Schmerzfreie Betäubung bei der Haartransplantation

Schmerzfreie Betäubung bei der Haartransplantation

Eine Haarverpflanzung ist ein operativer Eingriff, der in örtlicher Betäubung ausgeführt wird. Viele Menschen fürchten sich vor den Einstichen bei der Lokalanästhesie. Die schmerzfreie Betäubung bei der Haartransplantation ist die Lösung. Sie ist nicht nur für Angstpatienten geeignet, sondern die schmerzfreie Betäubung bei der Haarverpflanzung vermindert auch das Infektionsrisiko.

Wie die schmerzfreie Betäubung bei der Haartransplantation erfolgt

Bei der üblichen örtlichen Betäubung mit der Spritze empfinden viele Patienten die Spritzen in den Spender- und Empfängerbereich der Haare als sehr schmerzhaft. Die Betäubung ohne Spritze eignet sich perfekt für Angstpatienten, die eine Nadelphobie haben. Nicht nur bei der Haarverpflanzung, sondern auch bei anderen operativen Eingriffen kann die örtliche Betäubung ohne Spritze erfolgen.

Das neuartige Verfahren erfolgt mit Hochdruck und wird mit dem Comfort-In-System ausgeführt. Rein äußerlich erscheint das Betäubungssystem völlig unauffällig und unspektakulär, doch es hat es in sich. Es verfügt über einen Kolben, an dessen oberem Ende eine starke Feder angebracht ist. Am unteren Ende des Stiftes wird das Betäubungsmittel eingefüllt. Das Fassungsvermögen des Stiftes liegt bei etwa 0,5 Milliliter Betäubungsmittel.

Diese Menge reicht aus, um die Haartransplantation ohne Schmerzen auszuführen. Sollten Sie während des Eingriffs jedoch Schmerzen verspüren oder müssen große Bereiche mit Haaren aufgefüllt werden, kann entsprechend mehr Lokalanästhetikum verwendet werden. Bei Schmerzen während des Eingriffs sollten Sie den Arzt informieren. Er kann das Lokalanästhetikum nachdosieren, selbstverständlich auch mit dem Comfort-In-System.

Der Stift wird mit einem Winkel von 90 Grad auf die Kopfhaut gesetzt. Der Arzt betätigt den Auslöser. Dabei entsteht ein hoher Druck, der das Lokalanästhetikum in die Kopfhaut presst. Das Lokalanästhetikum verteilt sich in der Kopfhaut, doch muss der Stift an mehreren Stellen angesetzt werden, um Spender- und Transplantationsbereich wirksam zu betäuben. Der Kolben des Stiftes hat nur über sehr kurze Zeit Kontakt mit der Kopfhaut. Der Patient verspürt keine Schmerzen, sondern lediglich einen leichten Druck, der nicht als unangenehm empfunden wird.

Schmerzfreie Betäubung bei der Haarverpflanzung und die Vorteile

Die Betäubung mit dem Comfort-In-System kann an allen Stellen des Kopfes erfolgen. Es spielt dabei keine Rolle, ob die zu transplantierenden Haare vom Hinterkopf, von den Seiten oder vom Oberkopf entnommen werden. Auch für die verschiedensten Transplantationsbereiche, beispielsweise für eine Glatze am Oberkopf, Geheimratsecken oder einen zurückgewichenen Haaransatz beim erblich bedingten Haarausfall, kann das Hochdrucksystem verwendet werden.

Das Hochdrucksystem eignet sich nicht nur für die Transplantation von Kopfhaaren. Auch bei der Barthaar- oder Augenbrauentransplantation ist es geeignet. Die schmerzfreie Betäubung ist nur ein Vorteil des Comfort-In-Systems. Das System hat noch eine Reihe weiterer Vorteile:

  • Betäubungsmittel gelangt schneller in die Kopfhaut, verteilt sich schneller und wirkt schneller
  • geringeres Infektionsrisiko, da keine Einstiche erfolgen
  • schnellere Heilung
  • mit dem Eingriff kann schneller begonnen werden.

Sie verspüren beim Verabreichen des Betäubungsmittels keine Schmerzen, doch kann es als etwas unangenehm empfunden werden, wenn das Betäubungsmittel in die Haut gelangt. Das liegt jedoch nicht am Comfort-In-System, sondern am Betäubungsmittel, das sich verbreitet und seine Wirkung entfaltet. Setzt die Wirkung des Betäubungsmittels ein, verspüren Sie keine Schmerzen. Der Arzt kann mit dem Eingriff beginnen. Das Comfort-In-System ist zertifiziert und patentiert.

Ausführung der Haarverpflanzung bei der schmerzfreien Betäubung

Entscheiden Sie sich für die schmerzfreie Betäubung bei der Haartransplantation, kann der Eingriff auf verschiedene Weise erfolgen. Das gängigste Verfahren ist die FUE-Methode (Follicular Unit Extraction). Nachdem der Kopf rasiert wurde, erfolgt die Betäubung von Spender- und Transplantationsbereich mit dem Comfort-In-System. Setzt die Wirkung des Betäubungsmittels ein, entnimmt der Arzt aus dem Spenderbereich die Haarfollikel mit einer Hohlnadel, die mit einem Mikromotor ausgestattet ist.

Die Haarfollikel werden bis zur Transplantation in einer Nährlösung aufbewahrt. Im Empfängerbereich werden die Haarwurzelkanäle geöffnet. Die entnommenen Haarfollikel werden in Wuchsrichtung eingesetzt. Die schmerzfreie Betäubung bei der Haarverpflanzung ist auch für andere Methoden geeignet, die auf der FUE-Methode basieren und bei denen es sich um Weiterentwicklungen handelt. Eine solche Methode ist die Saphir-Methode. Die Haare werden genauso wie bei der FUE-Methode entnommen. Im Empfängerbereich werden die Haarwurzelkanäle mit Saphirklingen geöffnet. Die Saphirklingen sind V-förmig und ermöglichen kleinere Schnitte als die Klingen aus Edelstahl. Eine höhere Haardichte wird erreicht. Die Anwuchsrate der Haare ist höher. Die Heilung erfolgt aufgrund der kleineren Einstiche schneller.

Eine weitere moderne Methode ist die Roboter-Methode. Nachdem die Betäubung mit dem Comfort-In-System erfolgt ist, wird auf dem Spenderbereich ein Rahmen befestigt, in dem der Roboterarm platziert wird. Der Roboter scannt die Kopfhaut und berechnet die Menge der zu entnehmenden Haarfollikel. Pro Quadratzentimeter Kopfhaut werden nur 15 bis 20 Prozent der Haarfollikel entnommen. Das gewährleistet eine höhere Haardichte im Spenderbereich und verhindert eine Übererntung. Der Rahmen wird auf der Kopfhaut mehrmals versetzt. Die Implantation der entnommenen Haarfollikel erfolgt genau wie bei der klassischen FUE-Methode.

Die schmerzfreie Betäubung bei der Haarverpflanzung wird häufig mit der DHI-Methode (Direct Hair Implantation) kombiniert. Bei dieser Methode werden die Haarfollikel mit dem sogenannten CHOI-Pen aus dem Spenderbereich entnommen. Nachdem die Haarfollikel kurz in einer Nährlösung eingelegt wurden, erfolgt die Implantation mit dem CHOI-Pen. In nur einem Arbeitsgang werden die Haarwurzelkanäle geöffnet und die Haarfollikel eingesetzt. Aufgrund der kleineren Einstiche erfolgt die Heilung schneller. Das Infektionsrisiko ist niedriger, während die Anwuchsrate der Haare höher ist.

Schmerzfreie Betäubung bei der Haartransplantation und die Heilung

So wie bei der Betäubung mit Nadeln kommt es auch bei der Haarverpflanzung mit der schmerzfreien Betäubung nach dem Eingriff zu Juckreiz und zu Rötungen auf der Kopfhaut. An den Entnahme- und Transplantationsstellen der Haare bilden sich Krusten, die nach 10 bis 14 Tagen abheilen. Danach bleiben die Rötungen noch eine Weile bestehen. Die Kopfhaut ist in den ersten Wochen noch empfindlich. Genau wie bei der Betäubung mit Nadeln sollten Sie in den ersten Wochen körperliche Anstrengung vermeiden, keinen Sport treiben, nicht in die Sauna, ins Solarium oder ins Schwimmbad gehen und den Kopf vor intensiver Sonneneinstrahlung schützen.

Fazit: Schmerzfreie Betäubung bei der Haarverpflanzung perfekt für Angstpatienten

Bei einer Eigenhaarverpflanzung fürchten viele Menschen die Einstiche bei der örtlichen Betäubung. Für Angstpatienten, aber auch für alle, die weniger Schmerzen erleiden wollen und sich mehr Komfort wünschen, wurde die schmerzfreie Betäubung bei der Haartransplantation entwickelt. Sie erfolgt mit dem zertifizierten und patentierten Comfort-In-System, das über einen Kolben und eine Feder verfügt. Mit Hochdruck wird das Betäubungsmittel in die Kopfhaut gepresst. Es kann schneller wirken. Das Infektionsrisiko wird nahezu ausgeschlossen, da keine Einstiche erfolgen. Der Patient verspürt lediglich leichten Druck auf der Kopfhaut. Das System kann auf allen Bereichen der Kopfhaut, aber auch für die Transplantation von Augenbrauen und Barthaaren angewendet werden.

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