notwendigen Pflege- und Schonhinweisen bestens beraten und eventuell mit Schmerzmitteln versorgt. Üblicherweise werden Haartransplantationen ambulant durchgeführt, sodass man noch am gleichen Tag die Klinik in gutem Zustand verlassen kann, das besagt, dass eventuelle Schmerzen erträglich und eher gering sind und die Schwellungen meist schnell abklingen.

11) Wie lange dauert eine Haartransplantation?

Generell kann man sagen, dass eine Haarverpflanzung einige Stunden dauert, wie lange genau hängt von mehreren Faktoren ab: In erster Linie ist die Summe der Haarfollikel (bzw. Grafts) die transplantiert werden maßgeblich für die Dauer. Je nach dem wie dicht das neue Ergebnis sein soll und wie viele der Haarfollikel entsprechend der natürlichen Wuchsrichtung an den notwendigsten Stellen verpflanzt werden sollen.

Hinzu kommen noch feine Unterschiede in den Techniken, jedoch kann man nicht sagen, welche Technik am schnellsten ist, der Eingriff hängt nämlich zusätzlich zu den Bedingungen der Kopfhaut und der Erfahrung des Chirurgen ab. In den meisten Fällen wird eine Haartransplantation innerhalb eines Tages (ca. 6 bis 12 Stunden) erledigt, kann aber in einzelnen Fällen auch an zwei Tagen durchgeführt werden. Bei manchen Techniken ist eine Pause zur Verpflegung und kurzen Erholung eingeplant und bietet somit ein zusätzliches angenehmes Ambiente für die Patienten.

12) Wie lange hält das Ergebnis einer Haartransplantation an?

Generell ist eine Haartransplantation eine langfristige, in den meisten Fällen sogar lebenslange Lösung. Wichtig ist es jedoch bereits im Vorfeld die Ursachen für den entstandenen Haarausfall zu klären und zu behandeln, dann kann man davon ausgehen, dass die neu verpflanzten Haarfollikel ihren natürlichen Haarwachstum aufnehmen und das Ergebnis ein Leben lang anhält. Sofern die Ursache des Haarausfalls therapiert ist und keine neuen Erkrankungen auftreten, dann kann man davon ausgehen, dass die Haartransplantation ein Leben lang hält.

13) Ab welchem Alter kann man eine Haartransplantation machen lassen?

Medizinisch betrachtet kann eine Haartransplantation in jedem Alter durchgeführt werden. Vor allem die Tatsache, dass nur eine lokale Betäubung notwendig ist, ermöglicht die Durchführung einer Haarverpflanzung bei fast jedem Patienten und in jedem Alter. Weit aus wichtiger ist der moralische und ethische Aspekt einer Haartransplantation.

Ein seriöser Arzt wird sich in erster Linie auf die Analyse der Ursache konzentrieren, vor allem bei hormonellen, vorübergehenden Störungen und Schwächen des Immunsystems wird er Abstand von der Haartransplantation nehmen. Vor allem bei besonders jungen Patienten wird eine Haartransplantation sehr selten durchgeführt, denn die meisten Ursachen lassen sich einfach therapieren und der Körper stellt mit vollendeter Pubertät meist seinen natürlichen und gesunden Haarwachstum fort.

In Ausnahmefällen, vor allem bei unfallbedingten und nicht behandelbaren Ursachen der Haarlosigkeit können sich Ärzte auch bei jungen Patienten für den Eingriff entscheiden, es wird jedoch immer individuell entschieden und jeder Patient ausführlich beraten.

14) Wo kann man eine Haartransplantation durchführen lassen?

Gute und bekannte Haarkliniken kann man mittlerweile international finden. In Europa sind sie mittlerweile sehr gut verteilt und aufgrund der hohen Nachfrage wächst auch das Angebot laufend. Man muss sich bei der Suche aber nicht ausschließlich auf das eigene Heimatland konzentrieren, vor allem deswegen nicht, weil die Kosten für eine Haarverpflanzung im Normalfall nicht von der Krankenkasse und Privatversicherungen getragen werden.

Wenn man ein gutes Preis-Leistungsverhältnis möchte, dann lohnt sich die Recherche im Internet über die Landesgrenzen hinaus. Vor allem in der Türkei haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten die Haarkliniken von internationaler Beliebtheit mit den besten und renommiertesten Experten erwiesen. Der Gesundheitstourismus in der Türkei blüht und die Erfahrungsberichte sind in allen Beurteilungskriterien sehr positiv und gewinnbringend.

15) Wie hoch sind die Kosten für eine Haartransplantation?

Die Preise für eine Haarverpflanzung sind von mehreren Faktoren abhängig und vor allem von Land zu Land unterschiedlich. In der DACH – Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) muss man mit durchschnittlich 10.000€ und mehr für einen solchen Eingriff rechnen. Je nachdem wie weit der Haarausfall fortgeschritten ist und welche Verfahrenstechnik angewendet wird.

Je mehr Grafts (bzw. Haarfollikel transplantiert werden) und je besser und moderner das technische Equipment, desto teurer wird der Eingriff. Zusätzlich bezahlt man auch für den einen oder anderen Spezialisten mehr und der Luxus in den Haarklinikinstituten kostet auch seinen Teil.

Möchte man auf all das nicht verzichten und trotzdem nur einen Bruchteil dafür ausgegeben, dann sollte man seine Suche nach der passenden Klinik und dem richtigen Experten auch über die Landesgrenzen hinaus ausweiten. Vor allem in der Türkei kann man sehr gut fündig werden. Hier findet man die weltweit besten Experten, luxuriöse und renommierte Haarkliniken zu einem wesentlich günstigeren Preis.

Die deutlich niedrigeren Lebenserhaltungskosten und staatlichen Subventionen für medizinische Einrichtungen und medizinisches Personal ermöglichen Haartransplantation schon ab rund zwei Tausend Euro. Die Qualität ist mindestens genau so gut wie in Mitteleuropa, eventuell sogar besser, denn einige der türkischen Fachexperten gelten als Mitentwickler der neuen Operationsverfahren und können auf tausende erfolgreiche Eingriffe zurückblicken.

16) Werden die Kosten für eine Haartransplantation von der Krankenkasse übernommen?

Obwohl eine Haartransplantation ein medizinischer Eingriff ist, fällt der Eingriff in den Bereich der plastischen Chirurgie bzw. gilt sie als Schönheitsoperation, und diese werden im Normalfall selten bis nie von den Krankenkassen oder privaten Versicherungsinstituten finanziell getragen. Obwohl die psychischen Belastungen von Haarausfall bis hin zu schweren Depressionen führen können, kann eine Kostenübernahme nicht immer genehmigt werden. Am ehesten können Frauen, für die Haarverlust besonders belastend ist, noch damit rechnen, dass zumindest ein Teil der Kosten von der Krankenkasse getragen wird, dies sind jedoch nach wie vor absolute Einzelfälle. Haarausfall, der durch schwere Unfälle oder Verletzungen herbeigeführt wurde, kann in seltenen Fällen ebenso zu einer teilweisen Kostenübernahme einer Haarverpflanzung führen.

17) Wie viel kostet eine Haartransplantation im Ausland (Türkei)?

Günstige Lebenserhaltungskosten und großzügige staatliche Subventionen für Gesundheit und Medizin lassen den Gesundheitstourismus in der Türkei blühen und stetig wachsen. Das Angebot für Haartransplantationen in der Türkei ist sehr groß, äußerst professionell und wird von internationalen Gästen gern angenommen. Mit durchschnittlich zwei Tausend Euro kann man ein All inclusive Paket (inklusive Flug, Hotel und Operation) buchen und sich von den besten Experten behandeln und verwöhnen lassen. Qualität, Professionalität und bestes Service mit einem Plus an Gastfreundschaft lassen sich zu einem verhältnismäßig sehr günstigen Preis ergattern. Die Angebote sind sehr vielfältig und großzügig, zudem kann man an einigen Instituten sogar eine Ratenzahlung beantragen. Somit ist eine Haartransplantation in der Türkei quasi für jeden leistbar.

18) Wodurch entsteht dieser große Kostenunterschied zwischen der DACH Region und der Türkei?

In erster Linie ist der große Preisunterschied für Haartransplantationen zwischen Mitteleuropa und der Türkei durch die Lebenserhaltungskosten begründet. Ebenso verdienen türkische Experten wesentlich weniger als Experten in Mitteleuropa. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Gesundheitstourismus in der Türkei wesentlich zu einem guten Wirtschaftswachstum beiträgt. Das ist unter anderem ein Grund, warum die türkische Regierung seit Jahren großzügige Subventionen für die Errichtung luxuriöser Kliniken, bestem technischen Equipment und in die Ausbildung medizinisch hochqualitativer Experten investiert. Zudem ist die Türkei ohnehin ein beliebtes Urlaubsziel für Touristen aus Mitteleuropa und ein Grund mehr, um in den medizinischen Tourismus seitens des Staates zu investieren und somit noch mehr Patienten anzulocken.

19) Was ist im Preis einer Haartransplantation in der Türkei enthalten?

Bezahlt man in der DACH – Region rund das fünffache nur für den Eingriff und den Klinikaufenthalt, so kann man schnell staunen, was man für ein Fünftel des Preises in der Türkei für sein Geld bekommen kann. Am besten bucht man ein Pauschalpaket, denn darin sind im Regelfall die wichtigsten und notwendigsten Punkte enthalten:

  • Hin- und Rückflug
  • Transfer vom/zum Flughafen, Hotel, Klinik
  • Voruntersuchung, Operation und erste Nachbehandlung (inklusive Pflegeprodukte, Medikamente und genau Anweisungen für den Heilungsprozess und die langfristige Kopf- und Haarpflege)
  • Hotelübernachtung, inkl. Verpflegung
  • Dolmetscher und Servicepersonal

Die Pauschalpakete können sich geringfügig von einander unterscheiden, denn der Konkurrenzkampf ist groß. Im Normalfall arbeiten die renommierten Kliniken sehr kundenorientiert und sind sehr daran interessiert, den Patienten ein absolutes Wohlbefinden und beste Qualität zu bieten. Schon beim ersten Kontakt überzeugen die türkischen Institute mit ihrer Gastfreundschaft und ihrem Servicegedanken, sodass man sich schnell wohl und sicher fühlt.

20) In welchen Sprachen wird man als Patient in der Türkei betreut?

Die türkischen Ärzte und Experten sprechen alle fließend türkisch und englisch. Reist man als Patient an, der nur Deutsch spricht, darf man sich ruhig wohl und sicher fühlen. In den meisten Pauschalpaketen wird man schon vom Flughafen weg von einem Dolmetscher begleitet. Sowohl im Hotel, als auch in der Klinik kann man sich jederzeit auf Deutsch unterhalten und über alle notwendigen Schritte, Maßnahmen und Vorgehensweisen informieren. Als deutscher Patient kann man sich ohne Bedenken in die Türkei begeben und einer neuen Haarpracht erfreuen.

21) Ist eine Haartransplantation in der Türkei seriös?

Zu Hause fühlt man sich meist am besten, das ist Tatsache. In Mitteleuropa sind wir gewisse Standards gewohnt und durch das langjährig, gut bewährte Gesundheitssystem erscheint uns alles Fremde im medizinischen Bereich im ersten Moment als unseriös. Allerdings müssen wir zugeben, dass wir weltweit sehr gute und vor allem erfahrene Ärzte und Kliniken finden werden.

Unsere DACH – Region ist bei weitem nicht das einzig Wahre. Vor allem im Bereich der Haargesundheit ist vor allem die Türkei Spitzenreiter und kann im internationalen Vergleich von keinem anderen Land übertroffen werden. Die dort tätigen Experten sind mitverantwortlich für den heute gültigen Standard, vor allem für die FUE Haartransplantation.

Die besten Ärzte der Türkei bilden internationale neue Haarexperten aus und können wie kein anderes Land, auf tausende erfolgreiche Patienten zurückblicken. In der Türkei finden wir mit Abstand die besten und renommiertesten Haarexperten der Welt.

Vor allem in Istanbul können wir die Elite der Experten finden, die durch ihre zahlreichen Erfolge mittlerweile internationalen Ruhm genießen und in den besten und luxuriösesten Haarkliniken tausende Patienten behandeln. Eine Haartransplantation ist nicht nur seriös, sondern besonders empfehlenswert.

22) Wie kann man Kontakt mit einer ausländischen Klinik aufnehmen?

Seriöse türkische Kliniken haben im Normalfall eine sehr gut gestaltete deutsche Website, die die wichtigsten Fragen schnell beantwortet. Die meisten stellen auch ein Kontaktformular auf der Webseite zur Verfügung, alternativ kann man die Kliniken telefonisch, per Mail, oder WhatsApp sehr leicht und unkompliziert erreichen.

Auf deutschen Webseiten findet man stets Nummern, an denen man auch immer auf Deutsch beraten wird, somit braucht man sich nicht fürchten, dass man gleich zu Beginn nicht verstanden wird. Das sehr kundenorientierte Personal betreut die Patienten durchgehend und in allen Fragen. Im Falle einer Buchung braucht man sich nach der Terminfestsetzung um nichts mehr selbst kümmern. Gute und seriöse Kliniken übernehmen jeden notwendigen Service und alle Vorbereitungen für einen erfolgreichen Behandlungsverlauf und einen angenehmen Aufenthalt in der Türkei.

23) Was kann man tun, wenn man sich mit seinem Expertenteam nicht wohl fühlt?

Das Internet macht es einfach möglich, sich bei den diversen Kliniken zu erkundigen, sich vorab beraten zu lassen, alle notwendigen Fakten im Vorfeld abzuklären und sich für das individuell beste Expertenteam zu entscheiden. Jedes renommierte Haarinstitut kann auf langjährige Erfahrung und Qualität zurückblicken, so lassen sich auch hunderte positive und echte Erfahrungsberichte von behandelten Patienten finden.

Ganz individuell kann man so auf seine eigenen Bedürfnisse Rücksicht nehmen und die passende Wahl treffen. Man erfährt schon im Vorfeld, von welchem Expertenteam man behandelt und betreut wird, sodass man sich rechtzeitig erkundigen kann, ob die eigenen Kriterien für das eigene Wohlbefinden erfüllt werden und eventuell rechtzeitig handeln.

Auch vor Ort wird man immer sehr gastfreundlich und serviceorientiert betreut, sodass stets versucht wird, dass sich jeder einzelne Patient stets gut und sicher fühlt. Am besten eignet sich auch der Blick auf das eine oder andere Vergleichsportal, um so seine optimale Klinik und das beste Angebot für sich zu finden.

24) Welche Erfahrungsberichte wurden bei einer Haartransplantation in der Türkei gemacht?

Tippt man die Suchkriterien „Haartransplantation Türkei“ in der Google Suchmaschine ein, wird man schnell fündig. Die Erfahrungsberichte von erfolgreich behandelten Patienten in der Türkei lassen sich alle nicht zusammen nicht zu ende lesen und werden laufend von neuen, zufriedenen Patienten bereichert. Vor allem für die eigene Entscheidungsfindung sind diese sehr wichtig, denn jeder Patient berichtet von seinem ganz individuellen Erlebnis.

Hierbei unterscheiden sich die Erfahrungsberichte nach ganz eigenen Prioritäten, die einen schätzen die luxuriösen Kliniken, die anderen das freundliche Expertenteam und alle zusammen die Professionalität und das Endergebnis. Man findet Berichte zum Wohlbefinden, Schmerzerfahrungen und das Endergebnis. In Summe kann man nur zusammenfassen, dass alle Erfahrungsberichte ein sehr positives Zeugnis ergeben und eine Haarverpflanzung in der Türkei sehr empfohlen wird.

25) Haartransplantation trotz Nadelphobie?

Wer sich vor Nadeln fürchtet muss nicht auf eine Haartransplantation verzichten. Auch für Patienten, die mit großer Angst vor Nadeln kämpfen, haben die weltweit führenden Haarexperten eine Lösung gefunden und entwickelt. Von der Betäubung weg kann der komplette operative Eingriff ohne Nadeln durchgeführt werden. Hier wird mit einem hochentwickeltem Hochdruckstift gearbeitet.

Dieser presst im wahrsten Sinne des Wortes sowohl das Anästhetikum, als auch in weiterer Folge die Haarfollikel unter die Kopfhaut. Dieses Verfahren unterscheidet sich im qualitativen Sinn keineswegs von den klassischen FUE Methoden und das Endergebnis ist ebenso ästhetisch und sehr natürlich. Wo keine Nadelstiche passieren, können auch keine Narben entstehen, sodass sich der Heilungsprozess sehr schnell und einfach gestaltet und für die Patienten angenehm ist.

26) Kann man eine Haartransplantation in Raten abbezahlen?

Ja. Vor allem türkische Haarinstitute sind sehr kundenorientiert und viele Anbieter bieten Patienten auch die Option einer Ratenzahlung an. Auf manchen Webseiten der einzelnen Anbieter kann man dieses Angebot sofort entdecken, es besteht aber auf jeden Fall die Möglichkeit, bei jedem gewünschten Institut anzufragen.

Das große Angebot in der Türkei belebt den Konkurrenzkampf, sodass viele Kliniken sehr daran interessiert sind, auf die Wünsche der Patienten einzugehen. Der finanzielle Aspekt darf dabei nicht vergessen werden, denn oft ist der Preis oder die Zahlungsmodalität der entscheidende Faktor.

27) Gibt es Unterschiede bei einer Haartransplantation für Männer und Frauen?

Generell gibt es in den Verfahren keine Unterschiede. Viel mehr sind die Unterschiede in der Ursache des Haarausfalls zu finden. Frauen tendieren eher dazu am ganzen Kopf Haare zu verlieren, bei den Männern sind in erster Linie die sogenannten Geheimratsecken der erste und deutlichste Hinweis für Haarausfall.

Bei beiden Geschlechtern wird aber im eigentlichen Verpflanzungsverfahren darauf geachtet, dass die natürliche Wuchsrichtung und eine optimale Dichte erreicht werden. In erster Linie muss aber die Ursache (wenn möglich) behandelt werden, sodass die Haartransplantation auch einen langfristigen Erfolg halten kann. Die Ursachen sind sehr individuell und nicht immer für beide Geschlechter gleich behandelbar, manche Ursachen kann man überhaupt nicht therapieren und somit bleibt eine Haartransplantation die einzige langanhaltende Lösung.

28) Haartransplantation nach einer Kopfverletzung?

In erster Linie müssen die Wunden verheilt sein. Kopfverletzungen die einen langanhaltenden Haarausfall zur Folge haben werden meistens mit Haarverpflanzungen verdeckt und behandelt. Oft ist es auch so, dass in solchen Fällen die Krankenkasse einen Teil der Kosten für die Haartransplantation übernimmt.

Wichtig ist jedoch, dass im Vorfeld eine ausgiebige Untersuchung von Experten durchgeführt wird. Die Kopfhaut muss im Vorhinein gut gepflegt und vorbereitet werden, damit das Endergebnis für den Patienten zufriedenstellend sein kann. Bei manchen Kopfverletzungen muss man eventuell etwas länger warten, bis eine Haartransplantation gemacht werden kann und darf, selten kann es auch sein, dass die Experten im Sinne der Patienten von einem solchen Eingriff Abstand nehmen und diesen nicht durchführen.

Auf jeden Fall sollte man sich, vor allem nach schweren Kopfverletzungen, von hochqualifizierten und seriösen Experten beraten und behandeln lassen. Die Sicherheit und Gesundheit steht stets an oberster Stelle und darf durch den Eingriff nicht gefährdet werden.

29) Was bedeutet Haarausfall?

Unser Kopf ist mit einigen tausenden Haaren geschmückt, hierbei befinden sich unsere Haarfollikel laufend in einer der drei Phasen: rund 85% befinden sich in der Wachstumsphase, die zwischen zwei und sechs Jahren dauert, anschließen folgt die Übergansphase, in der die Haarfollikel ihre Wurzeln verkürzen und Zellproduktion einstellen, nach etwa drei Wochen befinden sie sich dann in der Endphase, diese kann bis zu drei Monate dauern, bis sich das Haar endgültig von der Kopfhaut löst und ausfällt.

Im Normalfall wird dadurch Platz für ein neues Haarfollikel geschaffen, welches sich durch gesunde Zellteilung bilden sollte. Diese drei Phasen eines Haarfollikels haben zur Folge, dass wir täglich rund 100 Haare verlieren, und noch kein Grund zur Sorge besteht. Sollte der Haarverlust jedoch deutlich höher sein und lange anhalten, muss man davon ausgehen, dass man an Haarausfall leidet. Die Ursachen können sehr verschieden sein und müssen für eine erfolgreiche Behandlung vorab bestimmt werden.

30) Ist Haarausfall heilbar?

Diese Frage kann nur durch eine genaue Bestimmung der Ursache beantwortet werden. Liegen hormonelle Schwankungen oder andere Erkrankungen und Nährstoffmangel dem Haarausfall zu Grunde, dann kann man mit einer langfristigen Heilung rechnen.

Sind jedoch unsere Gene für den Haarausfall verantwortlich, dann kann in manchen Fällen das Voranschreiten aufgehalten, jedoch nicht geheilt werden. Ähnlich ist das Problem, wenn es sich um verletzungsbedingten Haarausfall handelt. Sehr oft ist eine Haarverpflanzung die einzige langfristige Lösung, um den Haarausfall optisch zu beseitigen und langfristig eine dichte Haarpracht zu genießen.

31) Welche Ursachen für Haarausfall gibt es?

Die Ursachen für Haarausfall können sehr unterschiedlich sein und oft überschneiden sie sich, was eine erfolgreiche Behandlung zusätzlich erschwert. Je nach Ursache kann es sein, dass Haarausfall nur eine negative Begleiterscheinung schwieriger Krankheiten und ihrer Therapien ist (z.B.: Chemotherapie). Generell kann man die Ursachen in innere und äußere Faktoren trennen.

Von innen liegen die Ursachen für Haarausfall in den Genen, Nährstoffmängel, Viren, Bakterien, Pilzen, Hormonerkrankungen und Schwankungen, sowie Autoimmunerkrankungen und Tumoren. Die äußeren Faktoren geschehen durch Verletzungen, die man bei Unfällen erleidet, oder sich bewusst oder unbewusst (z.B. durch strenge Frisuren) zuführt.

Auch in der Psyche können wir häufig Ursachen für Haarausfall finden, sei es durch langanhaltende Stresssituationen oder plötzliche Schockzustände. Manche Ursachen lassen sich leicht erkennen und behandeln, andere leider nicht. Eine Kombination von mehreren Ursachen kann eine erfolgreiche Behandlung zusätzlich erschweren oder verhindern.

In den meisten Fällen kann mit einer Haartransplantation langfristig eine Lösung gefunden werden, manchmal ist diese jedoch aus mehreren Gründen nicht empfehlenswert. Seriöse und erfahrene Ärzte werden daher vor jedem Eingriff eine ausführliche Ursachendefinition und Haaranalyse machen und den Patienten über die Methode aufklären oder davon abraten.

32) Welche Arten von Haarausfall gibt es?

Generell wird Haarausfall in sechs verschiedene Arten geteilt, jedem liegt eine andere Ursache und Behandlungsmöglichkeit zu Grunde

  • Diffuser Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben und bezeichnet im Allgemeinen die gleichmäßige Ausdünnung der Haare. Wenn die Ursache erkannt wird und therapierbar ist, kann dieser Art von Haarausfall meist entgegengewirkt werden.
  • Erblich bedingter Haarausfall kann uns alle betreffen und sich schon in sehr jungen Jahren bemerkt machen. Gegen unsere Gene ist kein Kraut gewachsen, man kann den Verlauf der Krankheit durch besondere Schonung, Pflege und Vorsichtsmaßnahmen eventuell aufhalten, aber nicht dauerhaft und endgültig bekämpfen. Die Einnahme von Minoxidil kann den Prozess aufhalten, sobald die Einnahme beendet wird, setzt sich der Haarausfall fort. In den meisten Fällen finden Patienten, die an genetischem Haarausfall leiden, nur eine langfristige Lösung in der Haarverpflanzung. Diese gestaltet sich vor allem auf lange Sicht gesehen, wesentlich einfacher und günstiger und bietet besten Erfolg.
  • Kreisrunder Haarausfall beginnt meist sehr harmlos mit einer kleinen kahlen Stelle am Kopf, kann aber, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird, zum kompletten Haarverlust führen und sich auf den ganzen Körper ausbreiten. Die Ursache ist nicht eindeutig geklärt, dürfte aber auch eine genetische Ursache mit sich bringen. Diese Krankheit gilt als Autoimmunerkrankung und sollte unbedingt ordentlich behandelt und therapiert werden.
  • Traktionsalopezie bezeichnet im Prinzip leichte Verletzungen, die wir unseren Haaren tagtäglich antun. Strenge Frisuren, ständiges Föhnen und Glätten der Haare, sowie einseitige Frisuren und das Tragen von festen Spangen und Haargummis haben oft eine Traktionsalopezie zur Folge. Häufiger tritt diese bei Frauen auf, vor allem Ballett-Tänzerinnen sind davon betroffen. Um dieses ungewollte Brechen und stellenweise Ausreißen der Haare zu verhindern, sollte man seine Haare möglichst schonend pflegen, sanft bürsten und nur mit lockeren Frisuren zähmen. Trägt man Gelegentlich einen strengen Dutt oder Zopf, werden das die Haare ertragen, ist es jedoch Teil unserer täglichen Routine, muss man davon ausgehen, dass die Haare an bestimmten Stellen endgültig geschädigt werden und nicht mehr nachwachsen.
  • Trichotillomanie bezeichnet die Krankheit, bei der Patienten einen zwanghaften Drang verspüren, sich die eigenen Haare auszureißen. Die Ursache dafür kann sehr unterschiedlich und verschieden sein, in den meisten Fällen, muss diese jedoch mit Experten aus dem Bereich der psychischen Gesundheit passieren. Die Behandlung gegen dieses Verhalten ist meistens wesentlich schwieriger, als sie sich anhört und darf nicht unterschätzt werden. Eine Haartransplantation macht hier nur Sinn, wenn die Patienten tatsächlich geheilt sind.
  • Vernarbender Haarausfall ist sehr selten, aber nicht zu unterschätzen. In erster Linie handelt es sich um eine Entzündung der Kopfhaut, diese können durch diverse Krankheiten (Schilddrüsenerkrankungen, Tumore, etc.) oder Viren, Bakterien und Pilze verursacht werden. Egal welche Ursache zu Grunde liegt, eine ausführliche Diagnose und Behandlung ist zwingend erforderlich.

33) Hilft Koffein gegen Haarausfall?

Koffein kann in den meisten Fällen den Haarwuchs unterstützen und wird von Experten durchaus empfohlen. Wichtig ist jedoch, dass eine orale Einnahme durch Kaffee oder andere Getränke nicht ausreicht. Koffein muss also durch diverse Pflegemittel direkt in die Kopfhaut und das Haar aufgetragen werden.

Ob es tatsächlich hilft, hängt sehr individuell von jedem einzelnen ab, schaden kann es auf jeden Fall nicht. Viele Studien und Tests haben eine positive Wirkung gezeigt, jedoch fehlt nach wie vor ein wissenschaftlicher Beweis für einen chemischen Wachstumsprozess durch Koffein. Auch wenn es sich rein um einen Placebo-Effekt handeln sollte, Betroffene sind glücklich, wenn ihre Methode und das entsprechende Pflegeprodukt helfen.

Bei schwerwiegendem Haarausfall, vor allem wenn es sich um entzündliche Ursachen handelt, sollte aber auf jeden Fall die Verwendung von koffeinhaltigen Produkten mit einem Arzt abgesprochen werden, um die Kopfhaut nicht zusätzlich zu irritieren.

34) Wie helfen diverse Pflegeprodukte aus der Drogerie oder der Apotheke gegen Haarausfall?

Welche Mittelchen und Stoffe uns individuell helfen können wir immer nur selbst testen und ausprobieren. Ein Wundermittel gegen jede Art von Haarausfall wurde bis heute nicht gefunden. Je nach Ursache des Problems können aber verschieden Hausmittel und kosmetische Pflegeprodukte unterstützend wirken.

Im Idealfall beginnen wir schon sehr früh, unsere Kopfhaut und die Haare richtig und gesund zu pflegen. Es ist ratsam sich schon in jungen Jahren mit einer gesunden Haarpracht zu beschäftigen, dann sind alle Mittel wesentlich nützlicher, als wenn das Problem schon sehr weit fortgeschritten ist. Erkrankt man an Haarausfall ist der Weg zum Arzt unbedingt erforderlich, denn manche Ursachen können neben dem Haarverlust auch andere Krankheiten mit sich bringen.

35) Nährstoffmangel als Ursache, was kann man tun?

Liegt dem Haarausfall ein Nährstoffmangel zu Grunde, zum Beispiel durch strenge Diäten, ungesunde oder einseitige Ernährung, dann kann dieser meist wieder schnell und effektiv behandelt werden. Am besten lässt sich mittels Blutbildanalyse der genaue Mangel definieren. Ein guter Hausarzt oder Ernährungsexperte kann Sie dabei unterstützen, den Körper wieder mit den notwendigen Stoffen zu versorgen und für ein allgemeines Wohlbefinden zu sorgen.

Manchmal reicht eine ausgewogene Ernährung aus, um dem Körper wieder zur Balance zu helfen. Bei groben Mängeln wird auf ärztliche Anweisung die Einnahme von zusätzlichen Vitaminen und Mineralien verordnet. Generell ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr wichtig für einen gesunden Haarwachstum und die Gesundheit der Haare.

36) Haarausfall im Intimbereich

Haarausfall im Intimbereich kann für viele im ersten Moment ein Grund zur Freude sein, allerdings lässt dies meist auf die eine oder andere Krankheit als Ursache schließen. Generell bemerkt man krankheitsbedingten Haarausfall erst am Kopf, in seltenen Fällen können sich die ersten Hinweise trotzdem im Intimbereich zeigen bzw. wird der Krankheitsverlauf erst hier tatsächlich bemerkt.

Spätestens dann sollte man einen Arzt aufsuchen, denn meist handelt es sich um kreisrunden Haarausfall, der mit Blutveränderungen in Zusammenhang steht und unbedingt behandelt werden muss. Alopezia areata, so wird der stellenweise Haarausfall in seinem ersten Stadium bezeichnet, kann sich bis hin zu Alopezia universalis im Endstadium weiterentwickeln und Haarausfall am ganzen Körper zur Folge haben.

37) Kann man Haare auch an und von anderen Stellen verpflanzen?

Im Normalfall ist der Hinterkopf gegen Haarausfall sehr widerstandsfähig, somit lassen sich Haarfollikel am besten aus diesem Bereich für eine Haartransplantation gewinnen. Selten aber doch kommt es vor, dass nicht ausreichen Haarfollikel aus diesem Bereich extrahiert werden können, um das gewünschte Ergebnis in Dichte und Volumen zu erreichen.

Unsere Haarfollikel sind jedoch sehr anpassungsfähig, so ist es theoretisch möglich, die eigenen Haare von anderen Körperstellen zu gewinnen. Besonders häufig werden hier Brusthaare, Barthaare oder Fallweise auch Haare aus dem Intimbereich gewonnen.

Bereits nach kurzer Zeit passen sich diese Follikel an die Gegebenheiten der Kopfhaut an, durch die spezifische Versorgung der Kopfhaut durch eigene Nährstoffe und eine entsprechende äußere Behandlung, wachsen die Haare als natürlich wirkende Kopfhaare nach. Nach einigen Monaten sind diese von den ursprünglichen Kopfhaaren nicht zu unterscheiden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit mit Kunsthaar nachzuhelfen und ein optimales Gesamtergebnis zu erzielen.

38) Augenbrauentransplantation

Vor allem Frauen erfreuen sich dieses Angebots. Eine Augenhaartransplantation ist schon längst keine Seltenheit mehr, und erfreut vor allem das schöne Geschlecht mit der Möglichkeit, schön geformte und dichte Augenbrauen zu tragen. Keine der üblichen Behandlungstechniken mit Farbpigmentierung und Tätowierung kann das natürliche Aussehen einer Augenbrauentransplantation übertreffen.

Immer mehr Frauen, aber auch der eine oder andere Herr, lassen sich mit einer Augenbrauentransplantation verschönern und zu einem neuen, ausdrucksvollen Blick verhelfen. Vor allem mit den modernen FUE Haartransplantationstechniken sind ausdruckstarke Augenbrauen kein Hindernis mehr.

39) Barthaartransplantation

Ein voller und prachtvoller Bart ist heute so beliebt wie nie zuvor. Häufig sieht die Realität für manche Männer jedoch anders aus, ein rarer und lückenhafter Bartwuchs erschweren das Tragen eines langen Bartes. Auch krankheitsbedingt kann es passieren, dass die Barthaare schwinden und Mann nachhelfen muss.

Die modernen FUE Haartransplantationstechniken ermöglichen es, auch diesen Wunsch zu erfüllen und Patienten zu einem prachtvollen Bart zu verhelfen. Der Eingriff ist meist schnell und unkompliziert ohne Vollnarkose erledigt, nach wenigen Tagen verschwinden auch eventuelle Schwellungen und man(n) kann sich auf seinen neuen, dichten Bart freuen.

40) Brusthaartransplantation

Ein rarer und lückenhafter Liebesteppich auf der Männerbrust kann für den einen oder anderen Mann (und deren Partnerin) durchaus belastend sein. Selten aber doch treten Betroffene an die Haarexperten heran und wünschen sich ein ästhetischeres und dichteres Brusthaar.

Auch für diese Patienten kann mittels der modernen FUE Methoden Abhilfe geschaffen werden. Ebenso wie die Barthaartransplantation, ist auch die Brusthaartransplantation schnell und unkompliziert erledigt, und der Mann kann sich, mit oder ohne Frau, auf seinen neuen, dichten Liebesteppich freuen.

41) Ist eine Haartransplantation die einzige Lösung?

Eine Haartransplantation ist häufig, vor allem bei erblich bedingtem Haarausfall, die einzige langfristige Lösung. Manchmal ist sie aber nicht die einzige Lösung und manchmal muss sie sogar ausgeschlossen werden. Wird zum Beispiel Haarausfall durch eine Chemotherapie verursacht, so wird im Normalfall seitens der Experten von einer Haartransplantation Abstand genommen, denn die Haare wachsen meist nach der Therapie wieder vollständig nach.

Ebenso ist es, wenn als Ursache Nährstoffmangel oder Hormonschwankungen zu Grunde liegen. Diese können meist mir ärztlicher Unterstützung in den Griff bekommen werden. Vorübergehend kann man sich jedoch mit der einen oder mit Alternativen Hilfe schaffen, wie zum Beispiel das Tragen einer Perücke oder eines Haarsystems. Bevor man sich für eine Haartransplantation entscheidet, sollte man sich vorweg ausführlich erkundigen und von Experten beraten lassen.

42) Was ist Minoxidil?

Minoxidil ist in seinem Ursprung ein Blutdrucksenkendes Medikament. Während der Studien und Forschungen entdeckte man, dass es auch gegen erblich bedingten Haarausfall hilft. Möchte man den Haarausfall so aufhalten, muss Minoxidil täglich als Schaum auf der Kopfhaut aufgetragen werden und darf nicht abgesetzt werden, sonst setzt sich der Haarausfall weiter fort. Minoxidil eignet sich gut als vorübergehende Alternative, ist aber für die meisten Betroffenen in seiner Anwendung und der erforderlichen Disziplin eher ein Hindernis als eine Hilfe.

43) Was ist Finasterid bzw. Propecia?

Finasterid ist ein Mittel welches ursprünglich entwickelt wurde, um gutartige Prostatavergrößerungen zu behandeln. Während der Studien entdeckte man, dass dieses Mittel generell auf das männliche Hormon Testosteron Einfluss nimmt. Erblich bedingter Haarausfall bei Männern steht immer im Zusammenhang mit Testosteron, daher kann die kontrollierte und ärztlich verordnete Einnahme von Finasterid dem genetischen Haarausfall entgegenwirken.

Für Frauen ist dieses Mittel nicht zulässig und kann weitere Nebenwirkungen mit sich bringen. Finasterid bzw. Propecia kann eine Übergangslösung für Herren sein, sobald das Medikament abgesetzt wird, setzt sich jedoch der Haarausfall fort.

44) Was ist ein Haarsystem?

Ein Haarsystem ist ein maßangefertigter Haarersatz. Dieser empfiehlt sich vor allem für unentschlossene bzw. als Übergangslösung, und vor allem dann, wenn davon ausgegangen werden kann, dass sich der natürliche Wachstumsprozess der Haare wiedereinstellen sollte. Das Haarsystem ist jedoch wesentlich besser als eine klassische Perücke.

Das Haarsystem wird mittels aufwendiger Knüpf- und Knotentechnik verarbeitet und ganz individuell an den Kopf des Patienten angepasst, so können Lücken ausgeglichen und cachiert werden. Ein wesentlicher Vorteil des Haarsystems ist, dass man seinen routinierten Alltag normal leben kann, sogar schwimmen ist gefahrlos mit einem Haarsystem möglich. Ein Haarsystem kann durchschnittlich vier Jahre getragen werden, bevor es angepasst und erneuert werden muss.

45) Was ist eine PRP Behandlung?

Eine PRP Behandlung ist eine autologe Bluttherapie. Hierbei wird das körpereigene Blutplasma in die Kopfhaut injiziert. Das Blutplasma ist reich an Blutplättchen, Spurenelementen, Vitaminen und Proteinen, die einen gesundes Haarwachstum fördern. PRP Behandlungen werden oft vor und nach einer Haartransplantation empfohlen und durchgeführt. Vor allem die PRP als Nachbehandlung kann das neue, ästhetische und natürliche Ergebnis verstärken.

Im Normalfall sollte die PRP Behandlung einige Monate nach der Transplantation durchgeführt werden und ein bis zwei Mal pro Jahr wiederholt werden. Eine regelmäßige PRP Behandlung bietet für die Patienten zusätzlich den Vorteil, dass eventuell neu auftretende Ursachen von Haarausfall frühzeitig erkannt und behandelt werden können. Somit weiß man sich immer in guten Händen und kann das Ergebnis der Haartransplantation ein Leben lang wahren.

46) Wie funktioniert eine Haarpigmentierung?

Die Haarpigmentierung funktioniert ähnlich wie eine Tätowierung. Hierbei werden mit besonderen Farbstoffen Punkte auf die Kopfhaut der Patienten angebracht. Die Haarpigmentierung ist eine rein optische Abhilfe und keine Bekämpfung der Ursache. Durch die Pigmentierung der Kopfhaut wird optisch eine höhere Dichte bewirkt, allerdings bleibt das Haar in seiner ursprünglichen Dichte erhalten. Eine Haarpigmentierung stellt kein Hindernis für eine später gewünschte Haartransplantation dar. Diese kann trotzdem durchgeführt werden. Sehr hellhaarige bzw. blonde Menschen können von einer Haarpigmentierung leider nicht profitieren, denn die besonderen Farbstoffe sind nur in dunklen Varianten verfügbar und würden für helle oder blonde Personen kein natürliches Ergebnis bewirken.