Bartverdichtung – der Weg zu einem vollen Bart

Bartverdichtung

Der Bart ist für viele Männer ein Ausdruck von Männlichkeit. Er betont das Gesicht und lässt es markanter erscheinen. Er eignet sich auch, um Makel wie Leberflecke zu kaschieren. Nicht jeder Mann ist von Natur aus mit einem schönen, vollen Bart gesegnet. Die Bartverdichtung kann auch Männer mit einem dünn wachsenden Bart zu einem kräftigeren Bart mit schönen Konturen verhelfen.

Für wen sich eine Bartverdichtung eignet

Viele Männer würden gerne einen Bart tragen, um ihrem Gesicht mehr Ausdruck zu verleihen oder männlicher zu wirken. Vielleicht haben Sie bereits probiert, sich einen Bart wachsen zu lassen, sich aber geärgert, dass der Bart nur dünn, flaumig oder nicht durchgängig wächst. Bei einigen Männern wächst der Bart sogar lückenhaft. Das kratzt ziemlich am Selbstbewusstsein.

Männer mit dünn wachsendem Bart fühlen sich oft nicht attraktiv genug und sehen weniger Chancen beim anderen Geschlecht oder im Job. Dieses Problem müssen Sie nicht für gegeben hinnehmen. Sind Sie gesund und liegt keine Autoimmunerkrankung vor, bei der das Immunsystem körpereigenes Material angreift, können Sie sich Barthaare transplantieren lassen.

Schlecht wachsender Bart – verschiedene Ursachen möglich

Zumeist ist ein schlecht wachsender Bart genetisch bedingt. Haben Sie auch ansonsten eher feines Haar und haben bereits Ihr Vater und Ihr Großvater unter einem schlecht wachsenden Bart gelitten, liegt eine genetische Ursache vor.

Stellen Sie allerdings größere Lücken in Ihrem Bart oder einen verstärkten Ausfall der Barthaare fest, kann eine Erkrankung dahinter stecken. Sie sollten darauf achten, ob Ihnen auch auf dem Kopf die Haare ausfallen.

Es könnte sich um einen diffusen Haarausfall, der gleichmäßig auftritt, oder um einen kreisrunden Haarausfall mit kreisförmigen kahlen Arealen handeln. Beide Formen von Haarausfall können die Kopfhaare, die Körperhaare und die Barthaare betreffen. Sie sollten einen Hautarzt konsultieren, der die Ursache feststellen und behandeln kann.

Weitere Ursachen für einen schlecht wachsenden Bart können Narben sein. Sie können durch Verletzungen, aber durch entzündliche Prozesse, beispielsweise durch Akne, entstanden sein.

Problemzonen mit der Bartverdichtung auffüllen

Mit der Bartverdichtung können Sie zu einem vollen, kräftigen Bart gelangen. Haare werden in den Bart transplantiert. Dabei wird nicht der gesamte Bart aufgefüllt. Es handelt sich um einen operativen Eingriff, der in einer Haarklinik ausgeführt wird.

Der Arzt macht sich ein Bild von Ihrem Bart. Das gelingt auch, wenn der Bart abrasiert ist. Anhand der nachwachsenden Stoppeln kann der Arzt die Problemzonen erkennen, die aufgefüllt werden sollten. Abhängig von der genetischen Veranlagung können diese Problemzonen

  • über der Oberlippe
  • am Kinn
  • im Wangenbereich

liegen.

Viele Männer beklagen sich auch über schlechte Konturen. Diese Konturen können mit Haaren korrigiert werden. Auch Narben im Bartbereich, die zu einem lückenhaften Bart führen, können mit der Methode korrigiert werden.

Voraussetzungen für die Bartverdichtung

Möchten Sie sich Ihren Bart auffüllen lassen, führt der Arzt zuerst mit Ihnen ein Anamnesegespräch. Er befragt Sie zu bekannten Erkrankungen wie Schilddrüsenerkrankungen oder Diabetes, zur Einnahme von Medikamenten sowie zu Allergien oder Unverträglichkeiten.

Er macht sich ein Bild von Ihrem Bart, aber auch von Ihren Kopfhaaren und Ihrer Kopfhaut. Um verschiedene Erkrankungen auszuschließen, die gegen einen Eingriff sprechen, nimmt der Arzt eine Blutuntersuchung vor.

Sind Sie gesund, liegt keine Autoimmunerkrankung oder hormonelle Störung vor und leiden Sie nicht unter einer Allergie, steht der Bartverdichtung nichts mehr im Wege. Eine weitere Voraussetzung ist, dass sich im Spenderbereich am Kopf genügend Haare befinden.

Der Arzt erläutert Ihnen die Vorgehensweise des Eingriffs und klärt Sie auch über mögliche Risiken sowie über die Pflege danach auf.

So erfolgt die Bartverdichtung

Bevor der eigentliche Eingriff erfolgt, zeichnet der Arzt die gewünschte Linie des Bartes an. Für die Barthaartransplantation werden die Haare zumeist vom Hinterkopf entnommen. Bei den meisten Männern wachsen die Haare dort am kräftigsten.

Da diese Haare fast schon zur Körperbehaarung gehören, sind sie resistent gegen das Hormon Dihydrotestosteron, das für den erblich bedingten Haarausfall verantwortlich ist. Auch nach einer Transplantation können diese Haare nicht durch das Hormon geschädigt werden.

Der Spenderbereich kann nach der Haarentnahme gut durch die vorhandenen Haare kaschiert werden. Diese Haare sind den Barthaaren am ähnlichsten und daher am besten für die Auffüllung geeignet. Für die Entnahme der Haarfollikel wird der Spenderbereich rasiert.

Sie erhalten in den Bartbereich und in den Spenderbereich der Haare eine örtliche Betäubung. Der Eingriff erfolgt mit der FUE-Methode (Follicular Unit Extraction). Mit einer Hohlnadel entnimmt der Arzt die Haarfollikel aus dem Spenderbereich. Er bewahrt sie in einer Nährlösung auf.

Im Bartbereich sticht er in den aufzufüllenden Stellen kleine Kanäle für die Aufnahme der Haare. Die entnommenen Haarfollikel werden in Wuchsrichtung eingepflanzt. Wie viele Haare benötigt werden und wie lange der Eingriff dauert, hängt von der Größe der aufzufüllenden Bereiche ab.

Heilungsverlauf nach der Bartverdichtung

In den ersten Tagen nach dem Eingriff sollten Sie

  • keinen Sport treiben
  • keine schwere körperliche Arbeit ausführen
  • nicht rauchen und keinen Alkohol trinken
  • intensive Sonneneinstrahlung meiden
  • nicht in die Sauna oder ins Solarium gehen.

An den Entnahme- und Transplantationsstellen bilden sich Krusten, die ungefähr nach zehn Tagen abheilen. Die Haut ist an diesen Stellen noch empfindlich und kann jucken. Sie sollten nicht kratzen. Die Barthaare sollten Sie in den ersten Wochen nur mit einer Schere kürzen, um sie bei einer Rasur nicht wieder auszureißen.

Die transplantierten Haare können nach einigen Tagen wieder ausfallen. Das ist normal, da sich die Haarfollikel erst erholen müssen. Das endgültige Ergebnis sehen Sie nach ungefähr einem Jahr.

Fazit: Schlecht wachsender Bart kann aufgefüllt werden

Die Bartverdichtung kann Männern mit schlecht wachsendem Bart zu einem vollen Bart verhelfen. Die Spenderhaare werden meistens vom Hinterkopf entnommen. Die Konturen, aber auch Lücken bei den Barthaaren lassen sich auffüllen.

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