Augenbrauentransplantation

Augenbrauentransplantation

Eine Augenbrauentransplantation ist für viele Frauen und Männer, deren Augenbrauen ausfallen, der letzte Ausweg. Denn es gibt viele Leiden, die zum Verlust der Haare an der betreffenden Stelle führen. Ob Ihnen eine Haarverpflanzung in diesem Bereich zu empfehlen ist, kann nur ein Arzt beurteilen. Begeben Sie sich daher zeitnah in Behandlung. In diesem Beitrag erfahren Sie, ob Sie für solch einen Eingriff in Frage kommen.

Wie kommt es zum Verlust der Augenbrauen?

Mehrere Leiden können den Ausfall der Augenbrauen zu Folge haben. Zu erwähnen ist dabei unter anderem Funktionsstörungen der Schilddrüse. Bleibt eine solche Erkrankung unbehandelt, kommt es mitunter zu einem Ausdünnen der Haare im betreffenden Bereich. Doch auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Mellitus können zum Verlust der Augenbrauen führen.

Wahrscheinlich ist der Augenbrauenausfall auch dann, wenn im betreffenden Bereich eine Hautkrankheit auftritt. Dies ist insbesondere bei Pilzerkrankungen der Fall. Sie beschädigen nämlich nicht nur die Haut, sondern sorgen außerdem dafür, dass die Haare dünner werden und abbrechen. Behandeln Sie die Krankheit nicht rechtzeitig, kann es so sogar zu einem dauerhaften Haarverlust kommen.

Manche Formen des Haarausfalls, die am Kopf beginnen, können sich beim Fortschreiten des Leidens auf die Augenbrauen ausweiten. Zu erwähnen ist in diesem Kontext unter anderem der kreisrunde Haarverlust. Über die Ursache für diese Erkrankung ist noch wenig bekannt.

Wem ist eine Augenbrauentransplantation zu empfehlen?

Der Verlust der Augenbrauen ist für die betroffenen mit einem großen Leidensdruck verbunden. Nicht wenige Männer fühlen sich dadurch entstellt. Haben Sie bereits mehrere erfolglose Behandlungsversuche unternommen, sollten Sie eine Eigenhaarverpflanzung in Erwägung ziehen.

Denn diese Therapieform erweist sich als effizient und führt in absehbarer Zeit zu neuem Haarwachstum. Voraussetzung dafür ist, dass Sie sich an einen erfahrenen Spezialisten wenden. Überstürzen Sie also nichts und wählen Sie Ihre Klinik mit Bedacht aus.

Diese Voraussetzungen müssen Sie erfüllen

Damit der Eingriff erfolgreich durchgeführt werden kann, müssen auf Ihrem Körper ausreichend Spenderhaare vorhanden sein. Zumeist werden sie vom Hinterkopf entnommen. Aber auch andere Stellen auf Ihrer Haut bieten sich bei einer ausreichenden Haardichte an.

Des Weiteren ist es wichtig, dass Sie sich in einer guten körperlichen Verfassung befinden. Denn damit Ihr Organismus die neu verpflanzten Haare annimmt, müssen Sie gesund sein. Ansonsten könnte es zu Entzündungen kommen, die das Endergebnis negativ beeinflussen. Auch ist nach der Operation Geduld erforderlich. Denn es kann schon einmal einige Monate dauern, bis erste Erfolge zu sehen sind.

Lassen Sie sich in Bezug auf die beschriebenen Punkte am besten von einem Facharzt beraten. Bei einem ausführlichen Gespräch finden Sie leicht heraus, ob Sie für eine Transplantation in Frage kommen. Zögern Sie außerdem nicht, dem Arzt Fragen zu stellen.

So wird bei der Transplantation der Augenbrauen vorgegangen

Vor dem Eingriff wird der behandelnde Arzt ein ausführliches Beratungsgespräch mit Ihnen führen. Er wird Sie dabei über Ihre Möglichkeiten und die damit verbundenen Risiken aufklären. Auch ist es sehr wichtig, sich ein Bild von der Erwartungshaltung des Patienten zu machen. Nur so kann der Arzt sicherstellen, dass er kooperiert und sich an die Ratschläge des Spezialisten hält.

Im Zuge der Augenbrauentransplantation kommt die FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) zur Anwendung. Hierbei handelt es sich um ein schonendes Verfahren, bei dem die Spenderhaare mit einer Hohlnadel entnommen und zum betreffenden Bereich hin verpflanzt werden.

Mit Ihr ist der Arzt selbst bei einem vollständigen Verlust der Augenbrauen dazu imstande, diese wieder herzustellen. Wie viele Spenderhaare dafür vonnöten sind, richtet sich nach der Größe des Transplantationsbereichs. Für die Rekonstruktion der Augenbrauen sind aber zwischen 150 und 200 Einzelhaar-Implantationen erforderlich.

Vor dem Eingriff wird der betreffende Bereich örtlich betäubt. Die Operation ist für Sie also nicht mit Schmerzen verbunden. Dabei wird jedes Haar einzeln eingepflanzt. Der Arzt berücksichtigt bei der Transplantation natürlich auch die Wuchsrichtung der Augenbraue.

Nur so ist es möglich, ein dauerhaft schönes Ergebnis zu erzielen. Bei den meisten Menschen wachsen die Brauen bis zur Mitte des Gesichts in einem 90°-Winkel nach oben. Je weiter sie jedoch in Richtung Ohren kommen, desto mehr neigen sich die Haare – in der Regel beträgt der Winkel um die 45°.

Der Eingriff erfolgt Ambulant. Nach der Operation können Sie die Klinik noch am selben Tag verlassen. Allerdings müssen Sie für die Nachkontrolle regelmäßig beim behandelnden Arzt vorstellig werden. Nur auf diese Weise kann er sicherstellen, dass der Transplantationsbereich gut verheilt.

Geduld ist gefragt

Zwischen der dritten und fünften Woche nach der Operation fallen die neu verpflanzten Haare wieder aus. Hierbei handelt es sich um einen natürlichen Prozess, wobei kein Grund zur Sorge besteht. Nach einem Zeitraum zwischen drei und vier Monaten wachsen die jungen Haare aber wieder nach. Danach bleiben sie dauerhaft bestehen. Das endgültige Ergebnis ist spätestens zehn Monate nach dem Eingriff zu sehen. Sie müssen sich nach der Operation also ein wenig gedulden.

Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Die endgültige Höhe der Kosten hängt von der betreffenden Klinik ab. Wollen Sie Ihre Ausgaben im Vorfeld abschätzen, dann lassen Sie sich einen unverbindlichen Kostenvoranschlag zukommen. So müssen Sie nicht mit unangenehmen Überraschungen rechnen.

In der Regel richten sich die Kosten nach der Behandlungsdauer, dem Zustand des Spenderhaars, der Wuchsrichtung der Augenbrauen sowie der gewünschten Dichte derselben. Ihre Ausgaben liegen vermutlich zwischen 2.000 und 3.000 Euro.

Lassen Sie sich Angebote von mehreren Kliniken zukommen. Auf diese Weise ist es Ihnen möglich, die Preise der einzelnen Einrichtungen miteinander zu vergleichen. Machen Sie Ihre Entscheidung aber nicht alleine von den Kosten abhängig – viel wichtiger ist es, dass die Qualität stimmt.

Fazit – lohnt sich eine Augenbrauentransplantation?

Ist der Haarausfall im Bereich der Augenbrauen stark ausgeprägt oder irreversibel, dann sollten Sie eine Transplantation in Erwägung ziehen. Lassen Sie sich im Vorfeld von einem Spezialisten beraten. So finden Sie heraus, ob eine Augenbrauentransplantation das Richtige für Sie ist. Bedenken Sie, dass auf Ihrem Körper ausreichend Spenderhaare vorhanden sein müssen.

Bis erste Erfolge zu sehen sind, müssen Sie sich jedoch Gedulden. Es kann schon einmal einige Monate dauern, bis die neu verpflanzten Haare im Bereich der Augenbrauen sprießen. Wird die Eigenhaarverpflanzung im Gesicht genau und professionell durchgeführt, kann Sie Ihnen neues Selbstbewusstsein verleihen. Wichtig ist, dass Sie sich für diesen Eingriff an eine seriöse Klinik wenden.

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