Haarausfall durch Vitamin D Mangel

Haarausfall durch Vitamin D Mangel

Vitamine sind wichtig für einen gesunden Haarwuchs. Mangelt es an verschiedenen Vitaminen, kann es zu Haarverlust kommen. Die Vitamine erfüllen unterschiedliche Aufgaben im Körper und für den Haarwuchs. Ein Mangel an jedem der wichtigen Vitamine kann sich daher auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen.

Die Haare benötigen nahezu jedes Vitamin wie Vitamin A, Vitamine des B-Komplexes, Vitamin C, aber auch Vitamin D. Letzteres wird nur selten genannt, wenn es um gesunde Haare geht. Allerdings kann auch ein Haarausfall durch Vitamin D Mangel eintreten. Dieses Vitamin ist nur in wenigen Lebensmitteln enthalten. Es kann jedoch vom Körper selbst gebildet werden. Wichtig ist dafür das Sonnenlicht.

Warum kann ein Haarausfall durch Vitamin D Mangel eintreten?

In Deutschland ist ein Mangel an Vitamin D weit verbreitet. Vor allem im Winter kann es zu einem Mangel an diesem Vitamin kommen, da dieses Vitamin nur in außerordentlich wenigen Lebensmitteln enthalten ist und der Körper es nur unter Einfluss von Sonnenlicht bilden kann. Auch wenn UV-Licht als schädlich gilt, da es zu Sonnenbrand führen und die Entstehung von Hautkrebs fördern kann, ist es notwendig, damit der Körper Vitamin D bilden kann.

Sie sollten, auch wenn ein Haarverlust durch einen Mangel an Vitamin D eintreten kann, Kopf und Haare vor intensiver Sonneneinstrahlung schützen. Ein Sonnenbrand kann dazu führen, dass die Haare unwiederbringlich verloren sind, wenn die Haarfollikel absterben. Die Sonne kann jedoch andere Körperstellen erreichen, sodass der Körper Vitamin D bilden kann. Sie sollten sich täglich im Freien aufhalten, damit Ihr Körper genügend mit Vitamin D versorgt wird.

Studien haben ergeben, dass Vitamin D eine wichtige Rolle bei der Erhaltung des Gleichgewichts der Haut spielt. Vitamin D wirkt sich auf den Haarfollikel Zyklus aus. Die Zyklen verkürzen sich, weshalb die Haare verstärkt ausfallen.

Wie wirkt ein Mangel an Vitamin D auf die Haare?

Vitamin D wirkt auf mehrfache Weise auf Haut und Haare:

  • sorgt für die Aufrechterhaltung des Calciumstoffwechsels
  • verantwortlich für das Hautgleichgewicht
  • kann zur Regulierung des Immunsystems der Haut beitragen und dabei indirekt helfen, Bakterien und Pilze abzuwehren
  • unterstützt das Überleben der Haarfollikel.

Ein Haarausfall durch Vitamin D Mangel kann eintreten, da sich ein Mangel auf die Haarfollikel-Zyklen auswirkt. Ein Haarfollikelzyklus besteht aus drei Phasen. In der Anagen- oder Wachstumsphase befinden sich ungefähr 80 Prozent der Haare. In dieser Phase werden die Haare gut mit Nährstoffen versorgt, damit sie wachsen können. Diese Phase kann zwei bis sechs Jahre dauern.

An die Anagenphase schließt sich die Katagen- oder Übergangsphase an, in der sich nur 2 bis 5 Prozent der Haare befinden und die nur etwa 14 Tage dauert. Die Nährstoffversorgung der Haare wird eingestellt. Die Haare wachsen nicht mehr. Die Haarfollikel gehen in die dritte Phase, die Telogen- oder Ruhephase, ein. Diese Phase betrifft 15 bis 18 Prozent der Haare und erstreckt sich über drei bis sechs Monate.

Die Haare fallen aus, da sich die Haarfollikel regenerieren müssen, um neue Haare hervorzubringen. Der Haarausfall durch Vitamin D Mangel tritt ein, da sich die Wachstumsphasen der Haare verkürzen. Die Haare können nicht so schnell nachwachsen, wie sie ausfallen. Ein Haarverlust ist die Folge.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Formen von Haarverlust und Vitamin-D-Mangel?

Mehrere Studien ergaben, dass bei Menschen mit verschiedenen Arten von Haarausfall ein Vitamin D Mangel im Blut nachgewiesen werden konnte. Allerdings sind die Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels auf die Haare noch nicht komplett erforscht.

Einer Studie zufolge leiden Menschen mit einem kreisrunden Haarverlust (Alopecia areata) verstärkt unter einem Mangel an Vitamin D. Dieser Haarverlust zeigt sich mit etwa münzgroßen, kreisrunden, kahlen Stellen auf dem Kopf. An den Rändern der kahlen Stellen wirken die Haare wie abgebrochen. Die Ursachen für diese Alopezie sind noch nicht vollständig erforscht. Infektionen, Autoimmunerkrankungen, aber auch Stress kommen als Ursachen in Frage.

Der Studie zufolge leiden 97 Prozent der Patienten mit kreisrundem Haarverlust unter einem Vitamin-D-Mangel. Häufig wachsen die Haare bei einem kreisrunden Haarverlust wieder nach, wenn die Ursache beseitigt wurde. Bekommt der Körper wieder genügend Vitamin D, können die Haare wieder nachwachsen.

Wie zeigt sich ein Mangel an Vitamin D?

Fallen Ihnen verstärkt die Haare aus und ist das vor allem in der dunklen Jahreszeit der Fall, könnten Sie unter einem Vitamin D Mangel leiden. Die Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind alarmierend. Ungefähr 60 Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden unter einem Vitamin-D-Mangel.

Er kann sich mit verschiedenen Symptomen bemerkbar machen:

  • Müdigkeit
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Muskelschmerzen
  • Schlaflosigkeit
  • Appetitlosigkeit.

Ein Vitamin-D-Mangel kann möglicherweise die Entstehung verschiedener Erkrankungen wie Herzinfarkt, Depressionen und sogar Krebs begünstigen.

Was können Sie tun, um einen Vitamin-D-Mangel zu vermeiden?

Sie sollten sich möglichst täglich im Freien aufhalten, um genügend Sonnenlicht zu tanken. Nicht immer ist das jedoch möglich. Wie stark Ihr Körper Vitamin D bilden kann, hängt auch von der Helligkeit und der Intensität der Sonneneinstrahlung ab. Einen Haarausfall durch Vitamin D können Sie auch vermeiden, wenn Sie fetthaltige Seefische, aber auch Eier und Margarine essen.

Fazit: Mangel an Vitamin D kann zu Haarverlust führen

In Deutschland leiden ungefähr 60 Prozent der Erwachsenen unter einem Mangel an Vitamin D. Dieses Vitamin kann der Körper selbst bilden, wenn er genügend Sonnenlicht bekommt. Studien haben ergeben, dass ein Haarausfall durch Vitamin D Mangel eintreten kann. Fehlt es an Vitamin D, verkürzen sich die Haarzyklen.

Die Haare fallen schneller aus, als sie nachwachsen können. Bei den meisten Patienten mit kreisrundem Haarverlust wurde ein Mangel an Vitamin D nachgewiesen. Um das zu vermeiden, sollten Sie sich täglich im Freien aufhalten. Auch verschiedene Lebensmittel wie Seefische, Eier und Margarine liefern in geringen Mengen Vitamin D.

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