Wie kommt Haarausfall durch Lercanidipin?

Lercanidipin

Haarausfall durch Lercanidipin ist nicht explizit bei den Nebenwirkungen des Blutdrucksenkers aufgeführt. Dennoch ist ein Haarverlust bei der Einnahme des Medikaments nicht auszuschließen. Verordnet Ihnen Ihr Arzt den Blutdrucksenker und kommt es zu einem Haarschwund, sollten Sie auf keinen Fall das Medikament selbst absetzen.

Der Blutdrucksenker schützt vor schwerwiegenden Erkrankungen, beispielsweise einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt. Ein Haarausfall kann auch andere Ursachen haben und muss nicht im Zusammenhang mit dem Blutdrucksenker stehen.

Die Ursachen müssen geklärt werden, damit eine zielgerichtete Behandlung möglich ist. Bei der Einnahme des Medikaments müssen Sie keinen Totalverlust der Haare befürchten. Ihre Haare wachsen wieder nach, wenn die Haarfollikel noch intakt sind.

Ist ein Haarausfall durch Lercanidipin möglich?

Ein Haarverlust durch Lercanidipin ist möglich, auch wenn keine wissenschaftlichen Beweise dafür vorliegen. Lercanidipin ist ein Blutdrucksenker, doch gehört er nicht zu den Betablockern, bei denen es mitunter zu einem Haarausfall kommt.

Ein Haarausfall ist bei den Nebenwirkungen von Lercanidipin in der Packungsbeilage nicht erwähnt. Er gehört zu den leichten und seltenen Nebenwirkungen. Bei verschiedenen Medikamenten kann ein Haarausfall eintreten, doch müssen Sie keinen Totalverlust der Haare befürchten, so wie das bei einem Chemotherapeutikum der Fall ist.

Nehmen Sie Lercanidipin ein und bemerken Sie einen Haarausfall, muss nicht das Medikament die Ursache dafür sein. Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben. Setzen Sie daher das Medikament nicht eigenmächtig ab. Ein Blutdrucksenker ist wichtig, da er schwerwiegende Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindern kann. Der Arzt kann prüfen, welche Ursachen Ihr Haarverlust tatsächlich hat.

Was ist Lercanidipin und wie wird es angewendet?

Lercanidipin ist ein Blutdrucksenker, der zur Gruppe der Calciumkanal-Blocker gehört. Das Medikament senkt den Blutdruck, da es die Blutgefäße erweitert. Der Blutdruck steigt, wenn sich die Blutgefäße verengen.

Zu einer Verengung der Blutgefäße kommt es, wenn Calcium in die Muskelzellen in den Wänden der Arterien einströmt. Hier greift Lercanidipin, da es den Calcium-Einstrom verringert und die Calciumkanäle blockiert.

Die Blutgefäße bleiben entspannt, was dazu führt, dass sich der Blutdruck nicht mehr dauerhaft erhöht. Lercanidipin wirkt zielgenau auf die Calciumkanäle und verlangsamt nicht den Herzschlag.

Die Arbeit des Herzens wird entlastet, da das Herz das Blut mit einem geringeren Widerstand in den Kreislauf pumpen muss. Lercanidipin wird in Tablettenform eingenommen.

Bei regelmäßiger Einnahme bildet sich im Körper ein Depot, das dazu führt, dass Ihr Blutdruck dauerhaft auf einem niedrigen Niveau bleibt. Über Urin und Stuhl werden die Abbauprodukte ausgeschieden.

So wie bei allen Medikamenten kann es auch bei der Einnahme von Lercanidipin zu Nebenwirkungen kommen:

  • Kopfschmerzen
  • Hautausschläge
  • Schwindel
  • Hautrötungen, vor allem im Gesicht
  • beschleunigter Puls
  • Herzklopfen
  • Wassereinlagerungen in Armen und Beinen.

Dabei handelt es sich zumeist nicht um schwerwiegende Nebenwirkungen. Verschiedene dieser Nebenwirkungen gehen schnell wieder vorüber. Ein Haarausfall ist bei den Nebenwirkungen nicht erwähnt.

Wie zeigt sich ein Haarverlust durch Lercanidipin?

Ein Haarausfall durch Lercanidipin ist ein medikamentöser Haarausfall, der diffus auf dem gesamten Kopf auftritt. Die Haare fallen gleichmäßig auf dem gesamten Kopf aus und lichten sich. In schweren Fällen kann die Kopfhaut durchschimmern.

Einen Totalverlust Ihrer Haare müssen Sie aber nicht befürchten. Nicht immer muss das Medikament jedoch die Ursache Ihres Haarausfalls sein. Kommt es zu Hautreizungen bei der Einnahme des Medikaments, kann in schweren Fällen ein Haarausfall auftreten, wenn sich die Reizungen auf der Kopfhaut zeigen und Sie kratzen müssen.

Die Haare können durch das Kratzen ausgerissen werden oder abbrechen. Brechen die Haare ab, können sie wieder nachwachsen, da die Haarfollikel noch intakt sind. Ein Haarausfall kann aber auch in anderer Form auftreten. Dann liegt zumeist eine andere Ursache vor.

Was sollten Sie tun, wenn Sie bei der Anwendung des Medikaments einen Haarausfall bemerken?

Bemerken Sie im Zusammenhang mit der Anwendung von Lercanidipin einen Haarausfall, sollten Sie das Medikament nicht eigenmächtig absetzen. Konsultieren Sie Ihren Hausarzt und schildern Sie das Problem.

Er nimmt verschiedene Untersuchungen vor und stellt Ihnen im Anamnesegespräch verschiedene Fragen. Er kann anhand einer Blutuntersuchung verschiedene Erkrankungen, aber auch einen Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen feststellen.

Kann Ihr Hausarzt die Ursache für den Haarverlust nicht feststellen, wird er Sie an einen Dermatologen überweisen, der weitere Untersuchungen vornimmt. Bei einer krankhaften Ursache, beispielsweise einer Schilddrüsenerkrankung, Gicht, Rheuma oder Diabetes mellitus, wird die Grunderkrankung behandelt.

Ist Lercanidipin die Ursache für den Haarausfall, kann Ihnen der Arzt alternativ dazu ein anderes Medikament verordnen. Mit einer gesunden Lebensweise und einer gesunden, ausgewogenen Ernährung können Sie Bluthochdruck entgegenwirken. Im Laufe der Zeit kann das Medikament mitunter schwächer dosiert werden.

Fazit: Haarverlust als seltene Nebenwirkung von Lercanidipin

Bemerken Sie bei der Einnahme von Lercanidipin einen Haarausfall, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren. Wissenschaftliche Beweise, dass es zu einem Haarausfall durch Lercanidipin kommen kann, gibt es nicht.

Bei den Nebenwirkungen ist ein Haarausfall nicht aufgeführt. Ein Haarausfall kann andere Ursachen haben, die es festzustellen gilt. Der Arzt nimmt verschiedene Untersuchungen vor, um die Ursache zu ermitteln.

Ist Lercanidipin tatsächlich die Ursache, kann Ihnen der Arzt einen anderen Blutdrucksenker verordnen. Mit einer gesunden Lebensweise tragen Sie selbst zur Blutdrucksenkung bei.

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