Ursachen für Haarausfall – welche gibt es?

Ursachen für Haarausfall – welche gibt es?

Volles Haar steht für Gesundheit, Schönheit und Vitalität, doch leider sind viele von Haarverlust betroffen, wobei es verschiedene Ursachen für Haarausfall gibt. Wird vermehrter Haarverlust festgestellt, geht dies bei den meisten mit einer seelischen Belastung einher. Groß ist die Angst, dass sich kahle Stellen auf der Kopfhaut bilden. Daher ist es wichtig, schnellstmöglich dagegen anzugehen. Hierbei müssen jedoch die Ursachen für Haarausfall bekannt sein. Nur dann ist eine gezielte Behandlung möglich.

Ursachen für Haarausfall sind sehr vielfältig

Wenn sich die Haare immer mehr lichten, wird schnell überlegt, was als Ursache infrage kommt. Doch dies ist gar nicht so einfach zu beantworten, da Haarausfall die unterschiedlichsten Ursachen haben kann. Daher dauert die Suche oftmals länger, während manchmal gar kein Auslöser ermittelt werden kann. Um eine gezielte Therapie einleiten zu können, ist es jedoch notwendig, dass zunächst einmal die Ursachen für Haarausfall gefunden werden.

Erblich bedingter Haarausfall – eine der häufigen Ursachen für Haarausfall

Während Frauen vorwiegend an kreisrundem und diffusem Haarausfall leiden, bei dem die Ursachen am schwierigsten zu diagnostizieren sind, tritt bei Männern häufig der erblich bedingte Haarausfall auf, der medizinisch als androgenetische Alopezie bezeichnet wird. Forscher vermuten, dass die Haarwurzel überempfindlich gegenüber das Androgen Dihydrotestosteron (DHT) ist: In der Folge verkürzt sich die Wachstumsphase der Haare, sodass sie dünner werden, da sie mit weniger Nährstoffen versorgt werden.

Die Gene sind in diesem Fall „schuld“ am Haarausfall. Die Eltern geben die Erbinformationen an die Kinder weiter und bilden somit die Konstellation der DNA. Der Haarausfall wird in dem Fall vermehrt innerhalb der Familie beobachtet und schlichtweg vererbt. Beim erblich bedingten Haarausfall handelt es sich um die am weitesten verbreitete Haarausfallform. Bei Männern nimmt der Haarverlust meist seinen Lauf zunächst einmal mit einem Rückzug der Stirn-Haar-Grenze.

Es bilden sich Geheimratsecken und in der Folge lichtet sich das Haar meist in der Scheitelregion. Nach und nach entsteht immer mehr eine Glatze. Beim genetisch bedingten Haarausfall kommen gern hormonell wirksame Mittel zum Einsatz, die die Umwandlung des Testosterons in Dihydrotestosteron unterbinden sollen. Das Medikament wirkt jedoch nur so lange, wie es eingenommen wird. Wird es abgesetzt, beginnen die Probleme wieder.

Immunsystem bzw. ungünstige Lebensweise als Ursachen für Haarausfall

Manchmal werden die Hormone und in anderen Fällen das Immunsystem für den Haarausfall verantwortlich gemacht. Doch wie können das Hormon- und Immunsystem so durcheinander gebracht werden, dass es zu einem Haarausfall kommt? Ein häufiger Faktor ist hierbei die ungünstige Lebens- und Ernährungsweise.

Sie kann das gesunde Gleichgewicht durcheinander bringen, sodass der Haarausfall eines der Symptome ist, die in der Folge auftreten können. Ursache für Haarausfall ist häufig ein Nährstoff- und Mineralstoffmangel. Daneben muss der Körper oftmals zusätzlich noch mit Stress, psychischen Belastungen, Umwelteinflüssen, Medikamenten und Krankheiten ankämpfen.

Dies alles ist manchmal schlichtweg zu viel für ihn. Daraus können viele Folgen resultieren. Eine mögliche ist Haarausfall. Hinsichtlich eventueller Mangelerscheinungen sind zum Beispiel verschiedene Vitamine wie A (Karotten), B (Nüsse) und C (Zitrusfrüchte) sehr wichtig für ein gesundes Haarwachstum.

Ebenso entscheidend sind Eisen (Spinat), Kupfer (Nüsse) und Zink (Käse). Liegt ein Mangel an diesen Stoffen vor, kann das Wachstum der Haare gestört werden oder sie fallen sogar aus. Der Körper zieht die im Haarboden vorhandenen Nährstoffe ab, um sie für lebenswichtigere Stellen nutzen zu können. Daher ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr wichtig, nicht nur bezüglich der Haare, sondern der gesamten Gesundheit und Vitalität.

Wenn der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist

Hinsichtlich der Hormone kommt es bei Frauen zudem nach der Menopause oftmals zum Haarausfall, da der Hormonspiegel aus dem Gleichgewicht geraten ist. Der Grund: Mit den Wechseljahren lässt die Hormon-Produktion nach. Der Östrogenspiegel sinkt ab. Auch während der Schwangerschaft kann sich das Hormongleichgewicht im Körper gravierend verändern.

Die Haare sind in dieser Zeit meist sehr kräftig und dick. Nach der Geburt verändern sich die Hormone jedoch oftmals wieder, sodass es zu Haarausfall kommen kann. Das Gleiche ist möglich, wenn begonnen wird, die Pille einzunehmen, die Einnahme beendet oder das Präparat gewechselt wird. Das Gute ist, dass es sich in diesen Fällen in der Regel nur um ein vorübergehendes Problem handelt, das sich mit dem Ausgleichen des Hormonhaushalts meist von selber wieder reguliert.

Haarausfall durch eine Chemotherapie und Medikamente

Bei Krebserkrankungen kommen oft Chemotherapien zum Einsatz, um das Wachstum der bösartigen Zellen zu stoppen und sie zu zerstören. Die dabei verwendeten Medikamente schädigen jedoch ebenso die Zellen der Haarfollikel, sodass sie bei einem Großteil der Patienten einige Wochen später ausfallen.

Neben vielen Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen ist somit auch der Haarausfall eine der häufig auftretenden Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung. Die Zytostatika greifen die Zellen des Körpers an, wovon auch die Haare betroffen sind. In welchem Ausmaß die Haare ausfallen, ist vom jeweiligen Zytostatika-Präparat abhängig.

Meist setzt rund vier Wochen nach beendeter Chemotherapie das Wachstum der Haare wieder ein. Daneben gibt es weitere Medikamente, die Haarausfall als mögliche Nebenwirkung haben können. Dazu gehören beispielsweise Blutverdünner, Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels oder Betablocker für einen niedrigeren Blutdruck.

Der Haarausfall ist meist auf die Dauer der jeweiligen Anwendung beschränkt, sodass er sich meist nach dem Absetzen des Mittels reguliert. Bei einem stark ausgeprägten Haarausfall sollte zusammen mit dem Arzt nach einem alternativen Medikament geschaut werden. Daneben begünstigen auch Erkrankungen wie eine Unterfunktion der Schilddrüse Haarausfall.

Fazit

Dies waren häufige Ursachen für Haarausfall. Daneben schädigen auch Einflüsse aus der Umwelt das Haar, beispielsweise eine falsche Pflege des Haares, chemische Einwirkungen wie Färbungen oder Dauerwellen, Überhitzung der Haare durch Föhnen oder Glätten, UV-Strahlen der Sonne oder sehr stramm gebundene Zöpfe. Im Idealfall werden die Ursachen für Haarausfall ermittelt und beseitigt.

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