Mikrohaarpigmentierung: Wie wird sie durchgeführt?

Mikrohaarpigmentierung

Leiden Sie unter Haarverlust, kann eine Mikrohaarpigmentierung eine Alternative zu einer Haartransplantation sein. Es handelt sich dabei nicht um einen operativen Eingriff. Dieses Verfahren funktioniert ähnlich wie eine Tätowierung, doch werden Ihnen Pigmente in die Kopfhaut gebracht, die gut verträglich sind.

Die Pigmente sind frei von Schadstoffen und wurden auf natürlicher Basis hergestellt. Sie simulieren nachwachsende Haarstoppeln. Tragen Sie Ihre Haare ganz kurz oder rasieren Sie sie ab, entsteht nicht der Eindruck einer Glatze.

Das Verfahren lässt die Haare auch voller erscheinen und eignet sich, wenn Sie unter lichtem, ausgedünntem Haar leiden. Die Pigmente verblassen im Laufe der Zeit, sodass die Behandlung wiederholt werden kann.

Was ist eine Mikrohaarpigmentierung?

Eine Mikrohaarpigmentierung ist eine Alternative zu einer Haartransplantation und kein operativer Eingriff. Für Menschen mit Haarverlust ist dieses Verfahren deutlich schonender und mit weniger Stress verbunden als eine Haarverpflanzung.

Das Risiko ist bei dieser Behandlung wesentlich geringer als bei einer Haarimplantation. Das Verfahren ist mit einer Tätowierung vergleichbar, doch wird keine Tattoo-Farbe, sondern Pigment in der Farbe Ihrer Haare in die Kopfhaut gebracht.

Die Pigmente werden als winzige Punkte oder Striche in die Kopfhaut eingestochen. Das Verfahren kann bei Patienten in jedem Alter und bei Haarausfall in jedem Stadium angewendet werden. Mit den Pigmenten werden nachwachsende Haarstoppeln simuliert. Sie verspüren keine Schmerzen, da eine betäubende Creme auf die Kopfhaut aufgetragen wird.

Wie lange hält die Behandlung?

Die Behandlung mit Pigmenten bringt kein dauerhaftes Ergebnis. Sie eignet sich daher sehr gut, wenn Sie die Zeit bis zu einer Haartransplantation überbrücken möchten oder nicht sicher sind, ob Ihnen das Ergebnis tatsächlich gefällt.

Auch wenn Sie dunkles Haar haben und später das Ergrauen fürchten, ist diese Behandlung geeignet. Die dunklen Pigmente verschwinden nach drei bis fünf Jahren. Sie sind dann nicht mehr störend, wenn Ihre Haare ergrauen.

Wie lange das Ergebnis tatsächlich hält, hängt von den verwendeten Pigmenten ab. Es gibt auch Pigmente, die bereits nach sechs bis zwölf Monaten verblassen. Verschiedene Einflüsse wie Sonneneinstrahlung können dazu führen, dass die Pigmente schneller verblassen. Sind die Pigmente verblasst, entscheiden Sie selbst, ob Sie die Behandlung wiederholen möchten.

Was wird bei der Behandlung mit Pigmenten gemacht?

Haben Sie sich für eine Haarpigmentierung entschieden, sollten Sie Ihre Haare nicht unbedingt abrasieren. Ist Ihr Haar nur licht und sind keine großen kahlen Stellen vorhanden, reicht es aus, wenn Sie Ihr Haar kurz schneiden.

Das geschulte Fachpersonal kann die Mikropigmentierung an die vorhandenen Haare anpassen. Sie sollten ungefähr 24 Stunden vor der Behandlung nicht rauchen und keine Blutverdünner einnehmen. Hautverletzungen und Irritationen der Kopfhaut sollten vor der Mikrohaarpigmentierung vollständig verheilt sein.

Vor der eigentlichen Behandlung wird eine betäubende Creme auf die Kopfhaut aufgetragen, sodass Sie von der Pigmentierung nichts merken. Die Behandlung erfolgt ambulant und nimmt nur wenige Stunden in Anspruch.

Müssen größere Flächen pigmentiert werden, sind mitunter mehrere Sitzungen erforderlich. In einem Farbtest vor der eigentlichen Behandlung wird festgestellt, welche Pigmente sich farblich am besten für Ihr Haar oder Ihre Kopfhaut eignen.

Wie bei einer Tätowierung werden die Pigmente als Punkte oder Striche dicht nebeneinander in die Kopfhaut gebracht, um ein möglichst natürliches Ergebnis zu erzielen. Im Anschluss an die Mikrohaarbehandlung wird noch eine beruhigende Salbe auf die Kopfhaut aufgetragen. An den pigmentierten Stellen können sich Krusten bilden, die nach wenigen Tagen abfallen. Die Kopfhaut ist in den ersten Tagen noch empfindlich.

Ist eine Mikrohaarbehandlung gefährlich?

Eine Mikrohaarpigmentierung ist völlig ungefährlich, da es sich nicht um einen operativen Eingriff handelt. Es kann jedoch zu Infektionen kommen, wenn in der Klinik unsauber gearbeitet wird oder Sie sich nicht an die Anweisungen des Klinikpersonals halten. Sie sollten das Fachpersonal informieren, wenn Sie unter einer Allergie oder einer Autoimmunerkrankung leiden.

Allergien auf die Pigmente sind jedoch unwahrscheinlich. Es handelt sich um natürliche Pigmente, die gut verträglich sind. Sie enthalten keine Schwermetalle oder andere Schadstoffe. Eine Narbenbildung auf der Kopfhaut müssen Sie nicht befürchten.

Sie sollten ungefähr eine Woche nach der Behandlung

  • die Sonne meiden
  • nicht ins Schwimmbad, in die Sauna oder das Solarium gehen
  • nicht im See oder im Meer baden
  • auf Alkohol und Tabak verzichten.

In den ersten drei Tagen nach der Pigmentierung sollten Sie die Haare nicht waschen.

Für wen ist die Behandlung geeignet?

Eine Mikrohaarpigmentierung ist in vielen Fällen geeignet:

  • bei großen kahlen Stellen auf dem Kopf aufgrund eines fortgeschrittenen erblich bedingten Haarausfalls
  • bei dünnem, lichten Haar aufgrund eines diffusen Haarausfalls
  • zur Überdeckung von Narben auf der Kopfhaut
  • für diejenigen, die für eine Haartransplantation zu jung sind
  • für alle, die noch mit einer Haartransplantation warten möchten
  • für diejenigen, denen eine Haartransplantation zu teuer ist oder die Risiken fürchten
  • wenn der Haarverlust so weit fortgeschritten ist, dass keine Spenderhaare mehr für eine Haartransplantation vorhanden sind
  • als Ergänzung zur Eigenhaartransplantation, wenn das Ergebnis voller erscheinen soll.

Haben Sie sich für eine Haartransplantation entschieden und sind nicht mehr genügend Spenderhaare vorhanden, kann eine Mikrohaarpigmentierung die Haare voller erscheinen lassen. Die Pigmentierung sollte einige Zeit nach der Haartransplantation ausgeführt werden.

Fazit: Pigmentierung ist kein operativer Eingriff

Eine Mikrohaarpigmentierung funktioniert ähnlich wie eine Tätowierung und ist kein operativer Eingriff. Sie ist für den Patienten schonender als eine Haartransplantation und muss nicht in örtlicher Betäubung ausgeführt werden. Die behandelnde Person trägt lediglich eine betäubende Creme auf die Kopfhaut auf.

Die Behandlung kann bei großen kahlen Stellen in mehreren Sitzungen erfolgen. Sie eignet sich, wenn Sie große kahle Stellen auf dem Kopf haben oder Ihr Haar stark gelichtet ist. Die Pigmente simulieren nachwachsende Haarstoppeln oder lassen Ihr Haar voller erscheinen. Die Behandlung ist gut verträglich.

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