Wann eine Haartransplantation infrage kommt

Wann eine Haartransplantation infrage kommt

Eigentlich wünscht sich jeder von uns schönes, volles, glänzendes und gesundes Haar. Doch leider ist es so, dass nicht jeder eine volle Haarpracht sein eigen nennt.

Früher waren lichtes Haar, eine Glatze und Geheimratsecken etwas, mit dem man(n) mit fortschreitendem Alter leben musste. Doch dank der Weiterentwicklung der Medizintechnik ist das heutzutage glücklicherweise anders. Eine Haartransplantation muss auch kein mittleres Vermögen mehr kosten. Wer einen solchen Eingriff beispielsweise in der Türkei durchführen lässt, bezahlt nur einen Bruchteil des Preises, der zum Beispiel in Deutschland dafür fällig werden würde.

Wann eine Haartransplantation infrage kommt oder nicht, hängt hauptsächlich von der Art des Haarausfalls ab. Bei dem erblichen bedingten Haarausfall ist eine Haartransplantation sogar die einzige Methode, die dauerhaft gegen den Haarverlust wirkt und dem Betroffenen wieder zu schönem und vollen Haar verhilft.

Anders wiederum sieht es bei der Reibeisenhaut und bei bestimmten Fällen von Alopezia Areata, dem kreisrunden Haarausfall, aus. Wann eine Haarverpflanzung infrage kommt, hängt von der Diagnose des Haarverlusts zusammen. Die Ursache muss erst einmal festgestellt werden.

Wann eine Haartransplantation infrage kommt – weitere Arten von Haarverlust

Bei bestimmten Arten von Haarausfall ist es zudem so, dass die Haare von ganz alleine wieder nachwachsen, wenn die Ursache beseitigt ist.

Eine davon ist der diffuse Haarausfall, bei dem sich das Haar gleichmäßig verteilt über den Kopf ausdünnt. Die Ursachen sind ganz unterschiedlich. Das können Nebenwirkungen eines Medikaments sein, aber auch eine Schilddrüsenüber- oder unterfunktion. Aber auch Stress kann ein nicht zu unterschätzender Faktor beim Thema Haarausfall sein.

Weiterhin gibt es noch das Effluvium – den gesteigerten Haarausfall. Dieser kann beispielsweise die Nebenwirkung einer Chemo- beziehungsweise Strahlentherapie sein. Aber auch eine Schwangerschaft oder Vitaminmangel können die Ursachen eines Effluviums sein.

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich einer Haartransplantation zu unterziehen, raten wir Ihnen dringend, zunächst die Ursachen abzuklären, die zu Ihrem Haarverlust geführt haben. Ist simpler Stress oder ein Vitaminmangel der Auslöser Ihres Haarverlusts, wird Ihnen jeder Arzt von einer Haartransplantation abraten.

Bei der androgenetischen Alopezie (so wird der erblich bedingte Haarausfall auch genannt) ist eine Haartransplantation jedoch die einzige Lösung.

Bei der Folliculitis decalvans, bei der sich die Haarbälge entzünden, können unter Umständen kahle Stellen zurückbleiben, wenn die Krankheit ausgeheilt ist. Auch diese können mit einer Haartransplantation wieder aufgefüllt werden.

Wann eine Haartransplantation infrage kommt – das Alter

Erblich bedingter Haarausfall beginnt bei Männern meist schon sehr früh. Trotzdem sollte eine Haartransplantation bei einem Mann erst ab dem 20ten Lebensjahr durchgeführt werden. Denn dann haben sich die Hormone einigermaßen eingependelt und die Gefahr, eine böse Überraschung zu erleben, ist weitgehend ausgeschaltet.

Bestimmt fragen Sie sich jetzt, ob es denn nach oben eine Grenze gibt, wann eine Haartransplantation infrage kommt, was das Alter betrifft. Das ist eine Frage die wir so pauschal nicht beantworten können. Jeder Mensch tickt anders, ergo altert jeder Mensch auch anders.

Bei Frauen ist es zudem so, dass der erblich bedingte Haarausfall auch meist sehr viel später einsetzt, nämlich mit Beginn der Wechseljahre. Wenn eine Haartransplantation hilft, dass Sie sich wieder gut in Ihrer Haut fühlen, dann ist das völlig unabhängig vom Alter, egal ob Sie 20 oder 65 sind.

Wann eine Haartransplantation infrage kommt – der Spenderbereich

Eine entscheidende Rolle, ob eine Haartransplantation erfolgreich verläuft oder nicht, ist natürlich der Spenderbereich, aus dem die Haare entnommen werden.

Nicht immer sind bei jedem Menschen im Spender- oder Donorbereich (meist im Haarkranz) Grafts in ausreichender Anzahl vorhanden.

Dank der modernen FUE-Technik können Haare auch aus anderen Körperbereichen entnommen werden, um Ihnen wieder zu schönem und vollen Haar zu verhelfen. Es muss ja schließlich niemand wissen, woher die Haare kommen, die auf Ihrem Kopf verpflanzt wurden.

Wobei wir hier gleich zum nächsten Punkt in unserem Artikel überleiten möchten:

Wann eine Haartransplantation infrage kommt  – wie weit ist der Haarverlust schon fortgeschritten

Die moderne Haartransplantation kann zwar einiges möglich machen, was vor einigen Jahrzehnten geradezu undenkbar war, doch Wunder sind leider immer noch nicht möglich. Ist der Haarausfall bereits zu weit fortgeschritten, ist leider keine Haartransplantation mehr möglich. Zu weit fortgeschritten heißt, dass sich bereits eine komplette Glatze gebildet hat.

Es ist übrigens nur möglich eigene Haare oder Kunsthaare zu verpflanzen. Fremdes Haar wird als solches vom Körper erkannt und abgestoßen. Selbst bei Kunsthaaren ist es nicht immer gewährleistet, dass der Körper diese annimmt und es nicht zu Entzündungen oder Abstoßungsreaktionen kommen kann.

Wann eine Haartransplantation in Frage kommt – der Eingriff

Die gängigste Methode, mit der Haare verpflanzt werden, ist in der Türkei die FUE-Technik. Auch in Deutschland ist die FUE-Methode immer weiter auf dem Vormarsch und löst langsam aber sicher die FUT-Technik ab.

Bei der FUE-Methode werden die Grafts zunächst einzeln aus dem Spenderbereich unter Zuhilfenahme einer Hohlnadel extrahiert. Anschließend werden die Haarfollikel wieder in den Spenderbereich eingesetzt.
Die FUE-Methode ist nicht so belastend für den Patienten und auch die Gefahr, dass unschöne Narben zurück bleiben tendiert gen Null.

Wann eine Haartransplantation infrage kommt – unser Fazit

Eine Haartransplantation ist nur dann ratsam, wenn Sie unter irreversiblen Haarausfall wie der androgenetischen Alopezie leiden. Deswegen ist es extrem wichtig, die Ursachen Ihres Haarverlusts von einem Arzt abklären zu lassen.

Wann eine Haarverpflanzung infrage kommt, ist übrigens unabhängig vom Alter. Lediglich Männer unter 20 Jahren sollten abwarten bis sie das 20te Lebensjahr vollendet haben und die Hormone sich eingependelt haben. Das Wichtigste ist , dass Sie sich nach dem Eingriff wieder richtig wohl in Ihrer Haut fühlen. Denn eine professionell durchgeführte Haarverpflanzung kann einen enormen Schub für das Selbstbewusstsein darstellen.

Mit der modernen FUE-Technik können übrigens nicht nur kahle Schöpfe wieder voll werden. Auch lichte Bärte und selbst Augenbrauen können aufgefüllt werden.

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