Kokosöl bei Haarausfall

Kokosöl bei Haarausfall

Schönes volles Haar ist, selbst in unserer heutigen aufgeklärten Zeit, immer noch so etwas wie ein Statussymbol. Volle Haare stehen für Jugendlichkeit, Attraktivität und sollen auch anziehender auf das andere Geschlecht wirken. Leider ist nicht jeder von uns mit einer vollen Mähne gesegnet. Haarausfall, der die verschiedensten Ursachen haben kann, ist ein weit verbreitetes Problem, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Die Hausapotheke hält so einiges an Mitteln bereit, die den Haarverlust – je nach Ursache – zumindest eindämmen können. Eins von diesen Mitteln ist Kokosöl.

Kokosöl bei Haarausfall

Kokosöl enthält mehrere wertvolle Inhaltsstoffe wie beispielsweise Vitamin E, das als natürliches Antioxidants bekannt ist. Vitamin E kann die Haare beispielsweise vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen. Außerdem enthält das Öl einen großen Anteil an Triglyceriden wie zum Beispiel Laurinsäure. Es wirkt antibakteriell, antifungal (also gegen Pilze) und antiviral. Das Kokosöl unterstützt also die Mikroflora der Kopfhaut. Denn nur auf einer gesunden Kopfhaut kann gesundes Haar wachsen.

Die Struktur der Laurinsäure, die in dem Öl enthalten ist, ist so fein, dass sie tatsächlich in die Kopfhaut eindringen kann und dorthin gelangt, wo sie gebraucht wird, nämlich zu den Haarfollikeln. Diese werden so besser mit Nährstoffen versorgt und das Haarwachstum wird auf diese Weise angeregt. Außerdem soll Kokosöl die Durchblutung der Kopfhaut verbessern, was schon an sich positiv ist. Kokosöl kann natürlich sowohl von Frauen als auch von Männern als Naturheilmittel gegen Haarausfall verwendet werden.

Kokosöl ist übrigens auch ein Geheimtipp bei einem Pilzbefall der Kopfhaut – der übrigens auch zu Haarausfall führen kann. Wie bereits eingangs erwähnt, wirkt das Kokosfett antifungal und entzieht so dem Pilz die Lebensgrundlage. Grundvoraussetzung ist allerding, dass das Öl regelmäßig angewendet wird.

Auch beim Kampf gegen Schuppen hat es sich als äußerst hilfreich erwiesen, da es die Kopfhaut mit Feuchtigkeit versorgt. Kokosöl kann also durchaus ein wertvoller Verbündeter im Kampf gegen den ungeliebten Haarausfall sein. Kokosöl kann außer unseren Haaren dem gesamten Körper Gutes tun. Es lässt sich übrigens wunderbar als Cremé oder Bodylotion verwenden.

Kokosöl gegen Haarausfall beziehungsweise Haarbruch

Kokosöl hilft den Haaren – und vor allem der Kopfhaut – sich zu regenerieren. Wie sieht es aber mit dem Thema Haarbruch und Spliss aus? Kann das „Wunderöl“ auch dort weiterhelfen? Unsere Haare sind ja täglich Umwelteinflüssen ausgesetzt, sei es starke Sonneneinstrahlung im Sommer oder trockene Heizungsluft im Winter. Auch Feinstaub und Pollen können sich auf unseren Haaren ablagern, sie austrocknen und stumpf werden lassen. Auch das ein oder andere Blondier- und Färbeexperiment wirkt sich eher negativ auf unsere Haarstruktur aus.
Auch hier kann das Kokosöl den Folgen erfolgreich zu Leibe rücken.

Es versorgt sowohl die Haare als auch die Kopfhaut mit der Extraportion Feuchtigkeit, macht die Haare wieder geschmeidig und gibt ihnen den alten Glanz zurück. Allerdings sollten Sie bei der Anwendung von Kokosöl etwas vorsichtig sein, es gilt: weniger ist mehr. Denn ein Zuviel an Öl kann die Haare schnell strähnig wirken lassen. Wenn Sie eher dünnes Haar haben, sollten Sie auch eher mit Bedacht vorgehen, wenn sie Kokosöl verwenden. Es nimmt den Haaren schnell Volumen und beschwert sie nur unnötig, wenn Sie es zu gut meinen.

Kokosöl-Haarmaske – ganz einfach selbst gemacht

Wenn Sie Ihrer Haaren und Ihrer Kopfhaut eine Extra-Portion Pflege gönnen möchten, dann bietet sich eine Kokosöl-Kur beziehungsweise Kokosöl-Haarmaske an. Diese lässt sich ganz einfach selbst herstellen. Sie können beispielsweise 1 bis 2 Esslöffel des Öls entweder in einem Topf, in der Mikrowelle oder durch Körperwärme in den Händen schmelzen. Anschließend sollten Sie das flüssige Öl gleichmäßig in den Haaren verteilen und in der Kopfhaut einmassieren.

Zu empfehlen ist, es mindestens eine halbe Stunde einwirken zu lassen, am besten unter einem Handtuch. Wenn Sie die Wirkung noch verstärken wollen, empfiehlt es sich, das Kokosöl über Nacht einwirken zu lassen. Dann sollten Sie aber auf gar keinen Fall auf das Handtuch verzichten, um ihr Kopfkissen vor Flecken zu schützen. Sie können das Kokosöl übrigens auch mit Mandelöl oder Olivenöl mischen, beide Öle sind ja dafür bekannt, dass sie ebenso positive Effekte auf die Haarstruktur und auf die Kopfhaut haben.

Wenn Sie bei Google oder YouTube „Kokosöl Haarausfall Erfahrungen“ oder „Kokosöl gegen Haarausfall Erfahrungen“ eingeben, dann werden Sie auf einige Erfahrungsberichte stoßen.
Viele Menschen haben äußerst positive Erfahrungen mit Kokosöl bei ihren Haarproblemen gemacht. Ob das Kokosöl allerdings gegen Ihren Haarausfall hilft, kann an dieser Stelle so pauschal nicht beantwortet werden. Denn es kommt auch immer ein wenig auf die Ursache an. Erblich bedingten Haarausfall – also die androgenetische Alopezie, wird Kokosöl nicht heilen können, sondern lediglich den Haarausfall verlangsamen können.

Ein Gerücht ist übrigens, dass Kokosöl den Haarwuchs beschleunigt. Wie schnell unsere Haare wachsen, ist genetisch festgelegt, etwa ein bis eineinhalb Zentimeter im Monat. Kokosöl kann uns aber helfen, den nächsten Friseurbesuch zumindest etwas hinauszuzögern, da es den Spliss in den Längen des Hares verhindert. Das Öl kann außerdem helfen störrische Naturlocken zu bändigen, da es die Haare mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgt.

Wenn Sie das Kokosöl nach der Haarwäsche anwenden wollen, sollten Sie die Haare am besten mit einem speziellen Reinigunsshampoo waschen. Dieses befreit sowohl die Haare als auch die Kopfhaut von allen Rückständen und von Silikonen. Anschließend wird eine etwa haselnussgroße Menge des Öls in den Haaren verteilt und sanft eimassiert und dann das Haar wie gewohnt gestylt und gefönt. Wenn Sie extrem trockene Haarspitzen haben, kann es auch helfen, immer mal wieder zwischen den Haarwäschen eine kleine Menge in den Spitzen zu verteilen. Sparen Sie aber die Längen wenn möglich aus.

Sie können das Kokosöl natürlich auch durch Einnahme gegen Haarausfall anwenden. Bedenken Sie aber, dass das Öl einen sehr niedrigen Rauchpunkt hat und aufgrund des starken Eigengeschmacks nicht für jede Speise geeignet ist.

Kokosöl gegen Haarausfall – welches ist das Beste?

Wenn Sie Kokosöl gegen Haarverlust verwenden wollen, sollten Sie immer darauf achten, dass es möglichst naturbelassen ist und am allerbesten natürlich Bioqualität hat. Es sollte natives und kaltgepresstes Öl sein. Auf keinen Fall sollten sie behandeltes Kokosöl verwenden! Denn sonst sind die wertvollen Inhaltsstoffe, die ja gegen den Haarverlust helfen sollen, zum größten Teil zerstört. Kokosöl ist übrigens ein festes Öl, weswegen es auch Kokosfett genannt wird. Erst bei höheren Temperaturen wird es flüssig.

Kokosöl bei Haarausfall – Fazit

Kokosöl kann ein wertvoller Verbündeter im Kampf gegen den ungeliebten Haarausfall sein. Es versorgt die Kopfhaut und die Haarfollikel mit wertvollen Nährstoffen und kann so das Haarwachstum verbessern. Allerdings kann auch das beste Kokosöl den erblich bedingten Haarausfall nicht aufhalten. Das einzige, das dauerhaft bei einer androgenetischen Alopezie – also beim erblich bedingten Haarausfall hilft – ist eine Haartransplantation.

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