Medikamente nach Haartransplantationen – welche stehen zur Verfügung?

Medikamente nach Haartransplantationen

Nach einer Haartransplantation dauert es eine gewisse Zeit, bis die Haare wieder dichter wachsen, sodass sich Betroffene in Geduld üben müssen. Oder gibt es Medikamente nach Haartransplantationen, mit denen das Haarwachstum beschleunigt werden kann? Ja, die gibt es, denn sie haben das Ziel, einen weiteren Haarausfall in den benachbarten Gebieten zu unterbinden und somit für ein optisch schöneres Endergebnis zu sorgen.

Welche dies sind und wie sie wirken, dies erfahren Sie im folgenden Beitrag. Daneben erhalten Sie weitere wertvolle Tipps, was es nach der Transplantation zu beachten gibt, um den Behandlungserfolg zu verbessern und zu beschleunigen.

Medikamente nach Haartransplantationen für ein verbessertes Haarwachstum

Gesunde, volle Haare, dies wünschen sich die meisten. Doch die Realität sieht oftmals leider anders aus: Kahle Stellen, wachsende Geheimratsecken und kreisrunde Tonsuren, damit quälen sich viele Betroffene herum. Um dem Leid ein Ende zu setzen, entscheiden sich daher viele für eine Haartransplantation, um wieder in den Genuss von vollen Haaren zu kommen.

Im besten Fall bleiben die versetzten Haare bis zum Lebensende bestehen. Auf lange Sicht gesehen ist die Haartransplantation oftmals sinnvoller, als beispielsweise Medikamente, die lediglich während des Behandlungszeitraums ihren gewünschten Effekt erzielen, allerdings nicht bei jedem.

Zudem muss durch die Einnahme von Medikamenten mit verschiedenen Nebenwirkungen gerechnet werden, während sie bei der Transplantation vergleichsweise gering sind.

Doch auch mit der Haartransplantation geht es nicht von heute auf morgen, dass die Haare wieder voll erscheinen. Genau, wie sie über einen längeren Zeitraum hinweg ausgefallen sind, dauert es auch seine Zeit, bis sie wieder in schöner Pracht erstrahlen.

Eines zunächst einmal vorweg: Falls Sie sich wundern, dass Ihre Haare nach der Transplantation zu langsam wachsen, keine Sorge, dies ist völlig normal, denn das endgültige zufrieden stellende Ergebnis kann bis zu zwölf Monate auf sich warten lassen.

Doch das Gute ist, dass Sie selbst einiges dafür tun können, um das Wachstum der Haare zu fördern. Es gibt einige Medikamente nach Haartransplantationen, die Ihnen dabei helfen. Daneben findet direkt nach dem Eingriff ein ausführliches Gespräch statt. Hier bekommen Patienten weitere Verhaltenshinweise, die den Verlauf deutlich verbessern können.

Medikamente nach Haartransplantation – welche können Betroffene zu sich nehmen?

Welche Medikamente werden nach Haartransplantationen oftmals eingenommen? Diese Frage taucht berechtigterweise auf. Immerhin wird eine Haartransplantation doch durchgeführt, damit die betroffenen Bereiche des Kopfes ohne eine medikamentöse Behandlung wieder vollen Haarwuchs aufweisen. Warum es dennoch empfehlenswert ist, gewisse Medikamente nach Haartransplantationen einzunehmen, erläutert dieser Artikel. Unsere Haare besitzen eine Wachstumsphase von mehreren Jahren.

Nachdem sie ausgefallen sind, entsteht in der Haarwurzel ein neues Haar. Anders verhält es sich natürlich beispielsweise bei erblich bedingtem Haarausfall, bei dem das Neuwachstum der Haare unterbrochen wird. Wenn bei der Transplantation ein gesunder Haarfollikel in die Nähe eines instabilen Haarfollikels eingesetzt wird, könnte es ohne Medikamente nach Haartransplantationen passieren, dass er irgendwann seine Funktion einstellt und daraus kein neues Haar mehr entsteht. Medikamente nach Haartransplantationen haben somit einen guten Nutzen.

Medikamente nach Haartransplantationen – zur Verhinderung von Haarausfall in den Nachbarbereichen

Die Medikamente nach Haartransplantationen dienen nicht dem Ziel, die verpflanzten Haare zu unterstützen, sondern die benachbarten Bereiche der verpflanzten Haare sollen vor einem weiteren Haarausfall bewahrt werden. Wurde zum Beispiel im Bereich der Stirn eine Transplantation durchgeführt und in der Folge wachsen die Haare wieder normal, können die Haare, die dahinter liegen, dennoch weiter ausfallen.

Dies soll mit den Medikamenten nach Haartransplantationen verhindert werden, denn das optische Erscheinungsbild könnte sonst deutlich negativ beeinträchtigt werden und dies ist nun einmal nicht der Sinn der Transplantation.

Das Ergebnis soll schließlich rundum überzeugen. Bestimmte Medikamente nach Haartransplantationen können den weiteren Haarausfall stoppen oder falls dies nicht gänzlich möglich ist zumindest verlangsamen. Die überwiegend empfohlenen Medikamente nach Haartransplantationen sind Minoxidil und Finasterid.

Minoxidil – eines der bewährten Meddikamente nach Haartransplantationen

Bei Minoxidil (Markenbezeichnung Regaine) handelt es sich eigentlich um ein gefäßerweiterndes Medikament, das dazu eingeführt und eingesetzt wurde, um einen erhöhten Blutdruck zu senken. Doch im Laufe der Zeit wurde eine sehr gute Nebenwirkung festgestellt: Bei den Betroffenen, die Minoxidil einnahmen, erhöhte sich das Haarwachstum. Dies hat pharmazeutische Unternehmen dazu gebracht, ein Mittel daraus herzustellen, das auf den betroffenen Kopfbereich aufgetragen wird, entweder als Schaum oder Lösung.

Für Männer sind 5 % Minoxidil und für Frauen lediglich 2 % enthalten. Mit dem Medikament soll nach der Haartransplantation eine Zunahme der Haarzahl und mehr Haardichte erreicht werden. Das bestehende Haar tritt aus der Telogenphase aus und es kommt zur Anagenphase, sodass die Haare stärker und dicker werden können. Minoxidil kann den Haarausfall somit nicht nur stoppen, sondern mitunter werden auch die Haarwurzeln zum Neuwachstum des Haares angeregt.

Finasterid nach Haartransplantationen

Finasterid wurde ursprünglich zur Behandlung von Prostatabeschwerden entwickelt. Doch auch bei diesem Mittel wurde als interessante Nebenwirkung ein vermehrtes Haarwachstum festgestellt. Finasterid (Markennamen Propecia) wird oral eingenommen und ist ein rezeptpflichtiges Medikament. In Studien zeigte das Mittel einen sehr hohen Wirkungsgrad, wenn es darum ging, den Haarausfall zu stoppen und die Kopfhaare wieder zu verdichten.

Es greift in den Stoffwechsel ein und beeinflusst das Dihydrotestosteron, das beim androgenen Haarausfall die hauptsächlichste Ursache ist. Finasterid verlangsamt den Abbau des Testosterons in DHT, sodass es zur Verlängerung der Anagenphase kommt. Wie bei vielen Mitteln kann es aber durch die Einnahme zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen, beispielsweise Potenzstörungen.

Fazit

Wie Sie sehen, können Medikamente nach Haartransplantationen eine sehr wertvolle Unterstützung bieten und das optische Endergebnis deutlich verbessern. Halten Sie sich jedoch genau an die Anweisungen Ihres Arztes. Dieser Ratgeber ersetzt allgemein keinen Arztbesuch und auch kein Beratungsgespräch mit einem gut ausgebildeten Haarchirurgen. Daneben gibt es noch weitere Medikamente nach Haartransplantationen für eventuelle Nebenwirkungen wie Minoset gegen Schmerzen oder Prednol gegen Schwellungen.

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