Haarausfall durch psychische Probleme behandeln

Haarausfall durch psychische Probleme

Haarverlust durch psychische Probleme ist keine Seltenheit. Denn jeder Mensch durchlebt im Laufe seines Lebens stressige Phasen, die die Psyche belasten können. Ist bei solchen Problemen keine Lösung in Sicht, kann die Gesundheit des Haupthaars darunter leiden.

Deshalb sollten Sie sich bei psychischen Krankheiten oder belastenden Stressoren rechtzeitig Hilfe holen. So wirken Sie körperlichen Leiden wie dem Ausfall der Haare entgegen.

Darum lösen psychische Probleme Haarausfall aus

Stress stellt immer eine Belastung für den Körper dar. Dies gilt auch dann, wenn er seelischer Natur ist. Denn dieser Zustand sorgt dafür, dass eine hormonelle Veränderung stattfindet.

So wird in stressigen Lebenslagen vermehrt Kortisol ausgeschüttet. Dieses Hormon führt nicht nur zu einer Gewichtszunahme, sondern kann auch den Ausfall Ihrer Haarpracht begünstigen.

Vor allem bei manisch-depressiven Personen sind die Wechsel zwischen den manischen und depressiven Phasen zum Teil mit massiven Auswirkungen auf die Haare verbunden. Erlebt der Mensch ein „Hoch“ erscheinen die Kopfhaare oft glänzend und buschig, während sie in der Depression platt und dünn wirken.

Diese Beobachtung zeigt, dass psychischer Stress das Erscheinungsbild des Haupthaars stark beeinflussen kann.

Ist Ihr Haarverlust durch psychische Probleme bedingt?

Nicht immer lässt sich einfach herausfinden, ob psychische Probleme für Ihren Haarausfall verantwortlich sind. Gehen Ihnen vermehrt die Haare aus und befinden Sie sich in einer stressigen Situation, müssen Sie nach dem Ausschlussprinzip vorgehen.

Überlegen Sie sich, wenn der Haarausfall zum ersten Mal aufgetreten ist und ob Sie zu diesem Zeitpunkt bereits vermehrten psychischen Stress ausgesetzt waren. Es ist auch wichtig, dass Sie etwaige körperliche Leiden ausschließen können.

Gewissheit darüber kann Ihnen nur der Besuch beim Arzt verschaffen. Bedenken Sie, dass anhaltender psychischer Stress auch Ihr Immunsystem angreift.

Wenden Sie sich an einen Arzt

Hegen Sie den Verdacht, dass Ihr Haarausfall durch psychische Probleme verursacht wird, sollten Sie sich an einen Arzt wenden. Er wird zuerst eine Anamnese durchführen. Dabei wird er Sie zu Ihrer Krankengeschichte und Ihrer aktuellen Befindlichkeit befragen.

Auch sieht er sich Ihre Kopfhaut und die Haare aus der Nähe an. Bei Bedarf entnimmt er Ihnen eine Gewebeprobe. Auch ein Blutabnahme ist Bestandteil der Untersuchung. So kann er feststellen, ob eine körperliche Ursache für Ihr Leiden verantwortlich ist.

Sollte das nicht der Fall sein und liegen psychische Probleme vor, sind sie mit hoher Wahrscheinlichkeit der Auslöser. Dabei wird der Arzt mit Ihnen gemeinsam eine Strategie zur Behandlung Ihres Leidens erarbeiten.

Hierbei kann es sich um eine medikamentöse oder eine gesprächsbasierte Therapie handeln.

So macht sich Haarverlust durch psychische Probleme bemerkbar

Bei Haarausfall, der durch psychische Probleme verursacht wird, handelt es sich um einen langwierigen Prozess. Liegt seelischer Stress vor, fallen die Haare nicht sofort aus. Auch ist akuter, großer Stress zumeist nicht der Auslöser.

Vielmehr sorgt ein länger andauernder seelischer Schmerz dafür, dass die Gesundheit der Kopfhaare leidet. Im Anfangsstadium wird Ihr Haar stumpf und glanzlos erscheinen. Nach einiger Zeit kommt es zum Ausdünnen des Haupthaars.

Einzelne Haare werden dünner, bis sie schließlich ganz ausfallen. Wird der Haarverlust durch psychische Probleme verursacht, zeigt er sich zumeist in diffuser oder in kreisrunder Form.

Beide Arten des Haarausfalls belasten die Psyche des Betroffenen zusätzlich. Aus diesem Grund sollten Sie einen Arztbesuch nicht auf die lange Bank schieben. Klären Sie sie Ursachen ab, sodass Sie zeitnah mit einer Therapie beginnen können.

Wann ist eine Haarverpflanzung zu empfehlen?

Wird der Haarausfall durch psychische Probleme verursacht, sollten Sie zuerst das dafür verantwortliche Leiden behandeln. Beheben Sie nämlich nur die Symptome, kann es nach dem Eingriff erneut zu einem Ausfall des Haupthaars kommen.

Sie sollten also zuerst die psychischen Probleme in den Griff bekommen. Nimmt der Stress ab, wachsen Ihre Haare manchmal wieder nach. Bedenken Sie, dass es sich hierbei um einen langwierigen Prozess handelt, der mitunter viel Zeit in Anspruch nimmt.

Sie müssen sich also ein wenig in Geduld üben, bis erste Ergebnisse zu sehen sind. Wachsen die Haare nach einer Therapie noch immer nicht, können Sie eine Transplantation in Erwägung ziehen. Entscheiden Sie sich dabei aber nicht für die erstbeste Klinik.

Lassen Sie sich im Vorfeld beraten. So finden Sie heraus, ob eine Haartransplantation das Richtige für Sie ist.

Gibt es alternative Therapien zur Haarverpflanzung?

Bei Bedarf haben Sie die Möglichkeit, Ihr Haarwachstum mit Mitteln wie Finasterid oder Minoxidil anzuregen. Auch Shampoos oder Spülungen sorgen dafür, dass das Kopfhaar mit den benötigten Nährstoffen versorgt wird.

Damit solche Substanzen ihre Wirkung entfalten können, müssen Sie sie über einen längeren Zeitraum hinweg anwenden. Dies gilt vor allem dann, wenn es sich um Inhaltsstoffe auf pflanzlicher Basis handelt.

Alternativ steht Ihnen außerdem die Haarpigmentierung zur Auswahl. Hierbei wird mithilfe von Pigmenten eine Kurzhaarfrisur simuliert. Ähnlich wie bei einer Tätowierung, werden sie mit einer Nadel unter die Kopfhaut gestochen. Das Ergebnis bleibt Ihnen drei Jahre lang erhalten.

Fazit – so müssen Sie bei Haarausfall durch psychische Probleme vorgehen

Haarverlust kann durch psychische Probleme verursacht werden. In solch einem Fall sollten Sie sich an einen Arzt wenden. Nur er kann der Ursache auf den Grund gehen und Ihnen eine passende Therapie vorschlagen.

Sind Sie großem psychischen Stress ausgesetzt, sollten Sie die Haarverpflanzung aufschieben. Mitunter wachsen die Haare wieder nach, wenn sie die Ursache beseitigen.

Haben Sie Ihre psychischen Probleme im Griff, müssen Sie sich in Geduld üben. In der Regel wächst das Haupthaar nicht sofort nach. Es kann sogar einige Monate dauern, bis die Stresshormone in Ihrem Körper abgebaut sind und sich Ihr Zustand normalisiert.

Wachsen die Haare trotzdem nicht mehr nach, können Sie die Transplantation in Erwägung ziehen. Alternativ stehen Ihnen noch Therapien wie die Haarpigmentierung zur Auswahl.

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