Prominente und ihre Haartransplantationen

Prominente mit Haartransplantationen

Mit Schönheitsoperationen – und etwas anderes ist eine Haartransplantation nun mal auch nicht – war das früher eine heikle Sache, eigentlich ein Tabu. Es wurde höchstens hinter vorgehaltener Hand darüber gesprochen: „Du, der xy oder die xy hat da was machen lassen.“ Prominente mit Haartransplantationen oder anderen Eingriffen, die offen dazu standen? Einfach unvorstellbar!

Da wurden Oberweiten auf unerklärliche Weise auf einmal größer und Haare wuchsen auf magische Weise einfach nach. Faltenfreiheit war natürlich ausschließlich vielem Wasser und guten Genen zu verdanken. So die Argumente.

Doch spätestens seit den sozialen Medien (und einiger unvorteilhafter Vorher/Nachher Bilder, die im Internet kursierten) stehen immer mehr Promis und solche, die es werden wollen, zu ihren Haartransplantationen und machen teilweise sogar Werbung für „ihren“ Schönheitschirurgen auf ihren Internet-Plattformen. Denn auch die Kliniken wissen, dass Prominente wichtige Werbeträger sind.

Einer der bekanntesten Prominenten mit Haartransplantation ist mit Sicherheit der britische Sänger Elton John. Aber auch John Travolta, Nicolas Cage oder Kevin Costner haben sich bei ihrer Haarpracht helfen lassen, wie Vorher-Nachher Bilder nicht wenig eindrucksvoll beweisen.

Es gibt natürlich auch deutsche Promis, die bei ihrer Haarpracht nachgeholfen haben. Das bekannteste Beispiel für deutsche Prominente mit Haartransplantation ist mit Sicherheit Jürgen Klopp – der übrigens ganz offen zu seinem Eingriff steht. Weitere Prominente sind Christian Lindner, Fußballspieler Christoph Metzelder oder der Ochsenknecht Spross Rocco Stark, der in der Schönheitsklinik auch noch gleich seine Ehefrau kennen lernte.

Bruce Willis, Jason Statham oder Vin Diesel hingegen haben ihre Glatze zu ihrem Markenzeichen gemacht und sind mit Haaren kaum vorstellbar.

Sicherlich gibt es auch einige weibliche Prominente mit Haarverpflanzungen. Nur stehen die wenigsten so offen dazu wie Sternchen Kim Gloss, die gleich ein ganzes YouTube Video über den Eingriff drehen ließ.

Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass Frauen immer noch sehr viel stärker über ihre Haare definiert werden als beispielsweise Männer. Schade eigentlich, denn es wäre sehr schön, wenn sehr viel mehr Frauen offen über das Thema Haarausfall und Haartransplantation sprechen würden.

Prominente mit Haartransplantation – die bevorzugte Methode der Frauen

Die meisten Frauen – ob prominent oder nicht – bevorzugen bei ihrer Haartransplantations-Technik eine, bei der die Haare lang gelassen werden können.

Das ist in der Regel die FUT-Methode. Bei dieser Technik wird, nach der örtlichen Betäubung, aus dem Spenderareal ein schmaler Hautstreifen entnommen. Anschließend werden aus diesem Hautstreifen die Grafts extrahiert und diese in den Empfängerbereich wieder eingesetzt.

Die entstandene Wunde wird mit einer speziellen Technik vernäht, so dass nach der Abheilung nur eine kleine schmale weiße Narbe zurückbleibt. Hier liegt auch das Risiko der FUT-Technik. Denn der durchführende Arzt muss diese Vernähtechnik sehr gut beherrschen. Sonst besteht die Gefahr, dass eine sehr unschöne Narbe zurückbleibt, die anschließend nur mit der FUE-Technik korrigiert werden kann.

Kim Gloss übrigens, die eine Haartransplantation mit der FUT Technik durchführen ließ, litt unter einer Traktionsalopezie. Dank einer Frisur, bei der die Haare immer sehr streng nach hinten gebunden wurden (Dutt oder Pferdeschwanz) rutscht bei dieser Form des Haarausfalls der Haaransatz sozusagen nach hinten.

Die Follikel können durch den ständigen Zug so beschädigt werden, dass die Haare im betroffenen Bereich einfach nicht mehr nachwachsen, wie das bei Kim Gloss der Fall war.

Der ehemalige Freund der Künstlerin Kim Gloss, Rocco Stark, zählt übrigens auch zu den Prominenten mit Haarverpflanzung.

Prominente mit Haartransplantation – die bevorzugte Methode der Männer

Haarausfall macht auch vor männlichen Prominenten nicht halt. Wayne Rooney, der auch zu den Prominenten mit Haartransplantation zählt, hatte bereits mit 25 Jahren fast eine Glatze dank erblich bedingtem Haarausfall.

Das einzige Mittel, das hier dauerhaft hilft, ist eine Haarverpflanzung.

Die meisten Männer entscheiden sich übrigens für eine FUE-Haartransplantation. Bei dieser Technik werden die Grafts zunächst einzeln aus dem Spenderbereich mit einer Hohlnadel entnommen. Anschließend werden die Haarkanäle im Empfängerbereich geöffnet. Im zweiten Behandlungsschritt werden die Grafts in diesen Bereich dann wieder eingesetzt.

Der einzige Haken an der Sache: Ist der Haarausfall schon recht weit fortgeschritten, müssen die Haare komplett kurz geschnitten werden, damit genug Grafts extrahiert werden können.

Mittlerweile wurde aber auch die FUE-Technik weiterentwickelt. Ist der Haarausfall noch nicht sehr weit fortgeschritten, gibt es beispielsweise die Möglichkeit einer Teilrasur des Spenderbereichs. Anschließend werden die Grafts mit der DHI-Technik und einem Choi Implanter Pen in den Spenderbereich eingesetzt.

Viele Kliniken (vor allem in der Türkei) nutzen Saphirklingen, um die Wurzelkanäle zu öffnen. Die Schnitte sind sehr viel kleiner und die Heilungsphase ist deshalb auch viel kürzer.

Prominente mit Haartransplantationen – die Negativbeispiele

Natürlich gibt es auch bei Prominente mit Haarverpflanzung, bei denen das Endergebnis nicht ganz so gut gelungen ist.

Das beste Beispiel für eine misslungene Haartransplantation bei Prominenten ist ein gewisser italienischer Politiker. Alles an seinen Haaren schreit: Seht her! Bei mir wurde nachgeholfen. Insbesondere die Haarlinie wirkt extrem künstlich. Wobei der italienische Politiker durchaus Einfluss darauf gehabt hätte. Aber wer weiß? Vielleicht wollte er es ja so.

Prominente mit Haartransplantation – Unser Fazit.

Promintente mit Haartransplantation sind heutzutage also keine Seltenheit mehr. Viele sind sich ihrer Vorreiter- und vor allem Vorbildrolle durchaus bewusst. Dadurch trauen sich auch viele Otto-Normalbürger ihrem Haarausfall ein für allemal den Kampf anzusagen.

Es gibt nicht wenige Menschen, für die der dauerhafte Verlust ihrer Haare eine große psychische Belastung ist und die sich kaum noch aus dem Haus trauen.

Trotzdem hat ja nicht jeder von diesen Betroffenen einen gut gefüllten Geldbeutel, um sich eine Haartransplantation in Deutschland leisten zu können. Die Alternative ist hier eine Haartransplantation in der Türkei.

Dort ist ein Eingriff dieser Art für den Bruchteil des Preises zu haben, der sonst in Deutschland fällig würde – mit dem Doppelten an Service. Man muss also nicht unbedingt ein Prominenter sein, um sich eine Haartransplantation leisten zu können.

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