Haarausfall nach Ludwig-Skala rechtzeitig erkennen

Haarausfall nach Ludwig-Skala rechtzeitig erkennen

Vom Haarverlust nach Ludwig-Skala sind überwiegend Frauen betroffen. Es handelt sich hierbei um den Verlust der Haare, der entlang des Scheitels stattfindet. Doch auch bei Männern kann der Haarausfall nach diesem Schema ablaufen. Ob bei Ihnen ein Haarausfall nach Ludwig-Skala vorliegt, kann nur ein Spezialist beurteilen. In der Regel spricht dieses Leiden sehr gut auf die Haartransplantation an.

Dadurch zeichnet sich die Ludwig-Skala aus

Im Vorfeld ist anzumerken, dass der Haarausfall beim Mann in der Regel mit der Hamilton-Norwood-Skala beschrieben wird. Es gibt jedoch auch Betroffene, bei denen der Haarverlust nach dem Ludwig-Schema auftritt – das Ausfallende Haar macht sich dabei durch einen breiter werdenden Scheitel bemerkbar.

In diesem Fall kommt die gleichnamige Skala zum Einsatz. Sie unterstützt Ärzte und Betroffene bei der Erkennung des Haarverlusts. Die Skala unterteilt die Art des Haarverlusts in drei Typen.

Bei Typ 1 liegt in der Regel natürlicher Haarverlust vor, der nicht weiter besorgniserregend ist. Allerdings sollten Sie trotzdem einen Arzt aufsuchen, wenn Sie über einen längeren Zeitraum hinweg, mehr als 100 Haare pro Tag verlieren. Vor allem dann, wenn Ihr Schema dem Typ 1-4 entspricht, ist Vorsicht geboten.

Bei Typ 2 fällt die Haardichte bereits deutlich geringer aus. Dies ist mit einer Vergrößerung des Scheitels verbunden. In diesem Fall ist unbedingt Handeln erforderlich. Setzen Sie sich lieber früher als später mit einem Arzt in Verbindung. Bedenken Sie, dass Sie bei einer rechtzeitigen Behandlung dem dauerhaften Haarverlust mitunter entgegenwirken können.

Typ 3 kennzeichnet den fortgeschrittenen Haarausfall Erkennen lässt sich dieses Stadium an einem fast kahlen Oberkopf. Er ist nunmehr von einem Haarkranz umgeben.

Mit der Ludwig-Skala können Sie den Haarverlust frühzeitig erkennen

Bei der Ludwig-Skala handelt es sich um ein Hilfsmittel, mit dem Sie Ihren Haarverlust kategorisieren und rechtzeitig erkennen können. Mit diesem Hilfsmittel können Sie das Stadium selbst bestimmen. Überlassen Sie die genaue Diagnose aber einer Fachkraft. Nur durch die Diagnose eines Arztes erhalten Sie Gewissheit und können weitere Schritte einleiten.

Für Betroffene ist die Ludwig-Skala ein wichtiges Hilfsmittel. Denn bestimmen Sie den Haarausfall nach Ludwig-Skala können Sie sich rechtzeitig für eine Transplantation entscheiden und dadurch dem Risiko der Kahlköpfigkeit entgegenwirken. Auch haben Ärzte mit dieser Methode die Möglichkeit, den Verlauf des Haarverlusts abzuschätzen. Auf diese Weise kann die Haarverpflanzung so durchgeführt werden, dass Sie sich über ein einwandfreies Ergebnis freuen können.

Wie tritt der Haarverlust nach Ludwig-Skala in Erscheinung?

Wie bereits erwähnt, findet diese Art von Haarverlust entlang des Scheitels – also am Oberkopf des Betroffenen – statt. Er ähnelt damit in der Anfangsphase dem diffusen Haarausfall. Die Haare erwecken den Anschein, dass sie gleichmäßig ausfallen.

Erst mit der Zeit wird deutlich, dass sich auf dem Oberkopf eine Glatze bildet. Wie schnell der Haarverlust vonstatten geht, hängt von der betreffenden Person ab. Doch schieben Sie bei einem Verdacht den Arztbesuch nicht auf die lange Bank. Suchen Sie zeitnah einen Dermatologen auf und gehen Sie der Ursache auf den Grund.

Lässt sich jede Art von Haarverlust mit einer Haarverpflanzung behandeln?

Liegt bei Ihnen ein Haarverlust nach Ludwig-Skala vor, ist eine Transplantation äußerst erfolgversprechend. Dies gilt insbesondere dann, wenn der kahle Bereich noch nicht zu groß ist. Denn in diesem Fall ist es dem Arzt mit nur wenigen Haarfollikeln möglich, ein schönes Ergebnis zu erzielen. Außerdem ersparen Sie sich dabei höhere Ausgaben, da die meisten Kliniken den Preis gemäß der verwendeten Grafts berechnen.

Allerdings müssen Sie bei einem Haarverlust nach Ludwig-Skala in Bezug auf das Nachwachsen der Haare mit einer längeren Wartezeit rechnen. Denn der Oberkopf ist schlechter als die Stirn durchblutet. In der Regel dauert es nach der erfolgreichen Transplantation an die 1,5 Jahre bis alle Haare an dieser Stelle sprießen.

Wie läuft eine Haarverpflanzung ab?

Bei einer Transplantation werden die Spenderhaare von Ihrem Hinterkopf entnommen. Dabei schneidet der Arzt die Grafts entweder in Form eines Streifens ab oder er entnimmt sie mithilfe einer Hohlnadel. Damit die Follikel nicht absterben, werden Sie anschließend in einer Flüssigkeit gelagert.

Danach bereitet der Arzt den betäubten Transplantationsbereich vor. Er schafft mit diversen Instrumenten „Platz“ für die neuen Haare. Anschließend werden die Haarfollikel an die kahlen Stellen transplantiert.

Nach dem Eingriff wird sich der Arzt die Transplantationsbereiche genau ansehen. Auch am Tag nach der Operation erfolgt eine Folgeuntersuchung. So erkennt die Fachkraft, ob der Eingriff gut verlaufen ist.

Er wird auf etwaige Schwellungen und Entzündungen achten. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Kopf nach der Transplantation schonen. Die jungen Haare sind vor allem in den ersten drei Monaten noch nicht allzu fest in der Kopfhaut verankert.

Daher dürfen Sie sie auf keinen Fall einem starken Zug aussetzen. Auch vom Rasieren der Kopfhaut sollten Sie absehen. Wenden Sie sich zum Schneiden des Kopfhaars an einen erfahrenen Friseur und setzen Sie ihn über den Eingriff in Kenntnis.

Üben Sie sich nach der Transplantation in Geduld. Erst nach rund 1,5 Jahren lässt sich vorhersagen, ob der Eingriff tatsächlich erfolgreich war. Bei Problemen oder drohenden Infektionen sollten Sie sich auf jeden Fall mit Ihrer Klinik in Verbindung setzen.

Fazit – behandeln Sie den Haarausfall nach Ludwig-Skala rechtzeitig

Auch beim Haarausfall nach Ludwig-Skala ist rechtzeitiges Handeln essenziell. Die Haare fallen in diesem Fall entlang des Scheitels aus. Für gewöhnlich spricht diese Art des Haarverlusts sehr gut auf die Transplantation an.

Seien Sie sich jedoch darüber im Klaren, dass der Oberkopf ein wenig schlechter durchblutet ist als die Stirn. Sie müssen nach der Haarverpflanzung also eine längere Wartezeit in Kauf nehmen. Ob der Eingriff die richtige Wahl für Sie ist, kann nur ein Arzt beurteilen.

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