Haartransplantation bei grauen Haar

Haartransplantation bei grauen Haar

Fast jeder bekommt früher oder später graue Haare. Das ist ein natürlicher Prozess. Haben Sie nicht nur graue Haare, sondern auch kahle Stellen auf dem Kopf, ist die Haartransplantation bei grauen Haar problemlos möglich. Sind jedoch nicht alle Haare gleichmäßig grau, können Sie für ein natürliches Gesamtbild Ihre Haare nach der Haarverpflanzung bei grauen Haar färben.

Haartransplantation auch bei grauen Haar möglich

Ist Ihr Haar bereits grau, müssen Sie sich darüber keine Sorgen machen. Einige Menschen sind sogar vom Premature Grayingbetroffen. Die Haare ergrauen noch vor dem 30. Lebensjahr. Männer mit grauen Haaren können interessant wirken und sind für viele Frauen attraktiv. Etwas anders kann das bei Frauen mit grauen Haaren aussehen, da viele Männer Frauen attraktiver finden, die noch nicht ergraut sind. Mit Farbe können Sie Abhilfe schaffen. Sie sollten beim Kauf der Farbe darauf achten, dass sie

  • möglichst wenige chemische Zusatzstoffe enthält
  • möglichst auf natürlicher Basis hergestellt wurde
  • gut verträglich ist
  • eine perfekte Grauabdeckung gewährleistet.

Die Farbe können Sie im Ton Ihrer ursprünglichen Haarfarbe kaufen. Haben Sie jedoch Lust auf eine neue Haarfarbe, finden Sie zahlreiche andere Farbnuancen. Leiden Sie nicht nur unter grauem Haar, sondern auch unter Haarausfall und kahlen Stellen, spricht nichts gegen eine Eigenhaarverpflanzung.

Ergrauende Haare treffen fast jeden irgendwann

Graues Haar trifft etwa Dreiviertel der Männer und Frauen zwischen 45 und 65 Jahre. Männer ergrauen zumeist schneller als Frauen. Werden die Haare bereits vor dem 30. Lebensjahr grau, ist von Premature Graying die Rede. Es ist keine Frage des Alters, wann Sie graue Haare bekommen. Genauso wie beim erblich bedingten Haarausfall, der 60 bis 80 Prozent der Männer und auch viele Frauen trifft, ist auch das Ergrauen der Haare genetisch bedingt. Hatten Ihre Eltern bereits frühzeitig graues Haar, müssen auch Sie damit rechnen, dass Sie zeitig ergrauen.

Allerdings werden Sie nicht über Nacht grau. Der Prozess des Ergrauens erfolgt progressiv und unterliegt einem bestimmten Muster. Das Pigment Melanin, das für die Farbe der Haare verantwortlich ist, nimmt ab. Die Haare werden grau. Die Melanozyten, die Zellen, die das Pigment Melanin produzieren, stellen ihre Aktivitäten nach und nach ein und sterben ab. Das fehlende Melanin wird bei den nachwachsenden Haaren durch Luftbläschen ersetzt. Das Ergrauen läuft nicht bei allen Haaren gleichmäßig ab, weshalb Sie Haare mit Pigment und graue Haare auf dem Kopf haben.

Die Ursachen für das Ergrauen

Werden die Haare grau, steckt zumeist keine Erkrankung dahinter. Die häufigste Ursache ist der genetische Faktor. Es ist nicht nachgewiesen, dass Stress, eine ungesunde Ernährung oder der Lebensstil das Ergrauen beschleunigen können. Leben Sie gesund und achten Sie auf eine gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und Spurenelementen, ist es jedoch möglich, die Haare gesund zu erhalten. Möglicherweise können die Haare dann später ergrauen. Graue Haare können jedoch auch bei verschiedenen Erkrankungen verstärkt auftreten:

  • Blutarmut und Mangel an Vitamin B12
  • Weißfleckenkrankheit (Vitiligo)
  • Erkrankungen der Schilddrüse
  • hormonelle Störungen
  • Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen
  • Krebserkrankungen.

Nach einer Chemotherapie zur Behandlung einer Krebserkrankung fallen die Haare aus. Sie wachsen zumeist wieder nach, doch können sie in einer anderen Qualität als zuvor nachwachsen. Es ist möglich, dass die nachwachsenden Haare grau sind, auch wenn Sie zuvor noch kein graues Haar hatten.

Haarverpflanzung bei grauen Haar – keine Besonderheiten

Die Haarverpflanzung bei grauen Haar ist problemlos möglich. Sie kann auch bei jungen Menschen erfolgen, die unter Premature Graying leiden. Die Haartransplantation bei grauen Haar wird zumeist mit der FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) ausgeführt. Der Kopf wird rasiert. Sie erhalten in den Spenderbereich und den Empfängerbereich der Haare eine örtliche Betäubung.

Mit einer Hohlnadel werden die Haare aus dem Spenderbereich entnommen. Die entnommenen Haare werden in einer Nährlösung aufbewahrt. Zumeist werden die Haare vom Hinterkopf entnommen. Bei vielen Menschen werden die Haare zuerst am Oberkopf grau. Die Haare vom Hinterkopf haben oft noch ihre ursprüngliche Farbe. Das liegt daran, dass die Haare vom Hinterkopf besonders robust sind.

Sie sind auch gegen Dihydrotestosteron unempfindlich, das zum erblich bedingten Haarausfall führt. So wie die Haare vom Hinterkopf nicht ausfallen, wenn sie in kahle Stellen implantiert werden, ergrauen sie nach der Transplantation auch später. Sind Ihre Haare noch nicht gleichmäßig grau, können Sie nach der Haartransplantation bei grauen Haar ein natürliches Ergebnis erzielen, indem Sie die Haare einige Zeit nach der Eigenhaarverpflanzung färben.

Was Sie beim Färben der Haare nach der Eigenhaarverpflanzung beachten sollten

Haben Sie bereits graue Haare und haben Sie eine Haarverpflanzung vornehmen lassen, müssen die Entnahme- und Transplantationsstellen abheilen. An den Entnahme- und Transplantationsbereich bilden sich Krusten, die nach etwa 14 Tagen abgeheilt sind. Die Kopfhaut ist noch gerötet und empfindlich. Damit der Heilungsprozess nicht gestört wird, sollten Sie Ihre Haare in den ersten sechs Monaten nach dem Eingriff nicht mit dem Rasierer kürzen. Lediglich mit der Schere können Sie die Haare kürzen. Sie sollten auch auf Farbe und Dauerwellen verzichten. Erst nach sechs Monaten können Sie daran denken, Ihre Haare zu färben. Sie sollten eine Farbe wählen, die gut verträglich ist.

Wie Sie graue Haare abdecken können

Nach der Haartransplantation bei grauen Haar, aber auch dann, wenn Sie keine Haartransplantation hinter sich haben, können Sie graue Haare auf verschiedene Weise abdecken. Eine Intensivtönung eignet sich, wenn weniger als 50 Prozent Ihrer Haare ergraut sind. Sie hält sechs bis acht Wochen und enthält Wasserstoffperoxid, das ein besseres Eindringen der Pigmente in die Haare ermöglicht. Eine Coloration hat einen höheren Anteil an Wasserstoffperoxid als die Intensivtönung. Sie ist dauerhaft haltbar und wäscht sich nicht aus. Eine Repigmentierung bringt dank Sauerstoff naturähnliche Farbstoffe ins Haar. Sie muss mehrmals angewendet werden, damit ein dauerhaftes Ergebnis erzielt wird.

Fazit: Haarverpflanzung bei grauen Haar bringt wieder volle Haare

Graue Haare treffen fast jeden irgendwann. In den meisten Fällen werden sie vererbt, genau wie der erblich bedingte Haarausfall. Nur selten steckt eine ernsthafte Erkrankung, beispielsweise Krebs, eine Autoimmunerkrankung oder eine Erkrankung der Schilddrüse, dahinter. Das Premature Graying tritt bereits bei Menschen unter 30 Jahren ein. Haben Sie graues Haar und möchten Sie eine Haarverpflanzung vornehmen lassen, bestehen keine Probleme.

Die Haartransplantation bei grauen Haar erfolgt mit der FUE-Methode. Sind die Haare nicht gleichmäßig grau, können Sie die Haare färben. Sie sollten allerdings mindestens sechs Monate nach der Haarverpflanzung bei grauen Haar warten, bis Sie Ihr Haar färben. Abhängig vom Anteil an grauem Haar können Sie eine Intensivtönung, eine Coloration oder eine Repigmentierung wählen.

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