Haarausfall durch Eliquis ist möglich

Haarausfall durch Eliquis ist möglich

Haarausfall kann viele Ursachen haben. Während er bei Männern oft erblich bedingt ist, kann Haarverlust durch Eliquisausgelöst werden. Hierbei handelt es sich um ein Arzneimittel, das der Blutverdünnung dient.

Setzt der Verlust Ihrer Haarpracht also zeitgleich mit der Einnahme des Medikaments ein, sollten Sie sich zu Ihrem behandelnden Arzt begeben. Mitunter findet er eine Alternative für Sie, sodass der Haarausfall gestoppt wird.

Dadurch zeichnet sich Eliquis aus

Eliquis ist ein Medikament, das zur Blutverdünnung eingenommen wird. Generell gilt es als gut verträglich. In jüngster Zeit tauchten aber mehrere Berichte auf, die das Arzneimittel mit dem Verlust der Haare bei Männern in Verbindung bringen.

Es wird prophylaktisch eingenommen, um Thromboembolien vorzubeugen. Denn beim Wirkstoff des Medikaments handelt es sich um einen sogenannten Faktor-Xa-Hemmer. Er hemmt demnach die Thrombokinase und so die Blutgerinnung.

Entwickelt wurde das Medikament im Zuge einer Zusammenarbeit der Unternehmen Bristol-Myers Squibb und Pfizer. Der Wirkstoff wird in Tablettenform oral eingenommen. Oft wird Eliquis zur Vorbeugung nach orthopädischen Eingriffen verschrieben.

Ein Medikament kann starken Haarausfall auslösen

Einer der Nebenwirkungen von Eliquis ist der Haarverlust. Er kann durch eine regelmäßige Einnahme des Medikaments ausgelöst werden. Dabei macht sich das Leiden schleichend bemerkbar – gemäß Beobachtungen tritt er einige Wochen nach der ersten Einnahme zum Vorschein.

Zuerst erscheint die Haarpracht dünner, bis sich auf Ihrem Kopf lichte Stellen bemerkbar machen. In weiterer Folge kommt es dort zu einem vollständigen Haarverlust. Wird das Symptom nicht behandelt, weiten sich die haarlosen Bereiche aus.

Diese Ursachen hat der Haarverlust

Die Gründe für den Haarverlust durch Eliquis sind noch nicht ausreichend erforscht. Es wird davon ausgegangen, dass es durch die Einnahme des Medikaments in der letzten Phase des Haarzyklus zu unerwünschten Prozessen kommt.

Es ist also denkbar, dass Ihr Haupthaar durch die im Arzneimittel enthaltenen Antikoagulanzien in jene Phase kommt. Experten vermuten, dass entweder die Wurzeln abgeschnürt oder das sie umgebende Gewebe geschädigt wird.

Wenden Sie sich an einen Arzt

Haben Sie den Verdacht, dass bei Ihnen Haarausfall durch Eliquis vorliegt, sollten Sie sich zeitnah an einen Arzt wenden. Viele Patienten unterschätzen das Risiko des Haarverlusts – verantwortlich dafür ist die vergleichsweise lange Latenzzeit.

Der Ausfall des Haupthaars tritt also erst sehr spät nach der ersten Einnahme des Arzneimittels auf. Auch dann, wenn auf Ihrem Kopf Veränderungen wie Rötungen oder Schwellungen zu sehen sind, sollten Sie sich umgehend mit einer Fachkraft in Verbindung setzen. Mitunter vertragen Sie das Medikament nicht. In diesem Fall wird Ihnen der Arzt eine Alternative verschreiben.

So müssen Sie bei einem Haarausfall vorgehen

Nicht immer reicht es bei einem Haarverlust durch Eliquis aus, das Medikament zu wechseln. Idealerweise beobachten Sie Ihre Haarpracht und die kahlen Stellen nach dem Absetzen des Arzneimittels genau. Begeben Sie sich dabei in die Hände eines Hautarztes.

Er kann feststellen, ob vielleicht noch eine andere Ursache für den Verlust des Kopfhaars vorliegt. Auch erkennt er leicht, ob die Haare wieder an Festigkeit gewinnen und die kahlen Stellen langsam wieder Auffüllen. Es ist in diesem Fall ein wenig Geduld vonnöten. Bedenken Sie, dass die ausgefallene Haarpracht nicht von heute auf morgen wieder nachwächst.

Beschleunigen können Sie den Prozess, wenn Sie auf eine gesunde, vitaminreiche Ernährung achten. Auf diese Weise werden Ihre Kopfhaut und die Haare mit den benötigten Nährstoffen versorgt. Unterstützen können Sie auch vitaminreiche Shampoos und Spülungen anwenden. Achten Sie hierbei darauf, dass es sich um Produkte guter Qualität handelt. Nur so können Sie sichergehen, dass sie auch den gewünschten Effekt haben.

Lohnt sich eine Haartransplantation?

Wird der Haarverlust durch Eliquis verursacht, muss zuerst das Medikament abgesetzt werden. Nur so lässt sich erkennen, ob das Leiden alleine durch die Einnahme des Arzneimittels ausgelöst wurde. Auch kommt es dabei mitunter wieder zum Nachwachsen des Haupthaars. Sie ersparen sich dadurch also womöglich einen kostspieligen Eingriff.

Begeben Sie sich stets zu einem Hautarzt, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Denn manchmal wird der Haarausfall auch durch eine Hautkrankheit verursacht. Auch in diesem Fall muss vor einem Eingriff zuerst die Ursache beseitigt werden.

Ob sich bei Ihnen nach dem Haarausfall durch Eliquis eine Transplantation lohnt, kann nur ein Spezialist beurteilen. Schieben Sie diesen Besuch keinesfalls auf die lange Bank. Bedenken Sie, dass für einen erfolgreichen Eingriff noch ausreichend Haare auf dem Hinterkopf vorhanden sein müssen.

Denn von diesem Bereich wird das Spenderhaar entnommen. Gleichzeitig sollte der Haarverlust weitgehend abgeschlossen oder dessen weiterer Verlauf ersichtlich sein. Ansonsten kommt es nach der Haarverpflanzung zu einem Fortschreiten des Haarausfalls, wodurch sich erneut kahle Stellen bilden.

Gibt es Alternativen zur Haarverpflanzung?

Nicht immer muss es gleich eine Haartransplantation sein, die Ihnen zu einem schöneren Aussehen verhilft. Die etwas günstigere und zugleich schonendere Alternative ist die Haarpigmentierung. Dabei werden Haarstoppeln mithilfe von Pigmenten simuliert. Die angewendete Technik gleicht dabei einer Tätowierung, wobei die Farbpigmente nach ungefähr drei Jahren verblassen.

Die Methode eignet sich ideal zum Auffüllen kahler Stellen. Sollten Ihre Haare nach dem Haarausfall durch Eliquis also wieder nachwachsen, erweist sich die Pigmentierung als guter Mittelweg. Außerdem entstehen bei ihr keine Narben, sodass Ihre Kopfhaut nicht zusätzlich belastet wird.

Fazit – lässt sich Haarausfall durch Eliquis vermeiden

Nicht bei jedem Mann, der Eliquis einnimmt, tritt auch Haarverlust auf. Wird Ihr Kopfhaar aber mit dem Einnehmen des Medikaments lichte, dann ist Vorsicht geboten. Begeben Sie sich im Zweifelsfall sofort zum Arzt.

Er kann feststellen, ob der Haarverlust durch das Arzneimittel verursacht wird und Ihnen gegebenenfalls eine Alternative verschreiben. Nach dem Absetzen von Eliquis müssen Sie sich in Geduld üben. Mitunter dauert es einige Wochen bis Monate, bis Ihre Haarpracht wieder nachwächst.

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