Den kreisrunden Haarausfall am Bart frühzeitig behandeln

kreisrunden Haarausfall am Bart

Alopecia Barbae bezeichnet den kreisrunden Haarverlust im Bereich des Barts. Es handelt sich hierbei um eine fehlgeleitete Immunabwehr des Körpers, wobei der Organismus die körpereigenen Haare abstößt. Es bilden sich dann im Gesicht scharf abgegrenzte, kahle Stellen aus. Für Betroffene, die gerne einen Vollbart tragen, ist dies natürlich mit einem hohen Leidensdruck verbunden. Aus diesem Grund sollten Sie sich rechtzeitig in Behandlung begeben.

Denn es ist wichtig, dass Sie das Leiden bereits im Frühstadium therapieren lassen. So können Sie die Ursache für die Erkrankung ergründen und mitunter den totalen Verlust des Barts vermeiden. Außerdem finden Sie im Gespräch mit dem Mediziner heraus, welche Behandlungsmethode die richtige Wahl für Sie ist.

Die Ursachen für den kreisrunden Haarausfall am Bart

Der kreisrunde Haarausfall am Bart wird durch eine gestörte Immunabwehr verursacht. Der Organismus sieht die körpereigenen Haarzellen dabei als Fremdkörper an und stößt diese ab. Es bilden sich in diesem Fall kreisrunde, scharf abgegrenzte kahle Stellen im Gesicht aus. Daher rührt auch der Name der Krankheit. Schreitet das Leiden unbehandelt fort, können sich die haarlosen Bereiche verbinden. Es kommt dadurch mitunter zum totalen Verlust des Barts.

Für die Betroffenen ist das Leiden oftmals mit einem hohen Leidensdruck verbunden. Zudem bringen viele Menschen die kahlen Stellen im Gesicht mit einer ansteckenden Krankheit in Verbindung. Der Kontakt zu Männern mit dem kreisrunden Haarausfall am Bart wird dadurch häufig gemieden.

Wollen Betroffene diesem Szenario entgegenwirken, sollten Sie sich bei Alopecia Barbae rechtzeitig in Behandlung begeben. Fallen Ihnen die Barthaare verstärkt aus, suchen Sie einen Arzt auf. Nur so können Sie der Ursache für das Symptom auf den Grund gehen und die passende Therapie für Ihre Erkrankung finden.

So stellt der Arzt die Diagnose

Hegen Sie den Verdacht, dass Sie unter kreisrundem Haarausfall am Bart leiden, sollten Sie sich sofort in Behandlung begeben. Denn im Anfangsstadium lässt sich das Fortschreiten des Leidens mitunter verhindern. Der Mediziner wird zuerst den Bart sowie die kahlen Bereiche unter die Lupe nehmen. Dabei sieht er sich ebenfalls die darunter liegende Haut an. Es ist nämlich wichtig, eine Hautkrankheit als Ursache auszuschließen.

Auf Basis der Ergebnisse, ist es dem Arzt möglich, eine passende Therapie vorzuschlagen. Lassen Sie sich hinreichend über Ihre Optionen aufklären. Auf diese Weise können Sie eine wohlüberlegte Wahl treffen.

Die Ursachen für Alopecia Barbae sind in erster Linie genetisch bedingt. Allerdings können hormonelle Störungen, aggressive chemische Stoffe sowie Stress das Leiden verstärken. Wollen Sie die Erkrankung in den Griff kriegen, sollten Sie unbedingt auf einen ausgeglichenen Lebensstil achten. Gönnen Sie sich Ruhe und greifen Sie zu vitaminhaltigen Nahrungsmitteln.

Ist die Behandlung mit Medikamenten zu empfehlen?

Natürlich können Sie die Auswirkung von Alopecia Barbae durch die tägliche Rasur eindämmen. Allerdings erzielen Sie damit nur dann ein schönes Ergebnis, wenn der Bartwuchs bei Ihnen nicht zu stark ausfällt. Andernfalls machen sich die Lücken bereits nach wenigen Stunden wieder bemerkbar. Außerdem wollen viele Männer einfach dazu imstande sein, sich einen Bart stehen zu lassen.

Den kreisrunden Haarausfall am Bart kriegen Sie unter anderem mit Medikamenten in den Griff. Vor allem mit Kortisonpräparaten können Sie schnell Besserung erzielen. Sie müssen die Arzneimittel aber dauerhaft einnehmen – setzen Sie diese ab, kommt es in nur kurzer Zeit zu einem erneuten Haarausfall am Bart. Die Nebenwirkungen fallen bei Kortison zwar gering aus, allerdings sollten Sie sich im Vorfeld trotzdem über diese informieren. Nur so können Sie letzten Endes eine gut durchdachte Entscheidung treffen.

Die Barthaartransplantation als dauerhafte Lösung

Wollen Sie bei Alopecia Barbae nicht auf Medikamente setzen, sollten Sie die Barthaartransplantation in Erwägung ziehen. Diese Methode ist aber nicht für jeden Patienten geeignet. Wird der kreisrunde Haarverlust bei Ihnen durch eine Autoimmunerkrankung verursacht, macht der Eingriff nur wenig Sinn. Denn in diesem Fall würde der Körper die verpflanzten Haare erneut abstoßen.

Gibt es für den kreisrunden Haarausfall jedoch eine andere Ursache, so können Sie mit der Barthaartransplantation durchaus ein dauerhaftes Ergebnis erzielen. Dies gilt vor allem dann, wenn das Leiden durch aggressive Chemikalien oder eine Mangelernährung ausgelöst wurde. Doch auch in diesem Fall müssen Sie zuerst das Grundleiden behandeln. Nur so ist eine hohe Anwuchsrate garantiert.

Beim Eingriff kommt die FUE Methode zur Anwendung. Dabei entnimmt der Arzt die Spenderhaare vom Hinterkopf mit einer Hohlnadel. Es entsteht an der betreffenden Stelle also keine Narbe. Die Haare lagert der Transplanteur anschließend in einer nährstoffhaltigen Lösung. Danach werden die Haarfollikel einzeln isoliert. Denn, anders als am Kopf, sprießen im Gesicht nur einzelne Haare. Im nächsten Schritt legt der Operateur Stichkanäle im Empfängerbereich an. Dabei berücksichtigt er die natürliche Wuchsrichtung des Barts – so ist es möglich, ein realistisches Ergebnis zu erzielen.

Nach dem Eingriff müssen Sie sich ein wenig in Geduld üben. Es dauert in der Regel drei Monate, bis die neuen Haare wieder sprießen. Nach spätestens einem Jahr können Sie sich wieder einen Vollbart stehen lassen. Um die Anwuchsrate zu maximieren, sollten Sie sich in den ersten Wochen nach der Operation Ruhe gönnen. Belasten Sie Ihr Gesicht nicht und halten Sie sich an die Angaben des Transplanteurs.

Fazit – auf die richtige Therapie kommt es an

Leiden Sie am kreisrunden Haarausfall am Bart, müssen Sie zuerst die Ursache bestimmen. Denn danach richtet sich letzten Endes die Therapie. Ist eine fehlgeleitete Immunabwehr der Grund für die Erkrankung, sollten Sie von der Barthaartransplantation Abstand nehmen. Denn in diesem Fall würde der Körper auch die neu verpflanzten Haare angreifen. Sie sind dabei mit einer medikamentösen Therapie besser beraten.

Anders verhält es sich, wenn die Alopezie im Gesicht durch aggressive chemische Stoffe oder einen ungesunden Lebensstil verursacht wird. In diesem Fall ist es mit einer Haartransplantation in diesem Bereich durchaus möglich, dauerhaft Besserung zu erzielen. Der Eingriff wird mittels der FUE Technik durchgeführt. Es handelt sich hierbei um eine äußerst sanfte Methode, wobei die Spenderhaare vom Hinterkopf entnommen werden.

Das Einsetzen derselben erfolgt in Wuchsrichtung des Bartes. Bis die neu verpflanzten Haare sprießen müssen Sie sich an die drei Monate gedulden. Einen Vollbart können Sie sich nach einem Jahr stehen lassen. Falls Sie Fragen zur Barthaartransplantation haben, sollten Sie eine Beratung durch einen Experten in Anspruch nehmen.

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