Es ist wichtig, Haarausfall rechtzeitig zu erkennen

Haarausfall rechtzeitig zu erkennen

Viele Männer sind im Laufe ihres Lebens von Haarausfall betroffen. Dabei machen sich die Symptome oft schon in jungen Jahren bemerkbar. Damit sich der Haarverlust effektiv behandeln lässt, sollten Sie sich bereits beim ersten Verdacht zum Arzt begeben.

Wollen Sie Gewissheit haben, ob sich bei Ihnen noch vor dem 40. Lebensjahr eine Glatze bildet, können Sie sich einem Gentest unterziehen.

So können Sie Haarausfall rechtzeitig erkennen

Die Diagnose „Haarausfall“ stellt immer der Arzt. Das heißt aber nicht, dass Sie die Befindlichkeit Ihrer Kopfhaut samt dem Haupthaar vollständig ignorieren sollen. Untersuchen Sie den Zustand Ihrer Haare mindestens ein Mal pro Woche.

Behalten Sie dabei auch etwaige Veränderungen auf Ihrer Kopfhaut im Blick. Bei starken Rötungen, Juckreiz, übermäßiger Schuppenbildung oder dem Ausdünnen der Haare sollten Sie zeitnah einen Arzt aufsuchen.

Genetisch bedingter Haarausfall macht sich schleichend bemerkbar. Die ersten Anzeichen sind lichter werdendes Haar an Stirn und Schläfen. Danach machen sich die ersten kahlen Stellen bemerkbar.

Begeben Sie sich spätestens bei der ersten Glatzenbildung in die Hände eines Fachmanns. Denn manche Eingriffe wie die Haartransplantation lassen sich nur dann durchführen, wenn ausreichend gesundes Eigenhaar vorhanden ist.

Darum ist Früherkennung wichtig

Das Leiden Haarausfall verbindet die Mehrzahl der Männer mit der erblich bedingten Variante. Allerdings kann der Verlust des Kopfhaars auch andere Ursachen haben. Denn viele Hautkrankheiten machen sich auf dem Kopf bemerkbar und führen dort zur Bildung kahler Stellen.

Werden die Leiden nicht rechtzeitig behandelt, ist der Verlust des Kopfhaars manchmal sogar permanent. Wenn Sie Haarverlust rechtzeitig erkennen, wirken Sie diesem Szenario entgegen. Welche Art von Haarausfall vorliegt, kann der Spezialist genau bestimmen.

Dafür sieht er sich die Haarstruktur genau an. Mitunter entnimmt er eine Gewebeprobe. Auch findet der Arzt heraus, ob die Haare bei Ihnen in einem gesunden Maß ausfallen. Dafür fährt er Ihnen durch das Haupthaar, nimmt ein Haarbüschel zwischen die Finger und zieht leicht daran.

Bei Haarverlust lässt sich dieses leicht herausziehen. Natürlich ist ein Experte auch dazu imstande, Hautkrankheiten zu erkennen und zu diagnostizieren. Ein Arzt wird Sie anschließend sofort behandeln oder Ihnen ein Rezept für ein wirksames Arzneimittel ausstellen.

Wenn Sie Haarverlust rechtzeitig erkennen, können Sie etwaige Hautleiden in einem frühen Stadium therapieren und müssen sich nicht mit den Langzeitfolgen herumschlagen. Darum ist es wichtig, den Gang vor dem Arzt nicht zu scheuen.

Früherkennung durch Gentest

Eine andere Methode der Früherkennung bei Haarausfall ist der Gentest. Geht es nämlich um erblich bedingten Haarverlust, können Männer schon in jungen Jahren herausfinden, ob sie noch vor dem 40. Lebensjahr eine Glatze kriegen.

Auch wird dabei ermittelt, wie stark die Haare ausfallen werden. So können sich Betroffene schon im Vorfeld zur Art der Behandlung Gedanken machen und sich beraten lassen. Dabei haben Sie auch die Möglichkeit, schon früh Geld für den Eingriff zu sparen.

Außerdem erhalten Männer Gewissheit, wodurch sie sich psychisch auf den bevorstehenden Haarverlust einstellen können. Eine bestimmte Kombination von Chromosomen gibt Aufschluss darüber, ob mit einer Glatzenbildung zu rechnen ist.

Zu empfehlen ist Ihnen die Testung insbesondere dann, wenn bei Männern in Ihrer Familie Haarausfall gehäuft auftritt. Fällt das Ergebnis negativ aus, heißt dies für Sie nicht, dass Sie Ihren Haaren überhaupt keine Beachtung mehr schenken müssen.

Denn selbst dann, wenn bei Ihnen kein erblich bedingter Haarausfall vorliegt, können auf dem Kopf Hautkrankheiten auftreten. Treten auf der Kopfhaut auffällige Veränderungen auf, sollten auch Sie zum Arzt gehen.

Effektive Therapien im Vorfeld finden

Damit Sie Haarverlust richtig behandeln können, müssen Sie wissen, welche Behandlungsmethoden Ihnen zur Verfügung stehen. Wollen Sie beispielsweise einen operativen Eingriff umgehen, sollten Sie sich Mittel mit dem Wirkstoff Minoxidil oder Finasterid genauer ansehen.

Bei erstgenannter Substanz ist die positive Wirkung auf das Haarwachstum wissenschaftlich bestätigt. Allerdings ist nicht klar, weshalb der Wirkstoff das Nachwachsen von Haaren fördert. Auch der Langzeiteffekt ist noch nicht erforscht.

Anders verhält es sich bei Finasterid. Hier beeinflusst der Inhaltsstoff den Einfluss von Testosteron auf die Haarwurzeln – so wird der Haarausfall aufgehalten. Der Nachteil jener Mittel ist, dass deren Einnahme ein Leben lang erfolgen muss.

Setzen Sie Finasterid oder Minoxidil ab, fängt auch der Haarausfall wieder an. Sind Sie an einer dauerhaften Lösung interessiert, sollten Sie eine Haartransplantation in Betracht ziehen. Dabei entnimmt der Spezialist von einer Stelle an Ihrem Hinterkopf Haare und verpflanzt die Follikel an die kahlen Stellen. In der Regel setzt dort bereits nach wenigen Wochen das Haarwachstum ein. Das Ergebnis ist dauerhaft, dafür ist aber auch mit höheren Ausgaben zu rechnen.

Eine günstigere Alternative zur Haartransplantation ist die Pigmentierung. Dieser Eingriff ist Ihnen auch dann, wenn bei Ihnen die Eigenhaarverpflanzung nicht mehr möglich ist, zu empfehlen. Hier werden Haarstoppeln mit Pigmenten, die unter die Haut eingebracht werden, simuliert. Das Ergebnis hält bis zu fünf Jahre an.

Fazit – Haarverlust durch Früherkennung aufhalten

Machen sich auf Ihrem Kopf erste lichte Stellen oder dünne Haare bemerkbar, sollten Sie zeitnah den Gang zum Arzt wagen. Nur er ist dazu imstande, die richtige Diagnose zu stellen und Ihnen eine effektive Behandlung zu verordnen.

Einige Arten von Haarausfall sind bei Früherkennung sogar reversibel. Daher lohnt es sich, möglichst früh einen Spezialisten aufzusuchen. Doch nicht jede Form des Haarverlusts lässt sich aufhalten. Handelt es sich beispielsweise um erblich bedingten Haarausfall, wird Ihnen kein Mittel helfen.

Allerdings müssen Sie sich auch in diesem Fall nicht mit kahlen Stellen abfinden. Mittlerweile können Sie, wenn Sie den Haarausfall rechtzeitig erkennen, eine Eigenhaarverpflanzung durchführen lassen. Auch haben Sie die Möglichkeit, durch die Haarpigmentierung eine Kurzhaarfrisur zu simulieren.

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